Packliste Zelten: Checkliste für alle, die mit dem Zelt unterwegs sind

Packliste Zelten

Oft werden Packlisten für Zelten und Camping zusammengewürfelt.

Dabei sind Zelteigentümer meist sporadischer unterwegs und haben ganz andere Anforderungen zu bewältigen, als Camper, die bspw. mit dem eigenen Caravan in den Urlaub fahren und über einen viel größeren Wohnkomfort verfügen.

Im Artikel findest du eine speziell für Camper die mit dem Zelt unterwegs sind abgestimmte Packliste und viele Tipps, die dich bei der Planung und Umsetzung deines individuellen Zelturlaubs unterstützen.

Zelten: Unsere Erfahrungen

Bereits als Kind baute ich jeden Sommer mein Indianerzelt im Garten meiner Eltern auf. Das Zelt in Form eines Indianertipi war freilich recht wackelig. Eben für kleine Kinderhände konstruiert. Im Prinzip bestand es aus einem mit Indianermotiven bedruckten Stoff, der über leichte Holzstangen gespannt war.

Zum Aufstellen des Zeltes musste das Gestänge mitsamt Stoff aufrecht hingestellt und dann unten soweit auseinander gezogen werden, bis der Stoff über den Stangen spannte und die Konstruktion in seiner typischen Tipiform von selber stand.

Das Tipi spendete Schatten und bot genügend Platz, um meine Spielsachen darin unterzubringen.

Als Jugendlicher dann zeltete ich mit Freunden an Wochenenden oder während der Ferien auch unter der Woche an den Stauseen in unserer Gegend.

Mit Anfang zwanzig trieb es mich zu größeren Entdeckungstouren. Während meiner längsten Tour bereiste ich gemeinsam mit einem Freund über einen Zeitraum von 8 Monaten Europa. Zuerst mit öffentlichen Verkehrsmitteln und per Anhalter und später dann mit dem Fahrrad.

Obwohl wir es meist vorzogen unter freiem Himmel zu schlafen, so hatten wir für den Notfall stets ein Zelt mit dabei. Natürlich zelteten wir damit nicht auf dem Zeltplatz sondern wild.

Heute gehe ich immer noch hin und wieder Zelten. Da Carmen jedoch entspanntere Abenteurer vorzieht als ich, zelten wir mittlerweile auf dem Zeltplatz wie z.B. auf dem Naturzeltplatz der nordspanischen Cies Inseln oder auf Zeltplätzen in der portugiesischen Algarve.

Auswahl des Zeltes

Das ist eine Packliste fürs Zelten. Somit steht die Auswahl des richtigen Zeltes an erster Stelle.

Für alle, die ihre Prioritäten nicht genau eingegrenzt haben, kann die Auswahl des richtigen Zelts auf den ersten Blick zur Mammutaufgabe werden. Die Zeltauswahl in Outdoorläden ist geradezu erschlagend.

Bevor du auf Zeltsuche gehst, solltest du dir über deine Prioritäten in Bezug auf Funktionalität, Beschaffenheit und Preis deines neuen Zeltes Gedanken machen.

Zeltunterkünfte sortiert nach Einsatzzweck im Überblick:

  • Tarp: Zeltplane die nach eigenem Ermessen allerdings auch mit eigenen Hilfsmitteln gespannt werden kann.
  • Tarptent: Ist ein Tarp, welches mit einfachen Handgriffen zum Tent (Zelt) gespannt werden kann. Im Vergleich zum Tarp ist ein Tarptent also so konstruiert und besitzt auch entsprechende Hilfsmittel (wie Spannseile, Haken und Ösen), so dass es mit etwas Geschick im Handumdrehen zum Zelt aufgebaut werden kann.
  • Biwakzelt: Behilfszelt, welches für eine einzelne Person konstruiert ist und schnell auf- und abgebaut werden kann (einige Biwaks können auch von 2 Personen genutzt werden).
  • Strandmuscheln: Behilfszelte, die vorrangig dem Sonnenschutz und dem Schutz gegen starken Wind dienen.
  • Ultraleichtzelte: Besonders leichte Zelte, die einfach transportiert und aufgebaut werden können.
  • Campingzelte in verschiedenen Größen: Campingzelte gibt es in den verschiedensten Größen für 1, 2, 4 oder bis zu 10 oder sogar 12 Personen. Größere Zelte heißen hier auch Familienzelte.

