Das Wichtigste in Kürze
- Der Begriff „Prepping“ stammt vom Englischen „be prepared“ und behandelt ins Deutsche übersetzt die Vorbereitung auf Krisensituationen.
- Prepper bilden sich in Survivaltechniken, legen Notvorräte an und beschäftigen sich auch damit, ihre Selbstverteidigungsfähigkeiten zu erweitern.
- Wichtigste Themen beim Prepping sind Nahrungsmittel, Wasser, Erste Hilfe, Selbstschutz und Krisenbewältigung.
- Prepping ist sinnvoll zur Vorbereitung auf Naturkatastrophen, Stromausfälle, wirtschaftliche Krisen oder politische Instabilität.
- Prepper sind bemüht, auch in Notsituationen Sicherheit und Autarkie für sich und ihre Familie zu gewährleisten.
Einleitung zu Definition und Geschichte:
Diese Themen gehören unbedingt auf deine Prepper Liste:
- Wasser und Wasseraufbereitung
- Nahrung, Nahrungsbeschaffung und Lagerung
- Feuer und Kochen
- Erste Hilfe Ausrüstung
- Hygiene und Hygieneartikel
- Kleidung und Decken
- Notfall Stromversorgung
- Geld, Zahlungs- und Tauschmittel
- Dokumentensicherung
- Nützliche Werkzeuge
- Selbstverteidigung und Waffen
- Schutz vor Pandemien und Seuchen
- Weiterbildung und Bücher
- Wenn Prepper das Haus verlassen müssen
- Kritische Auseinandersetzung mit dem Prepping
- FAQs
- Prepper Liste als PDF
- Fazit
Was, wer ist ein Prepper?
Prepper sind für alles gerüstet.
Der Begriff Prepper ist abgeleitet vom englischen „to be prepared„, was so viel bedeutet, wie jederzeit bereit zu sein.
Ein Prepper ist also eine Person, die sich aktiv auf verschiedene Krisensituationen vorbereitet.
Durch diese Vorbereitung (to be prepared) sollen auch in Krisensituationen Selbstversorgung, Schutz und Überlebensfähigkeit gewährleistet werden.
Die Prinzipien eines Preppers umfassen das Anlegen von Notvorräten, das Erlernen von Überlebensfertigkeiten, Selbstschutz, Krisenbewältigung und die Schaffung von Autarkie auf verschiedenen Ebenen (Lebensmittelversorgung, Stromversorgung, Verteidigungsfähigkeit).
Ein Prepper zeichnet sich durch Selbständigkeit, Voraussicht und die Fähigkeit aus, in Notsituationen ruhig und effektiv zu handeln, sei es bei Naturkatastrophen, wirtschaftlichen Problemen oder anderen unvorhergesehenen Herausforderungen.
Warum preppen Menschen?
Prepper sind keine Modeerscheinung. Unsere Großeltern und unsere Vorfahren bis in die Steinzeit waren wahre Meister-Prepper. Sie beherrschten die Vorratsanlegung und kannten sich auch in autarker Lebensweise aus, weil sie in schwierigeren Zeiten lebten, wie wir heute.
In unserer modernen Konsumgesellschaft entsteht der Eindruck, dass wir rund um die Uhr und immer Zugriff auf Lebensmittel, Energieversorgung und Infrastrukturen haben. Wir wähnen uns sicher durch staatliche Gefüge.
Was aber passiert, wenn gewohnte Strukturen durch Katastrophen zusammenbrechen? Supermärkte sind plötzlich geschlossen oder zerstört, auch von stattlicher Seite kann keine Hilfe erwartet werden.
Darum preppen Menschen:
- Prepper möchten nicht ausschließlich abhängig von modernen Infrastrukturen sein.
- Sie möchten auch während möglicher Krisenszenarien, wenigstens für einen bestimmten Zeitraum, Lebensmittel, Wasser, Stromversorgung und Sicherheit für sich und ihre Familie gewährleisten können.
Auf welche Krisen und Notsituationen bereiten sich Prepper vor?
Die Corona-Krise, Kriege in Ukraine und Israel, Unruhen in Frankreich, Vulkanausbrüche auf den Kanarischen Inseln, wettflächige Überflutungen, Stürme und andere Katastrophen halten uns täglich die Verletzlichkeit unserer Zivilisation vor Augen.
Diese Krisen-Szenarien können dein gewohntes Leben durcheinander bringen:
- Stürme und andere Unwetter bzw. Umweltkatastrophen
- Stromausfälle und Blackouts
- Terroristische Anschläge
- Epidemien, Pandemien, Seuchen
- Kriege
- Atomkriege
- EMP-Angriffe
Ist Prepping eine Art von Survival?
Beim Preppen geht es nicht nur um die Vorratsanlegung von Lebensmitteln und lebenswichtigen Artikeln.
Prepping kann als Lebenseinstellung betrachtet werden. Selbst Menschen, die noch nie vom Begriff „Prepping“ gehört haben, können naturgemäß Prepper sein und Meister in Überlebenstechniken (siehe unsere Großeltern).
Ursprung des Preppens
Zu allen Zeiten und wohl auch in allen Erdteilen gab es Prepper und Prepping. Denn zu allen Zeiten wurden von Menschen Vorräte angelegt, um auf eventuelle oder unmittelbare Krisen und Katastrophen entsprechend vorbereitet zu sein.
