Hunde und Mikroabenteuer lassen sich oft prima kombinieren. Vorausgesetzt natürlich, dass der Hund physisch in der Lage ist, mitzuhalten.
Auch solltest du deinem Hund vertrauen können. Jedenfalls dann, wenn du vorhast ihn ohne Leine laufen zu lassen.
Themenübersicht:
- Welche Mikroabenteuer sind hundetauglich?
- Ist der Hund physisch belastbar?
- Was gibt es rechtlich zu beachten?
- 10 Mikroabenteuer mit Hund
- Welche Ausrüstung brauche ich?
- Mikroabenteuer Buch
Welche Mikroabenteuer eignen sich mit Hund?
Mikroabenteuer sind kleine Abenteuer, die meist unweit des momentanen Standortes durchgeführt werden können oder für die du nicht allzu weit fahren brauchst.
„Unweit des momentanen Standortes“ bedeutet in diesem Sinne, dass Mikroabenteuer auch im Urlaubsort oder beim Besuch bei Freunden oder Familie erlebt werden können
Hier z.B. wenn die Gegend in Form eines kleinen Abenteuers entdeckt wird.
Wenn du viel mit deinem Hund draußen in der Natur bist, dann wirst du den Hund auch zu Mikroabenteuern mitnehmen, die gemeinsam mit Hund erlebt werden können. Hierzu können generell alle kleinen Abenteuer gehören, die der Hund physisch durchsteht und wo es auch rechtlich keine Schwierigkeiten gibt.
Für gemeinsame Mikroabenteuer mit Hund sollte zuvor abgeklärt werden, ob der Hund physisch für die entsprechende Aktivität gewappnet und ob rechtlich alles im grünen Bereich ist.
Ist der Hund physisch belastbar?
Manche Hunde frieren leicht in der Nacht. Auch meinen Labrador, der als großer 30-kg-Hund nicht so schnell friert wie ein kleinerer Hund, musste ich beim Gipfeltrekking auf den Mulhacén schon mit in den Schlafsack nehmen.
Bei unserer Übernachtung im Freien auf etwa 3.000 m bei 5 ºC fror er im wahrsten Sinne des Wortes wie ein Schlosshund.
Ist dein Hund ähnlich kälteempfindlich wie meiner, dann solltest du ihn z.B. beim Wintertrekking entweder zuhause lassen oder direkt einen größeren Schlafsack mitnehmen, wo ihr dann beide hinein passt.
Geht ihr auf eine Flussdurchquerung oder Flusswanderung, dann darf der Hund nicht wasserscheu sein und muss auch längere Strecken schwimmend zurücklegen können.
Älteren Hunden geht es oft ähnlich wie älteren Menschen. Auch alte Hunde haben Arthrose oder Gelenkprobleme und sind nicht mehr so fit wie junge Hunde.
Ist der Hund zu alt, zu schwach oder einfach zu faul, dann tut ihr euch beide einen Gefallen, wenn du den Hund direkt zuhause lässt.
Wenn dein Hund ausreichend fit ist, zu jeder Schandtat bereit und du vertraust ihm, dann steht gemeinsamen Mikroabenteuern nichts im Wege.
Bevor es losgeht, solltest du jedoch noch rechtliche Bedenken ausschließen.
Was gibt es rechtlich zu beachten?
Für gemeinsame Outdoorabenteuer mit Hund solltest du immer die Hundepapiere mitnehmen.
In Wäldern, Naturparks oder einfach irgendwo auf der Landstraße kann es passieren, dass du von befugten Personen aufgefordert wirst, die Hundepapiere vorzuzeigen. Dann ist es besser, du hast sie schnell zur Hand.
Falls du die Hundepapiere zuhause vergessen hast, dann kann abhängig von der Laune des Bevollmächtigten eine ordentliche Geldstrafe fällig werden.
In deutschen Wäldern haben Jäger Schussrecht, wenn sie deinen Hund im Jagdrevier frei herumlaufen sehen. Wenn du dir im entsprechenden Waldgebiet nicht absolut sicher bist, dass dein Hund aufs Wort hört und bei dir bleibt, dann führe ihn lieber an der Leine.