Zeltunterkünfte sortiert nach Bauart im Überblick:

  • Igluzelte
  • Tunnelzelte
  • Tipis oder Tipizelte
  • Firstzelte
  • Geodätzelte
  • Faltzelte
  • Aufblasbare Zelte

Zelt Ratgeber: Im Zeltratgeber erhältst du einen ausführlichen Überblick über alle Zelttypen. Außerdem wird auf Kaufkriterien, Materialien, Marken, Verwendungszwecke sowie Vor- und Nachteile eingegangen.

Welches Zelt ist das richtige für mich?

Nach soviel Zeltinput weißt du vielleicht nicht mehr wo dir der Kopf steht. Aber keine Angst. Hast du deine Kriterien einmal grob eingegrenzt, dann wirst du bald wissen, welches Zelt dir wie auf den Leib geschneidert ist.

Wenn du im Sommer allein oder mit deiner Freundin zwei Wochen zum Zelten an die Ostsee fährst, dann bist du mit einem leichten oder ultraleichten Igluzelt oder Tunnelzelt für 2 bis 3 Personen gut beraten.

Möchtest du den Campingurlaub komfortabler verbringen, dann entscheide dich für ein 4 Personen Zelt. Hier habt ihr genug Platz, um all eure Sachen unterzubringen und könnt bei schlechtem Wetter sogar bequem auf Campingstühlen sitzend vom inneren des Zeltes den Regen draußen beobachten.

AUTORENTIPP: Coleman Zelt Coastline

Wassersäule: 3.000 mm

Kapazität: 2 Personen (wahlweise 3 Personen)

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Letzte Aktualisierung am 28.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Das Coleman Coastline ist ein Tunnelzelt mit geräumigem Vorzelt. Das Gesamtgewicht beträgt unter 5 kg.

Wir haben das Coleman Coastline als Autorentipp aufgeführt, weil es bei einem ausgewogenen Preis-Leistungsverhältnis maximale Funktionalität und eine gute Material- sowie Verarbeitungsqualität aufweist.

Mit 3.000 mm Wassersäule und getapten Nähten übersteht man im Zeltinneren auch länger anhaltenden Regen mit trockenen Füßen. Der Aufbau ist leicht und selbsterklärend.

Dieses Zelt eignet sich optimal für Kurztrips zu zweit.

Ausrüstung für die Übernachtung

Ein gutes Zelt schützt uns vor Wind und Wetter. Aber gemütlich wird’s erst mit der richtigen Innenausstattung.

Folgende Ausrüstungsgegenstände für die Übernachtung gehören beim Zelten in die Packliste:

Der Jahreszeit entsprechender Schlafsack

Isomatte (wahlweise aus Schaummaterial, mit Aluminiumüberzug oder aufblasbar bzw. selbstaufblasend)

✓ Plane oder Decke für Abdeckung des Zeltbodens (Ich habe meist mein Tarp mit dabei)

Taschenlampe oder/und Stirnlampe

Nützliche Zeltausrüstung

Wichtige Utensilien, die immer mit dabei sein sollten.

Einige Dinge musst du auf den meisten Ausflügen und auf Reisen immer mit dabei haben wie Ausweis, Brieftasche und etwas Bargeld. Ob du zum Zelten ein Erste Hilfe Set mitnimmst, bleibt dir überlassen. Schaden kann es jedoch nicht.