Prepping früher und heute
Die Ausrüstung eines Peppers vor zwei Jahrzehnten war bescheidener als heute.
Moderne Prepper haben im 21. Jh. alle Optionen offen, um sich tatsächlich so gut wie auf jeden Notfall vorbereiten zu können.
In der Bundesrepublik Deutschland kam der Begriff Vorratsanlegung erst im Sommer 2016 wieder in alle Munde. Und zwar als die deutsche Regierung bekannt gab, daß jeder Einzelne für den Krisenfall selbst vorzusorgen und künftig Lebensmittel für zehn Tage zu lagern hätte.
Denn etwa 10 Tage würde es dauern (so kalkuliert die Bundesregierung), bis die Strom- und Wasserversorgung und die öffentlichen Infrastrukturen nach einem massiven Katastrophenfall wieder ausreichend hergestellt wären, um die Bevölkerung zu versorgen.
Prepping: Geschichte
Der Ursprung des Prepping wie wir es heute kennen geht auf den amerikanischen Bürgerkrieg im 19. Jahrhundert zurück. Aufgrund der mangelhaften Lebensmittelversorgung und der damit verbundenen Lebensmittelknappheit sah sich die Bevölkerung dazu gezwungen, selbst Vorräte anzulegen.
Die Vorratsanlegung war jedoch nicht die einzige Aufgabe, die die Menschen zu meistern hatten, um ihren lebensnotwendigen Grundvorrat abzusichern.
Die Entstehung des Prepper Bunker
Gerade zu Kriegszeiten mußte man sich darüber im Klaren sein, daß man mit einer prall gefüllten Vorratskammer die Blicke der Hungrigen auf sich zog, die eben keine Vorräte angelegt hatten als es noch möglich war. Und die nun wie hungrige Wölfe auf der Suche nach Essbarem waren.
Um nicht zum Ziel von hungrigen Räubern zu werden, mußte man die Nahrungsmittelvorräte in gut gesicherten Bunkern oder Höhlen – am besten etwas außerhalb der eigenen Behausung – aufbewahren.
Um ganz sicher zu gehen, sollten auch von diesen meist unterirdischen Bunkern so wenige Menschen wie möglich und nur soviele wie unbedingt nötig wissen.
So entstand letztendlich das, was wir heute umgangssprachlich als Prepper Bunker kennen.
Wasser und Wasseraufbereitung
Trinkwasser Vorrat anlegen (Empfehlung für 14 Tage)
Wasser Grundvorrat für 1 Person und 14 Tage:
- Grundvorrat an Trinkwasser für 1 Person und 14 Tage: 28 l
⇒ Online Rechner: Berechne deinen Wasser Notvorrat
Weitere Getränke:
Neben Wasser können weitere Getränke oder Zusätze für die Zubereitung von Durstlöschern sowie Kaffee und Tee gelagert werden.
Angaben für 1 Person und einen Zeitraum von 14 Tagen:
- Zitronensaft: 0,2 l
- Kaffeepulver: 250 g
- Tee, Teebeutel: 125 g
Wieviel Wasser für Trinken und für die Nahrungszubereitung (Minimum)?
Im Alltag gehen wir oft verschwenderisch mit Wasser um. Das Trinkwasser fließt in Strömen aus allen Hähnen. Dabei benutzen wir es nicht nur zum Trinken, Essen zubereiten und für die persönliche Hygiene. Wir spülen damit sogar unsere Fäkalien durchs Klo.
Im Alltag können wir täglich daran arbeiten, mit dem Gemeingut Wasser sparsamer umzugehen. So werden wir auch in Krisensituationen bei Wasserknappheit einfacher mit nur geringem Wasservorrat auskommen.
Das Land Kanada empfiehlt eine minimale tägliche Wassermenge von 2 Litern. Hierbei ist das Trinkwasser für die Zubereitung an Speisen bereits eingeschlossen. Die Bundesregierung rät, pro Person ca. 14 Liter Flüssigkeit je Woche vorrätig zu halten.
- Preisgekrönter Wasserfilter für unterwegs und Notsituationen
- Entfernt mindestens 99,9999% der durch Wasser übertragene Bakterien, 99,9% der durch Wasser übertragene Protozoen Parasiten und filtriert bis auf 0,2 μm
- Filtert bis zu 1.000 Liter kontaminiertes Wasser ohne Verwendung von Jod, Chlor oder anderen Chemikalien
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Wasservorrat für die persönliche Hygiene
Neben dem Trinkwasser, welches fürs Trinken und für die Zubereitung von Lebensmitteln verwendet wird, solltest du auch das Wasser bedenken, welches du für die persönliche Hygiene benötigst.
Denn auch in schwierigen Situationen ist die persönliche Hygiene ein Stück Lebensqualität. So solltest du bei der Wasserration für die persönliche Hygiene mindestens das Wasser fürs tägliche Zähneputzen und etwas Wasser für die Körperhygiene einplanen.
Soviel Wasser benötigst du für die Körperhygiene
Mit etwas Übung schaffst du es, dich mit nur einem Liter Wasser komplett zu waschen. Fürs Zähneputzen reicht die Menge einer Kaffeetasse. Alles andere wäre in Zeiten der Wassernot reine Verschwendung.