Fährst du mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Ort deines kleinen Abenteuers, dann musst du vorher abklären, ob du deinen Hund in den entsprechenden Fahrzeugen mitführen darfst.
Hier nun 10 Vorschläge für kleine Abenteuer mit Hund:
10 Mikroabenteuer mit Hund
#1 Kleine Wanderung mit Hund
Eine kleine Wanderung mit Hund zu unternehmen, klingt nicht nach besonders viel Abenteuer. Im Zuge einer kleinen Wandertour in Form einer Tageswanderung kann jedoch hervorragend ausgetestet werden, für welche weiteren Abenteuer der Hund prädestiniert ist oder eben nicht.
Während einer einfachen Wanderung in der Natur und abseits vom Straßenverkehr kann trainiert werden, dass der Hund neben dir läuft, wenn du es verlangst oder dass er auf Pfeifen oder Rufen schnellstmöglich reagiert.
#2 Camping mit Hund
Beim Camping mit Hund können sich Mensch und Hund in nicht alltäglichen Situationen aneinander gewöhnen und so Vertrauen schaffen, um auch größere gemeinsame Abenteuer in Angriff zu nehmen.
Auf vielen Campingplätzen sind Hunde gestattet, wenn auch auf manchen Campingplätzen nur Hunde bis zu einer bestimmten Größe oder bis zu einem bestimmten Gewicht zugelassen werden.
Gemeinsam mit dem Hund ein paar Nächte auf einem Campingplatz zu verbringen und die Tage außerhalb des Campingplatzes mit gemeinsamen Wanderungen oder kleinen Abenteuern zu gestalten, ist eine gute Möglichkeit, um noch mehr Vertrauen zwischen Mensch und Tier aufzubauen und den Hund so für größere gemeinsame Abenteuer vorzubereiten.
#3 Wildcamping mit Hund
Befindet sich der Platz fürs Wildcamping an einer Stelle, wo du lieber nicht bemerkt werden willst, dann solltest du deinem Hund gut zureden, dass er nicht in der Nacht zu kläffen anfängt. Das kann schnell passieren, wenn irgendwo ein wildes Tier vorbeiläuft.
Prinzipiell stellt sich die Frage beim Camping und auch beim Wildcamping mit Hund, ob der Hund in der Nacht angeleint werden soll oder nicht. Oder ob er gleich mit ins Zelt kommt.
Ich habe es in der Vergangenheit immer so eingerichtet, dass mein Hund vor dem Zelt übernachtet. Eben wie sich das für einen echten Wachhund gehört. Wenn es zu kalt draußen ist, dann kommt er mit ins Zeltinnere und bekommt auch einen Zipfel vom Schlafsack ab.
Unabhängig davon, ob der Hund draußen vor dem Zelt oder im Zeltinneren schläft, leine ich ihn nachts stets an. Einfach aus dem Grund, weil ich keine Lust habe, im Dunkeln den Hund zu suchen, falls er sich ja einmal verleiten lassen hat, irgendwelchen nächtlichen Geräuschen zu folgen.
#4 Draußen schlafen mit Hund
Beim Zelten schläfst du mit oder ohne Hund im Zelt. Schläfst du einfach nur draußen ohne Zelt, dann kannst du gemeinsam mit deinem Hund abends den Sternenhimmel beobachten, ohne dass eine störende Zeltwand zwischen euch und dem Himmelszelt ist.
#5 Trekking mit Hund
Trekking mit Hund ist ein Mikroabenteuer mit Hund im Zweierpack. Erst seid ihr den ganzen Tag am Wandern und nachts schlaft ihr gemeinsam draußen. Habt ihr euch eine Gipfeltour ausgesucht, dann wird das Abenteuer noch von einem gemeinsamen Gipfelsturm gekrönt.
Beim Trekking bist du den ganzen Tag und die ganze Nacht mit deinem Hund zusammen. Ihr wandert gemeinsam, haltet gemeinsam Pausen, esst zusammen und schlaft zusammen.
#6 Radtour mit Hund
Um sich auf eine gemeinsame Radtour mit Hund zu wagen, sollte der Hund einigermaßen geradeaus laufen und nicht bei jeder Ablenkung ohne Vorwarnung die Seite wechseln.