Im Folgenden listen wir wichtige Dinge und Dinge die dem einen oder anderen als besonders wichtig erscheinen können auf. Was du davon einpackst, bleibt natürlich wie immer dir überlassen.

✓ Reisepass bzw. Ausweis

Erste Hilfe Set

✓ Führerschein

Geld: Brieftasche mit Bargeld, Geldkarte oder mehreren Geldkarten

✓ Wichtige Telefonnummern auf einen Zettel notiert (für alle Fälle, falls das Telefon mitsamt der gespeicherten Telefonliste unterwegs seinen Geist aufgibt)

✓ Wichtige persönliche Medikamente

✓ Visum (falls erforderlich)

✓ Vignetten bzw. Mauttickets (falls benötigt)

✓ Krankenversichertenkarte

✓ Internationale Krankenversicherung (Nachweis)

✓ Impfausweis

Reiseführer

✓ Studentenausweis

✓ Tauchnachweis

✓ Segelschein

✓ Tickets wie Bahntickets, Flugtickets, Bustickets, Eintrittskarten, etc.

✓ Adressliste für Postkarten (für alle altmodischen Camper die noch Postkarten verschicken…)

Tipps für die Bekleidung beim Zelten

Hinsichtlich der Bekleidungsauswahl für den Campingurlaub muss nach Wetterlage, eigenen Erfahrungen und Vorlieben entschieden werden.

Es ist ein Unterschied, ob du im August zwei Wochen am warmen Mittelmeer zeltest oder ob du im Juni zwei Wochen in den kanadischen Rocky Mountains campst.

Checke vor der Abreise am besten noch einmal die aktuelle Wetterlage vor Ort.

Aktuelle Wetterlage in deinem Urlaubsgebiet bei wetteronline.de überprüfen.

Im Zweifelsfall packe lieber etwas mehr Bekleidung ein als zu wenig. Eine gut isolierende Hardshell- oder Softshelljacke nimmt nicht so viel Platz weg im Rucksack, kann aber bei plötzlichem Wetterumschwung dein Retter in der Not sein.

Wähle aus der folgenden Liste die Bekleidung, die am besten zu dir und deiner spezifischen Unternehmung passt:

✓ Unterwäsche und Socken

✓ T-Shirt und mindestens 2 Wechselshirts

✓ Kurze und lange Hosen

✓ Trekkinghosen

✓ Schuhe, Sandalen, Flip-Flops

✓ Badesachen

✓ Falls du im Campingurlaub wandern willst, dann vergiss nicht deine Wanderschuhe einzupacken

Funktionsjacke: Damit bist du auf alle denkbaren Wettereinflüsse am besten vorbereitet*

*Mit einer hochwertigen Funktionsjacke sparst du dir sogar die Regenjacke. Denn Funktionsjacken sind wasserdicht. Falls du keine Funktionsjacke besitzt oder sie lieber zuhause lassen willst, weil es im Urlaubsort sehr warm sein wird, dann kannst du sicherheitshalber trotzdem eine Regenjacke einpacken.

Ausführliche Informationen zur Auswahl der richtigen Campingbekleidung findest du im Campingbekleidung Ratgeber.

Elektronische und digitale Campingausrüstung

Ohne digitale Ausrüstung verlassen heute wohl nur noch die wenigsten das Haus. Denn mindestens das Smartphone ist immer mit dabei.

Wer gerne liest, aber keine Bücher mitschleppen will, der wird seinen Lesestoff über einen eReader konsumieren. Wenn der eReader noch dazu wasserdicht ist, dann kannst du damit sogar auf der Luftmatratze im Pool lesen.

Wenn ich vereise, dann habe ich zudem meist meine wasserdichte GoPro dabei. Damit lassen sich richtig gute Fotos und sogar Unterwasseraufnahmen machen.