Auf diese Weise bist du mit 2 Litern pro Person und Tag ausreichend versorgt.
Die Bundesregierung empfiehlt hierzu, in Notfällen Badewannen, Waschkübel und verfügbare Gefäße vollzulassen, solange noch Wasser aus dem Hahn kommt.
Wenn du Pech hast, kommt aber ohne Vorwarnung nichts mehr aus der Wasserleitung. Dann ist es gut zu wissen, daß du dir nach guter alter Prepper-Manier Wasserreserven eingelagert hast!
Benötigte Wassermenge pro Person und Tag an Trinkwasser: Etwa 2 Liter
Wasservorrat / Wasserlagerung in Wasserbehältern
Bei der Wasserlagerung gibt es einiges zu beachten. Am einfachsten ist es, wenn du für den Trinkwasserbedarf direkt große Wasserflaschen aus dem Supermarkt einlagerst. Wasser wird in vielen Supermärkten in Flaschen von bis zu 8 Litern verkauft.
Bei diesen Flaschen kannst du sicher sein, daß das Wasser geruchsneutral in lebensmittelechten Behältern aufbewahrt ist.
Da die Wasserflaschen beim Kauf fest verschlossen sind, kannst du auch davon ausgehen, daß der Inhalt das Haltbarkeitsdatum erreichen wird und in den meisten Fällen sogar weit über das Verfallsdatum haltbar bleibt.
Wer sich das Geld für die Wasserflaschen aus dem Supermarkt sparen möchte und über unbedenkliches Leitungswasser verfügt, der kann seinen Trinkwasservorrat in Trinkwasserkanistern anlegen. Das ist nicht nur günstiger, sondern auch nachhaltiger. Denn Supermarktflaschen fliegen nach dem Gebrauch meist auf den Müll, während wiederverwendbare Behälter stets nachgefüllt werden können.
Gekaufte Trinkwasserbehälter sollten vor allem lebensmittelecht und gut verschließbar sein. Viele Behälter verfügen über einen Hahn, so daß man das Wasser bei Bedarf leicht entnehmen kann, ohne dabei den Wasserbehälter bewegen zu müssen. Das ist äußerst praktisch, wenn man bedenkt, daß so ein Wasserbehälter je nach Größe und Volumen ziemlich schwer werden kann, wenn er voll ist.
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Nützlich zur Haltbarmachung von Wasser: Tabletten
Wasser ist ein Element voller Leben. Auch wenn frisches Trinkwasser in nagelneue Lebensmittelbehälter abgefüllt wird, dann kann es bei langer Lagerung schlecht werden bzw. einen üblen Geschmack bekommen. Hiergegen gibt es Entkeimungstabletttn wie Micropur von Katadyn (Amazon-Link).
⇒ Mehr erfahren: Wasserfilter oder Tabletten: Was ist besser?
Wasserversorgung / Wasseraufbereitung
Um eingelagerte Wasserreserven zu sparen, kannst du bereits früh damit beginnen, über Alternativen zur Wassergewinnung nachzudenken. Prepper sind schließlich deshalb so gut auf alles vorbereitet, weil sie sich lange vor einem Ereignis bereits auf dieses seelisch und physisch eingestellt haben.
Für die Wasseraufbereitung kommen mehrere Möglichkeiten in Frage:
- Wasserentkeimung durch Micropurtabletten
- Wasseraufbereitung durch Filter
- Trinkbarmachung durch Abkochen
- Wassergewinnung durch Kondensation im Freien (Z.B. durch die Anbringung von Folien an Pflanzen und die Gewinnung des Kondenswassers in den Morgenstunden)
- Wassergewinnung durch Kochen und anschließende Kondensation: Dadurch wird selbst die übelste Brühe genießbar. Aber Vorsicht: Kondenswasser ist destilliertes Wasser und kann somit ohne die Zugabe von Mineralien für den menschlichen Körper auf Dauer schädlich sein (wenn dieser sowieso schon geschwächt ist). Mit der Zugabe einer Prise Salz, Sand oder Erde kann man jedoch auch solches Wasser genießbar machen.
Es ist ratsam, sich bereits in Zeiten des Wohlstands mit den verschiedenen Möglichkeiten der Wasseraufbereitung auseinanderzusetzen. So wirst du in eventuellen Krisensituationen nicht kalt überrascht.
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Autarke Wasserversorgung durch eigenen Brunnen
Bist auch du in der glücklichen Lage einen eigenen Brunnen zu besitzen? Dann bist du auch während extremer Dürreperioden unabhängig von der Wasserwirtschaft.
Ich habe einen eigenen Brunnen, den ich mindestens für die Gewinnung des Brauchwassers nutzen kann.
Möchtest auch du die Vorteile eines eigenen Brunnens nutzen? Dann checke meine Tipps, wie du zum eigenen Brunnen kommen kannst.