Seid ihr ein eingespieltes Team, dann kann so eine Radtour gut funktionieren und ihr könnt sogar darüber nachdenken, die Radtour zum Fahrradtrekking über mehrere Tage und Nächte auszuweiten.
#7 Nachtwanderung mit Hund
Viele Hunde hören nicht nur schlecht, sondern sie sehen auch nicht gut.
Während das schlechte Hören wohl oft von der Stimmung des Hundes abhängt, so scheint das schlechte Sehen in der Dunkelheit eine tatsächliche Einschränkung darzustellen, auf die der Hund keinen willentlichen Einfluss nehmen kann.
Da viele Hunde im Dunkeln nicht gut sehen und du keine Lust hast, deine Nachtwanderung zu unterbrechen, um deinen Hund zu suchen, führst du ihn bei diesem kleinen Abenteuer besser an der Leine.
#8 Gipfelbesteigung mit Hund
Mit Hunden die schwindelfrei sind, können sogar Gipfel bestiegen werden. Mein Hund ist nicht komplett schwindelfrei. Jedenfalls nicht bei manchen steilen Abstiegen. Die steilsten Felsen klettert er hinauf wie eine Bergziege. Hinunter muss ich ihn dann manchmal über die schwierigsten Abschnitte tragen.
#9 Roadtrip mit Hund
Ein Roadtrip kann in Form eines Wochenendausfluges organisiert werden. Damit der Roadtrip einen gewissen Abenteuercharakter bekommt, fahrt ihr ohne Plan und aufs Geratewohl drauflos und ihr schlaft unterwegs im Auto oder noch besser irgendwo draußen in der Natur.
#10 Flusswanderung, Flussdurchquerung mit Hund
Flusswanderungen ergeben vor allem im Sommer Sinn, wenn das Wasser nicht zu kalt aber erfrischend und wenn der Wasserstand einigermaßen niedrig und das Flussbett somit begehbar ist.
Mehrstündige Wanderungen durch Flüsse können für Hunde belastend werden, da die Pfoten aufweichen und dadurch leicht Verletzungen entstehen können.
Auf manchen Flüssen mit großer Wassertiefe müssen lange Strecken schwingend zurückgelegt werden. Der Hund sollte hierfür also gut und gerne schwimmen.
Auf sehr langen Schwimmstrecken kann es angebracht sein, den Hund hinter sich an einer langen Leine zu führen. Falls er etwas schwächest, hast du ihn auf diese Weise stets unter Kontrolle und kannst ihn zur Not schnell an Land holen.
Welche Ausrüstung brauche ich?
Deine persönliche Ausrüstung
Da kannst du dabei haben:
Extraausrüstung für den Hund
- Hundepapiere
- Halsband, Leine
- Kleiner Trinknapf
- Extra Trinkflasche und ausreichend Wasser für den Hund
- Fressen in Form von Trockenfutter
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Um Gewicht und Platz zu sparen, reicht es nur einen Trinknapf für den Hund mitzunehmen. Das Trockenfutter kann auf einem Stein oder auf einem Kunststoffbeutel als Unterlage gereicht werden.
Trockenfutter ist einfacher zu transportieren als Nassfutter und daher besser geeignet für Outdoorabenteuer mit Hund.
Immer ausreichend Trinkwasser für den Hund
Säuft ein Hund nicht ausreichend Wasser, kann er dehydrieren und einen Hitzschlag bekommen, was im schlimmsten Fall tödlich enden kann.
Hunde regulieren ihre Körpertemperatur über die Zunge. Durch das ständige Hecheln verdunstet bei Anstrengung bei Hunden ungleich mehr Körperflüssigkeit als bei Menschen. Deshalb sollten bei Wanderungen immer wieder Pausen eingelegt werden, wo dem Hund zu Saufen gegeben wird.
Gibt es auf der Wanderstrecke Bäche und Pfützen, dann kann der Hund nach Belieben daraus saufen. Ist unterwegs nicht mit Wasserquellen zu rechnen, dann muss für den Hund eine extra Trinkflasche mitgeführt werden.
Mikroabenteuer Buch
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