Natürlich braucht das digitale Equipment auch Strom. Deswegen solltest du den für das Reiseland nötigen Steckdosenadapter mit dabei haben. Und für den Fall, dass mal keine Steckdose in Reichweite ist, gibt es zum Glück hosentaschengerechte Powerbanks, mit denen sofort das Smartphone, das Tablet oder die Kamera geladen werden können.

✓ Smartphone

✓ Steckdosenadapter für entsprechendes Reiseland (Ist weder elektronisch noch digital, wird aber für die Stromversorgung deiner elektronischen Geräte benötigt.)

✓ Kamera, Reisekamera, Actionkamera (z.B. GoPro)

✓ Tablet, Laptop, Mac

Wasserdichter? eReader

✓ Powerbank*

*Bei der Auswahl der richtigen Powerbank lohnt sich etwas Recherche. Ich besitze eine Poweradd mit 5.000 mAh und bin sehr zufrieden damit.

Die Poweradd Powerbank war auch schon zum Wintertrekking mit dabei und sie kam sehr gut mit den Temperaturen unter dem Gefrierpunkt zurecht. Das ist nicht bei allen Akkus so. Und im Prinzip ist eine Powerbank ja nichts weiter als ein leistungsstarker Akku.

Meine Powerbank von Poweradd ist aber nicht nur leistungsstark und belastbar, sondern sie ist auch richtig preiswert in der Anschaffung.

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Outdoor Elektronik Powerbank
Meine Powerbank von Poweradd mit 5.000 mAh war sehr preiswert in der Anschaffung. Ich besitze sie bereits seit einigen Jahren und sie hat mich noch nie im Stich gelassen.

Weiterführende Artikel zu Powerbanken:

Outdoor Powerbanken Bestenliste

Solar Powerbank Test

Zeltküche und Kochutensilien

Essen und Kochen auf dem Zeltplatz.

Auf vielen Zeltplätzen befinden sich Restaurants. Auch in nächster Nähe zu Campingplätzen sind oft entsprechende Lokalitäten zu finden. Echte Camper werden jedoch nur ab und zu das Restaurant besuchen und sich den größten Teil ihrer Urlaubszeit selbst verpflegen.

Nahrungsmittel können direkt zuhause im Supermarkt gekauft werden oder in Verkaufsstellen in nächster Nähe zum Campingplatz. Auch gibt es auf den meisten Plätzen kleine Läden. Jedoch sind die Waren hier oft etwas teuerer als im Supermarkt. Wer sparen will, bringt sich seine Sachen deshalb selber mit.

Im Vergleich zur häuslichen Küche, wo man alle denkbaren Kochutensilien und Zutaten zur Hand hat, muss auf dem Zeltplatz improvisiert werden. Aber das hat natürlich auch gerade seinen Reiz.

Gemeinsam unter freiem Himmel Kochen und Essen verbindet und bietet eine angenehme Abwechslung zur Alltagsroutine.

Abhängig von den Campingplatznormen kann man entweder vor dem eigenen Zelt grillen oder eine öffentliche Grillstelle verwenden. Campingkocher die mit Gas betrieben werden, sind auf den allermeisten Plätzen gestattet. So muss man also keine kalten Brote essen, sondern mit dem richtigen Campingkocher und dem entsprechenden Geschirr kann man richtig leckere Mahlzeiten selber kochen.

Campingkocher (Für den Zeltplatz vorzugsweise Gaskocher)

✓ Brennstoff: Bei Gaskochern Gaskartuschen, bei Spirituskochern flüssiger Brennstoff oder Spiritustabletten

✓ Töpfe und Pfannen

✓ Campinggeschirr – Outdoor-Geschirr: Teller, Outdoor-Tassen, Schüsseln, Bestecke

✓ Wischtuch

✓ Kühlbox (Elektrische Kühlung oder mit Eiswürfeln)

✓ Lebensmittel, Konserven, Gewürze, Öl

✓ Müllbeutel

✓ Taschenmesser: Mein Taschenmesser ist immer mit dabei – ich besitze ein EKA Swede 10

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Zelten Packliste: Draußen kochen - Campinggeschirr
Draußen kochen bei Wind und Wetter mit dem richtigen Campinggeschirr.