Nahrung, Nahrungsbeschaffung und Lagerung
Lebensmittel Vorrat Empfehlung für 14 Tage
Lebensmittelgruppe: | Menge: | Anmerkungen: |
Getreide und Getreideprodukte sowie Nudeln, Kartoffeln und Reis | 4,5 kg | Geeignet sind wegen ihrem hohen Energie und Proteingehalt auch „falsche Getreide“ wie: Quinoa, Buchweizen oder Amaranth. |
Gemüse und Hülsenfrüchte | 4,6 kg | Bestenfalls vorgekochte Hülsenfrüchte und eingewecktes Gemüse. |
Obst und Nüsse | 3,6 kg | Lagerfähiges Obst und eingewecktes Obst oder eingepackte Nüsse und Trockenfrüchte. |
Milch und Milchprodukte | 3,7 kg | Am besten ist haltbare Trockenmilch. |
Eier, Volleipulver, Fisch und Fleisch | 2,1 kg | Fleisch und Fisch sollte als Dosenfleisch oder Dosenfisch vorhanden sein. Bei Eiern empfiehlt sich haltbares Volleipulver. |
Fette und Öle | 0,5 kg | Speiseöle wie Olivenöl sind sehr lange haltbar und eignen sich gut zum Einlagern. |
Eigener Bedarf | Nach individuellem Ermessen | Zucker, Süßstoffe, Tabakwaren oder Spirituosen. Schnaps und Tabak eignen sich auch als Tauschare. |
Getreideprodukte, Brot, Kartoffeln:
- Vollkornbrot: 1 kg
- Knäckebrot: 1 kg
- Zwieback: 400 g
- Reis: 250 g
- Nudeln: 500 g
- Hafer, Getreideflocken: 750 g
- Kartoffeln (roh): 1 kg (geschält)
Gemüse und Hackfrüchte:
- Bohnen in Dosen: 800 g (Abtropfgewicht)
- Erbsen/Möhren in Dosen: 900 g (Abtropfgewicht)
- Rotkohl in Dosen/Gläsern: 700 g (Abtropfgewicht)
- Sauerkraut in Dosen: 700 g (Abtropfgewicht)
- Spargel im Glas: 400 g (Abtropfgewicht)
- Mais in Dosen: 400 g (Abtropfgewicht)
- Pilze in Dosen: 400 g (Abtropfgewicht)
- Saure Gurken im Glas: 400 g (Abtropfgewicht)
- Rote Bete: 400 g (Abtropfgewicht)
- Zwiebeln (frisch): 500 g (Abtropfgewicht)
Obst:
- Kirschen im Glas: 700 g (Abtropfgewicht)
- Birnen in Dosen: 250 g (Abtropfgewicht)
- Aprikosen in Dosen: 250 g (Abtropfgewicht)
- Mandarinen in Dosen: 350 g (Abtropfgewicht)
- Ananas in Dosen: 350 g (Abtropfgewicht)
- Rosinen: 200 g
- Haselnusskerne: 200 g
- Trockenpflaumen: 250 g
- Frischobst: 1 kg
- Apfel, Birne, Banane, Orange
Milch und Milchprodukte:
- H-Milch 3,5% Fett: 3 l
- Hartkäse: 700 g
Fisch, Fleisch, Eier:
- Thunfisch in Dosen: 150 g (Abtropfgewicht)
- Ölsardinen in Dosen: 100 g (Abtropfgewicht)
- Heringsfilet in Soße, Konserve: 100 g
- Corned Beef in Dosen: 250 g
- Bockwürstchen im Glas, Dosen: 300 g
- Kalbsleberwurst im Glas, Dosen: 300 g
- Dauerwurst (z.B. Salami): 360 g
- 10 Eier Gewichtsklasse M (à 60 g Einkaufsgewicht): 530 g
Fette und Öle:
- Streichfett (Butter, Margarine): 250 g
- Öl (Sonnenblumenöl oder Maiskeimöl): 0,3 l
Eigenen Notvorrat berechnen
Mit dem Vorratskalkulator können benötigte Mengen für bestimmte Zeiträume (Tage, Wochen, Monate) und für bestimmte Personenzahlen oder auch für Einzelpersonen berechnet werden.
⇒ Berechne deinen Notvorrat mit dem Vorratskalkulator für Lebensmittel
Proteinquellen für Vegetarier
Für Vegetarier werden als Proteinquellen anstatt Fleisch- und Wurstprodukte vegetarische Proteinquellen empfohlen. Hierzu können Tofu, vegetarische Salami, vegetarische Wurst, Würstchen oder vegetarische Bratlinge gehören.
Du brauchst keinen Prepper Bunker für die Lagerung
Es wäre zwar hilfreich, wenn du extra einen Prepper Bunker zum Lagern deiner Notvorräte hättest. Das ist jedoch nicht notwendig. In jeder Stadtwohnung kannst du Raum schaffen, um Notvorräte anzulegen.
Lagere nach dem FIFO-Prinzip
Damit die eingelagerten Lebensmittel nicht mit der Zeit vergammeln und dann durch neue Nahrungsmittel ersetzt werden müssen, werden sie nach dem FIFO-Prinzip eingelagert.
FIFO bedeutet: First In – First Out
Also zu gut Deutsch: Was zuerst eingelagert wird, das kommt auch als erstes wieder raus, indem du es nach und nach verzehrst.
Das FIFO-Prinzip im Schnellüberblick:
- Neu eingekaufte Lebensmittel werden im Regal ganz nach hinten gestellt und die älteren beim Einräumen nach vorne geschoben.
- Vorn nimmst du diese älteren Nahrungsmittel nach und nach weg, um sie zu verzehren.
- Auf diese Art stehen nie überlagerte Lebensmittel im Regal und du kannst dir immer gewiss sein, daß du für den Ernstfall stets frische Nahrungsmittel parat hat.
Das FIFO-Prinzip kann für alle Lebensmittel angewendet werden wie:
- Schnell verderbliche Lebensmittel: Frisches Obst, Gemüse, Kartoffeln
- Konserven: Fleischdosen, Fischdosen, eingekochtes Gemüse
- Trocken gelagerte Lebensmittel: Mehl, Haferflocken, Nudeln, Reis
- Im Kühlfach: Auch gefrorene Lebensmittel haben eine Mindesthaltbarkeit
Das brauchst du für die Lagerung von Lebensmitteln (Schnellübersicht)
Nützlich sind:
- Lichtgeschützter und trockenen Raum
- Luftdicht und wasserdicht verschließbare Behälter
- Regale
Tipp: Zur Lagerung nutze ich ein leicht aufbaubares und stabiles Regal, welches zudem kostengünstig ist. Ich empfehle dieses Schwerlastregal (AMZ-Link).
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Notvorrat durch Vakuumieren
Nahrungsmittel können einfach haltbar gemacht werden, indem du sie vakuumverpackst. Großküchen bekommen ihre Kartoffeln oft bereits geschält, zerkleinert und manchmal sogar vorgekocht in kiloschweren Vakuumbeuteln.
Das Vakuumieren ist heute längst nicht mehr nur spezialisierten Fachbetrieben vorbehalten. Jeder Prepper kann sich preiswert einen Vakuumierer beschaffen und seine eigenen Lebensmittel auf diese Weise sehr lange haltbar machen.
Indem du Lebensmittel wie Reis und Getreide vakuumverpackst, bleiben sie nahezu unbegrenzt haltbar. Wenn du Nahrungsmittel auf diese Art sehr lange haltbar machen möchtest, solltest du beim Vakuumieren aber darauf achten, daß die eingeschweißten Lebensmittel eine geringe Restfeuchtigkeit besitzen.
So entziehst du Lebensmitteln beim Vakuumieren die Restfeuchtigkeit: Getreide sollte eine Restfeuchtigkeit von maximal 5% aufweisen. Um den Restfeuchtigkeitsgehalt noch zusätzlich zu senken, hat es sich beim Preppen bewährt, Silicagel-Drybags mit in den Vakuumbeutel zu geben. (Für einen 30 x 40 cm großen Vakuumbeutel ist in der Regel 1 Silicagel-Beutel ausreichend.)
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Lebensmittelfässer
Durch Lebensmittelfässer sicherst du Lebensmittel gegen Feuchtigkeit und Ungeziefer.
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- Auch als Hocker brauchbar
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Lebensmittel können dauerhaft und bombensicher gegen Feuchtigkeit von außen und gegen Ungeziefer geschützt werden, wenn du sie in lebensmittelechten Weithalsfässern mit Spannverschluss einlagerst.
Diese praktischen Fässer eignen sich nicht nur für die Einlagerung, sondern sie sind auch optimal für den Transport. Das ist von Vorteil, wenn du z.B. umziehst. Oder falls in einem Katastrophenfall das Haus schnell evakuiert werden muss.
Dann brauchst du nicht erst überlegen, welche Lebensmittel du zusammenpackst. Du schnappst dir einfach die gefüllten Fässer, schmeißt sie ins Auto und schon bist du abfahrtbereit.
Wenn die Fässer leer sind, kannst du sie auch als Auffangfässer für Regenwasser benutzen. Oder du kannst darin selbst Sauerkraut zubereiten, Maische gären, etc. Prepper sind erfindungsreich und die Möglichkeiten, wie man diese Fässer verwenden kann sind schier unendlich.
Lagerung von Knollen, Pilzen, Obst und Gemüse
Kartoffeln sollten kühl und dunkel gelagert werden, um das Keimen zu verhindern. In Kartoffelkellern liegt die Temperatur idealerweise zwischen 5 bis 12 ºC. Fällt die Temperatur unter 4 ºC, verwandelt sich die Stärke in den Kartoffeln in Zucker und der Geschmack wird stark beeinträchtigt.
Einige Prepper aus ländlichen Gebieten erinnern sich vielleicht noch an die altbewährten Kartoffelkeller. Im Herbst wurden hier die Kartoffeln eingelagert und hielten sich bis zum folgenden Jahr im Frühling. Die älteren Generationen waren Prepper par excellence, ohne es zu ahnen.
Heute verfügen nur noch die wenigsten Menschen über einen solchen Vorratskeller, der sich oft im Garten und dort in der Erde befand. Im Vorratskeller im Haus kannst du so einen Keller versuchen zu simulieren, indem du die Temperatur dort niedrig und auch die Beleuchtung diskret hältst. So kannst du auch im Wohnhaus oder einem Extrazimmer in der Wohnung eine geeignete Vorratskammer anlegen.
Tipp für den Fall, daß die Kartoffeln zu viel Licht abbekommen haben
Kartoffeln gehören zu den Nachtschattengewächsen und wenn sie zu viel Licht abbekommen, entwickeln sie grüne Stellen. Diese haben einen hohen Anteil an Solanin, welches in größeren Mengen akute Vergiftungserscheinungen auslösen und sich durch Halsbrennen und -kratzen, Darmentzündungen, Magenbeschwerden, etc. bemerkbar machen kann. Deshalb solltest du diese grünen Stellen großzügig wegschneiden.