Körperhygiene und UV-Schutz

Logisch, dass Zahnbürste, Zahnpasta und Seife bzw. Duschgel mit in die Packliste gehören. Anstatt Duschgel entscheide ich mich jedoch lieber für Hartseife.

Da ich von Natur aus eher faul bin, nehme ich fürs Zelten nicht extra Waschmittel mit, sondern wasche die paar Tage, solange der Urlaub eben dauert, meine Sachen mit ganz normaler Seife. Eben mit der gleichen Seife mit der ich mich auch selbst wasche.

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Hinsichtlich des UV-Schutzes habe ich im Sommer stets meine Sonnenbrille und einen Sonnenhut mit dabei und natürlich auch Sonnencreme mit entsprechendem Lichtschutzfaktor (LSF). Wer mich kennt, der weiß, dass ich kein Fan von Sonnencreme bin. Bevor ich mir jedoch einen Sonnenbrand hole, reibe ich mich lieber ein.

Wer genau wie ich das Eincremen mit Sonnencreme nicht mag, der kann sich entsprechende Kleidung mit UV-Protektion kaufen.

Folgende Ausrüstung kann zur Hygienepackliste gehören:

✓ Zahnpasta und Zahncreme

✓ Seife bzw. Duschgel

✓ Handtuch bzw. schnell trocknendes Reisehandtuch

✓ Toilettenpapier

✓ Repelente, Schutz gegen Moskitos

✓ Sonnencreme

✓ Sonnenbrille

✓ Wer keine Sonnencreme mag, der kann sich mit entsprechender Kleidung gegen UV-Strahlung schützen

Wasser und Wasseraufbereitung auf dem Zeltplatz

Auf deutschen Zeltplätzen musst du dir über die Trinkwasserqualität keine Sorgen machen. Fährst du allerdings in wärmere Gegenden wie Südspanien oder Italien, dann kann die Wasserqualität abhängig vom genauen Aufenthaltsort minder gut ausfallen, wie etwa auf einem Campingplatz in der sächsischen Schweiz.

Vor Ort kannst du natürlich geschlossene PET-Wasserflaschen kaufen, aus denen du dann dein Speisewasser konsumierst. Das ist jedoch keine besonders umweltfreundliche Alternative. Außerdem ist der ständige Kauf von Wasserflaschen mit teils nicht unerheblichen zusätzlichen Kosten verbunden.

Gerade in Urlaubsgebieten wird bei Wasserflaschen hinsichtlich des Preises oft ordentlich draufgeschlagen. Auf dem Zeltplatz der nordspanischen Islas Cies bspw. bezahlten wir 2 Euro pro Liter Wasser! Wenn man bedenkt, dass man mindestens zwei solcher Flaschen pro Tag benötigt, da läppert sich in ein paar Tagen schnell eine beachtliche Summe zusammen.

Für die Wasseraufbereitung im Urlaubsport empfehle ich dir deshalb, einen geeigneten Outdoor Wasserfilter einzupacken. Solch ein Filter nimmt nicht viel Platz weg im Rucksack und verwandelt jedes zweifelhafte Leitungswasser sofort in genießbares Trinkwasser.

Für das Trinken auf Zeltplätzen haben sich Trinkflaschen aus Edelstahl bei vielen Campern durchgesetzt.

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Das solltest du beim Wildzelten

Es gibt nicht wenige Outdoorer, denen ist es auf dem Zeltplatz zu eng. Das kann ich gut nachvollziehen. Denn ich selbst campte bereits an unzähligen Orten weit ab von Zeltplätzen und Campingeinrichtungen.