Lagerung von Äpfeln
Auch Äpfel lassen sich ähnlich wie Kartoffeln sehr lange einlagern. In den üblichen Kartoffelkellern auf dem Lande wurden auch die Äpfel über den Winter eingelagert. Hierzu wurden die Äpfel in Regalen oder in Stiegen luftig gestapelt.
Angeschlagenere Äpfel wurden direkt verzehrt und die Äpfel die am besten aussahen, ließ man weiter lagern. Auf diese Weise hielten sich manche Apfelsorten über den ganzen Winter bis ins folgende Frühjahr hinein – wenn man sie nicht bereits vorher aufaß.
Haltbarmachung von Äpfeln: Getrocknete Apfelringe
Eine weitere Möglichkeit Äpfel zu preppen besteht darin, sie in Ringe zu zerschneiden und diese Ringe dann auf einer Leine trocknen zu lassen. Die getrockneten Apfelringe sind schier ewig haltbar.
Getrocknete Pilze
Pilze lassen sich sehr gut haltbar machen, indem du sie trocknest. Da Pilze eine hohe Eigenfeuchtigkeit besitzen, sollten sie in sehr kleine Stücke zerschnitten und dann täglich mehrmals auf Papier (Papier entzieht zusätzlich Feuchtigkeit) gewendet werden.
Erst wenn die Pilze richtig durchgetrocknet sind, solltest du sie für die Langzeitaufbewahrung vakuumieren oder in Schraubgläsern einlagern.
Weiteres Trockenobst und Trockengemüse
Fast jedes Obst und auch viele Gemüsesorten können durch Trocknen lange haltbar gemacht werden.
Hier noch einige Beispiele:
- Getrocknete Aprikosen
- Getrocknete Bananen
- Getrocknete Tomaten
- Getrocknete Pflaumen
- Getrocknete Birnen
Tee, Kaffee und Gewürze
Kaffee ist nicht nur Genussmittel sondern auch begehrte Tauschware!
Wer gerne Kaffee trinkt, sollte sich beim Kaffee einlagern ruhig austoben. Denn Kaffee hält sich erstens sehr lange und kann getrost gelagert werden. Und zweitens gilt Kaffee gerade in Krisenzeiten genau wie Tabak als hoch gehandelte Tauschware.
Tipp: Kaffeeersatz durch Eichelkaffee oder Kaffee aus Löwenzahnwurzeln
Aus Eicheln und Löwenzahnwurzeln kann Kaffeeersatz gemahlen werden. Natürlich enthält dieser Wald-und-Wiesen-Muckefuck kein Koffein. Als kleiner „Kaffeetrost“ geht er aber allemal durch.
Über die genaue Vorgehensweise solltest du dich jedoch genau informieren. Jedenfalls beim Eichelkaffee. Eicheln enthalten Bitterstoffe und diese müssen aus den Eicheln ausgewaschen werden, ansonsten kannst du dir ordentlich den Magen verderben. Auch sind nicht alle Eichelsorten gleichermaßen gut geeignet für die Zubereitung von Eichelkaffee.
Den Kaffee aus Löwenzahn kannst du aus gewaschenen, getrockneten und gerösteten Löwenzahnwurzeln zubereiten.
Tee einlagern und selber sammeln
Prepper gehen mit offenen Augen durch die Natur. Selbst wenn das Speiselager voll ist, wird ein Prepper stets das einsammeln, was ihm auf seinen Spaziergängen vor die Füße fällt. Denn es kommen auch schlechtere Zeiten. Und dann bist du froh, wenn der Notvorrat noch gut bestückt ist.
Eben gerade deswegen, weil man eben nicht aus den Vollen schöpfte, sondern immer auch das verwertete, was die Natur im Moment bot, kann man sehr lange auch mit begrenztem Vorrat über die Runden kommen. Je nach Jahreszeit und Region gibt es immer irgendetwas zu ernten.
Tee kann z.B. aus Brennnesseln, Fichtennadeln, Holunderblüten oder Hagebutten zubereitet werden.
Feuer und Kochen
Das brauchst du für die Notküche (Schnellüberblick):
- Am besten besitzt du eine Feuerstelle, im Notfall reicht auch ein kleiner Grill
- Ansonsten einen netzunabhängiger Kocher wie Hobokocher, Gaskocher oder Spirituskocher
- Kochgeschirr für die Verwendung über Outdoorkochern
- Besteck
- Tassen
Wenn der Strom ausfällt, dann funktioniert kein Elektroherd. Wenn die Stadtgasleitung kein Gas liefert, dann geht das Kochen auch nicht auf dem Gasherd.
Wenn du einen Garten und ausreichend Feuerholz hast, kann Nahrung draußen über der Feuerstelle zubereitet werden. Wenn du in einer Stadtwohnung lebst, können Strom- oder Gasausfälle mit einer einfachen Campingküche überbrückt werden.
Meine Empfehlung: Am besten, weil am zuverlässigsten und effektivsten, eignen sich Gaskocher, für die auch ein entsprechender Vorrat an Gaskartuschen bereitgehalten werden sollte.
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- 2.200 Watt Brennleistung
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Für eine absolut autarke Funktion sind Hobokocher, Hoboöfen, Holzvergaser, mobile Holzöfen geeignet. Sie werden mit Zweigen und anderen brennbaren Materialien befeuert.
Feuer und Flamme
Das brauchst du zum Feuer machen und für Licht (Schnellüberblick):
- Feuerzeuge, Streichhölzer
- Alternative Hilfsmittel zum Feuer entfachen wie Feuerstahl
- Kerzen bringen nicht nur Licht, sondern sind auch nützlich als Feuerbeschleuniger (Wachs)
Auch Nichtraucher sollten stets ein paar Feuerzeuge und auch ein paar Streichholzschachteln im Haus verteilt liegen haben. Am besten zusammen mit einigen Kerzen.
Taschenlampen, Stirnlampen und Campinglampen benötigen Strom (abgesehen von gasbetriebenen Campinglampen). Wenn Strom gespart werden muss, können Kerzen ein gemütliches Licht spenden.
Erste Hilfe Ausrüstung: Notapotheke
Das gehört in die Prepper-Notapotheke (Schnellüberblick):
- Desinfektionsmittel / Mittel zur Handdesinfektion, Wunddesinfektion und Desinfektion von Oberflächen
- Verbandszeug
- Basismedikamente gegen Durchfall, Fieber, Kopfschmerzen, Schmerzen im Allgemeinen
- Pflaster und Blasenpflaster
- Sterile Hilfsmittel wie Schere, Pinzette, Nadel
- Rettungsdecke
- Atemschutzmaske
- Persönliche Medikamente
Jeder Haushalt sollte sowieso über eine gut bestückte Hausapotheke bzw. über ein Erste-Hilfe-Set verfügen.
In einer Hausapotheke sammelt sich mit der Zeit neben den essentiellen Bestandteilen wie Mullbinden, Pflaster, Fieberthermometer, etc. natürlich jede Menge anderer nützlicher und weniger nützlicher Bestand an. Das können Grippetabletten von der letzten Grippewelle oder Schmerztabletten vom Zahnarzt sein.
Im Notfall können diese Medikamente bei Versorgungsengpässen vielleicht auch anderen helfen. Du solltest jedoch immer darauf achten, daß das Haltbarkeitsdatum der Medikamente nicht überschritten wird. Falls das Verfallsdatum eines Medikaments überschritten ist, kann es leicht passieren, daß dieses seine Wirkung verloren hat.
Wichtig
Beim Bestücken der Hausapotheke sollte der Prepper darauf achten, daß stets genügend eigene wichtige Medikamente (vom Arzt verschriebene Herzmittel, Asthmaspray o.ä.) auf Vorrat sind.
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Hygiene und Hygieneartikel
Auch in Bezug auf die Hygiene solltest du dir beim Prepping Gedanken machen. Denn was ist, wenn es für einen gewissen Zeitraum keine Zahnpasta, keine Seife und kein Toilettenpapier zu kaufen gibt?
Ein Notvorrat an Hygieneartikeln sollte stets im Haus sein.
Einige grundlegende Hygieneartikel im Überblick:
- Seife: am besten Kernseife ohne Farbstoffe
- Zahnpasta und Zahnbürsten
- Toilettenpapier
- Handtücher
- Spezielle Hygieneartikel für Männer: Rasierer
- Spezielle Hygieneartikel für Frauen: Tampons
Kleidung und Decken
Kleidung haben wir wohl alle ausreichend zu Hause. Trotzdem solltest du auch hier darauf achten, gewisse Kleidungsstücke geordnet und sorgfältig aufzubewahren.
Wird dein Haus bei kalten Temperaturen von einer Überschwemmung, einem Sturm oder Brand beeinträchtigt, musst du schnell die wichtigsten Kleidungsstücke für dich und deine Familie griffbereit haben.
Halte ausreichend Kleidung parat:
- Unterwäsche
- T-Shirts und Longsleeves
- Hosen
- Warme Pullover oder Hoodies
- Jacken
- Regenkleidung
- Thermokleidung für den Winter
Fallen Strom und Heizung aus, musst du dich und deine Familie mit Decken wärmen. Halte auch einen Vorrat an Decken parat.
Notfall Stromversorgung
Elektrische, elektronische Prepper-Notausrüstung (Schnellüberblick):
- Batterien, Powerbanken, Akkus
- Netzunabhängig aufladbare Akkus wie Solarakku
- Lampen wie Stirnlampen, Taschenlampen, Dynamolampen, Solarlampen
- Notradio
- Einfaches Handy (Nottelefon) und oder Walki Talki
Zu den wahrscheinlichsten Szenarien in Ernstfällen gehört oft ein Stromausfall, der sich im worst case über Tage oder im absolut worst case sogar über Wochen hinziehen kann. Hierfür möchtest du einigermaßen vorbereitet sein.
Für die Stromversorgung zuhause können Notstromaggregate sinnvoll sein, die im Notfall die grundlegende Stromversorgung im Haus sichern können. Notstromaggregate funktionieren mit Diesel. Wer ein Notstromaggregat sein Eigen nennt, sollte also auch stets auf ausreichend volle Dieseklkanister achten.
In Stadtwohnungen kannst du keinen Dieselgenerator laufen lassen. Hier eignen sich Solargeneratoren besser.