Wenn du beim Wildcamping einige Dinge beachtest, dann kannst du dazu beitragen, den manchmal schlechten Ruf der Wildcamper ins Positive zu wandeln. Und du wirst auch niemals Probleme mit irgendwelchen Behörden bekommen. Ich schlief schon hunderte Male draußen und mit Ausnahme einiger Kleinigkeiten bekam ich nie größere Probleme deswegen.

Zu den kleineren erlebten Problemen gehört z.B. eine Episode während einer Fahrradreise durch England, wo ich und mein Kumpel unter Androhung des Rufens der Polizei von einem Grundstück verwiesen werden „sollten“.

An diesem Abend regnete es wie aus Kannen und wir hatten Zuflucht auf einer Wiese unter unserem schnell aufgebauten Zeltdach gesucht. Es kam dann tatsächlich auch ein Beamter. Der war aber sehr freundlich und sagte nur, dass wir bis der Regen vorbei wäre, hier bleiben könnten. Wenn es dann aufhört, und selbst falls das erst morgen früh wäre, dann sollten wir die Wiese verlassen.

Der Beamte merkte noch an, dass der Anrufer, der uns des Platzes verweisen wollte, wohl sehr ängstlich wäre. Wir sollten uns einfach ruhig verhalten. Der Beamte wünschte uns noch einen den Umständen entsprechend angenehmen Aufenthalt und wir verabschiedeten uns sehr freundlich.

Halte folgende Dinge ein und du bekommst beim Wildcamping keine Probleme:

  • Wähle einen Platz, der nicht sofort von überall einsehbar ist
  • Wenn überhaupt, dann baue dein Zelt erst nach Einbruch der Dunkelheit auf
  • Baue das Zelt vor Sonnenaufgang wieder ab (besser ist jedoch, ohne Zelt draußen zu übernachten)
  • Vergewissere dich vor dem Abreisen, dass du den Platz genauso verlässt wie du ihn auch betreten hast – Nimm deinen Müll mit!
  • Verzichte auf offenes Feuer

In Spanien gibt es hinsichtlich des Wildcamping eine Faustregel. Wer diese einhält, bewegt sich stets auf der sicheren Seite. Diese Faustregel sollte übrigens nicht nur für Spanien gelten sondern weltweit.

„Se puede trasnochar, pero no se puede pernoctar.“

Du kannst zwar die Nacht durchmachen, aber du darfst nicht übernachten.

Wer seine Matratze am Strand ausbreitet und ein Zelt darüber aufbaut, der will ganz offensichtlich übernachten.

Wer allerdings nach Einbruch der Dunkelheit unter seiner Strandmuschel liegen bleibt und sich eventuell mit einer Decke oder einem Schlafsack zudeckt, der kann im Falle eines Falles sagen, dass er die Nacht am Strand durchmachen wollte (um bspw. die Sterne zu beobachten) und dabei einfach eingenickt ist.

Fazit

Oft werden Checklisten für sämtliche Campingaktivitäten zusammengewürfelt. Dabei ist es ein Unterschied, ob jemand für zwei Wochen mit dem PKW auf den Zeltplatz fährt, um dort sporadisch im Zelt zu übernachten oder ob jemand 14 Tage mit dem voll ausgestatteten Campingmobil umherreist.

Campingmobile sind voll ausgestattet, verfügen über mit allen Raffinessen ausgerüstete Campingküchen, eigene Duschen und Heizung.

Dieser Komfort ist nicht zu vergleichen mit dem eher mäßigen Wohnkomfort im Zelt. Deshalb wurde unsere Packliste speziell für das Zelten abgestimmt.

Wenn dir die Packliste beim Zusammenstellen deiner Ausrüstung geholfen hat, dann freuen wir uns über dein Feedback in Form eines Kommentars.

Vermisst du in dieser Checkliste irgend etwas oder hast Verbesserungsvorschläge, dann freuen wir uns natürlich ebenfalls über deine Meinung.

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