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Powerbanken
Für unterwegs, für die Beleuchtung oder zum Aufladen von Smartphone oder anderen elektronischen Kleingeräten sind Outdoor-Powerbanken die richtige Wahl. Für Prepping darf es dann ruhig eine Mobile Powerbank mit 20.000 oder 50.000 mAh sein.
Auch Solar-Powerbanken können hier nützlich sein, da sie, auch wenn sie lange für eine Aufladung brauchen, bei ausreichend Sonnenlicht eine autarke Stromversorgung über quasi unbegrenzte Zeiträume garantieren können.
Beleuchtung
Für die Notbeleuchtung können Campinglampen eine gute Alternative darstellen. Campinglampen funktionieren netzunabhängig und können mit Gas oder auch über einen Akku betrieben werden. Der Akku einer kleinen Campinglampe kann immer wieder mit einer entsprechenden Powerbank aufgeladen werden.
Eine Stirnlampe solltest du ebenfalls immer aufgeladen und griffbereit zu Hause haben.
Radio und Kommunikation
Was fürs Bug Out Bag, Get Home Bag oder für den Fluchtrucksack gilt, das gilt auch für das Prepping zu Hause.
Vom BBK wird ein netzunabhängiger Rundfunkempfänger empfohlen, über den man notfalls stets Verbindung zur Außenwelt hat. Vor allem in Krisensituationen ist es wichtig, informiert zu bleiben.
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Für Nottelefonate kann ein Nottelefon bereitgehalten werden. Ein Nottelefon kann hier ein einfaches altes Handy sein, das wenig Strom verbraucht und zuverlässig ist.
Geld, Zahlungs- und Tauschmittel
Im Falle einer Krisensituation kann es sein, daß unser gewohntes Geld plötzlich an Wert verliert und andere Dinge wertvoller werden. Was nützt auch Papiergeld, wenn es nichts mehr dafür zu kaufen gibt, weil die Läden leer sind?
Als Zahlungs- und Tauschmittel in Krisenzeiten haben sich folgende Dinge bewährt:
- Tabak, Kaffee und andere Genußmittel
- Spirituosen
- Gold
- Silber
- Werkzeuge
- Waffen
- Nahrungsmittel
- Hygieneartikel
Wie du an der kleinen Liste erkennen kannst, sind es vor allem die Dinge des täglichen Gebrauchs, die auch in Notsituationen ihren Wert behalten und sogar noch wertvoller werden.
Auch Nichtraucher sollten in Betracht ziehen, einen Vorrat an Tabak zu Hause aufzubewahren. Denn Tabak ist in Krisenzeiten eines der beliebteste Tauschmittel schlechthin.
Dokumentensicherung
Neben all den Dingen die zur Notversorgung zählen, sollten wichtige persönliche Dokumente, Urkunden, Ausweise und auch digitale Speicher mit wichtigen Daten auf der Prepper-Liste aufgeführt werden.
- Absichern wichtiger Dokumente, Urkunden, Ausweise in Dokumentenmappen
- Griffbereite Aufbewahrung wichtiger Dokumente, Urkunden, Ausweise
- Absichern wichtiger digitaler Daten auf Datenspeichern oder in Clouds (am besten mehrfaches Absichern durch Hinterlegen von Kopien)
Nützliche Werkzeuge
Es ist immer sinnvoll, auch ein paar nützliche Werkzeuge auf Lager zu haben. Hierzu gehören alle Werkzeuge, die für Instandhaltung zu Hause notwendig werden können.
Übrigens: Wenn du mich live in meiner Prepper-Werkstatt besuchen möchtest, abonniere meinen YouTube-Channel. Hier zeige ich dir, wie du auch auf kleinem Platz preppen kannst.
Liste nützlicher Werkzeuge:
- Multitools
- Messer in verschiedenen Größen
- Imbuschlüssel Set
- Schraubendreher (flach) in verschiedenen Größen
- Schraubendreher (kreuz) in verschiedenen Größen
- Hammer
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Selbstverteidigung und Waffen
Prepper sind meist körperlich fitte Zeitgenossen. Wer sich täglich körperlich gesund hält, wird auch schwierige Situationen mit seinem gut trainierten Körper besser meistern können. Ein paar Selbstverteidigungspraktiken zu erlernen, ist auch von Vorteil.
Inwieweit sich jemand mit dem Thema Waffen zur Selbstverteidigung befassen möchte, bleibt aber jedem selbst überlassen.
Auch wer keinen Waffenschein besitzt, kann mit etwas Phantasie leicht eigene sehr effektive Waffen anfertigen. Selbst ein Kugelschreiber kann in einer Notsituation tödlich sein, wenn man ihn bestimmt einsetzt.
Neben der Selbstverteidigung sollten auch auf den Schutz von Haus, Sachwerten und Familie geachtet werden. Hausbesitzer können zum Objektschutz Sicherheitsfirmen engagieren und zudem selbst viel für die eigene Sicherheit tun (Türschlösser).
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Lesetipps zu Selbstverteidigung und Waffen:
Schutz bei Pandemien und Seuchen
Wer auf Nummer sicher gehen will, wird auch Schutzmasken und eventuell sogar Schutzanzüge für sich und seine Familie besorgen. So ist man nicht nur für den Fall eines Atomunglücks gerüstet, sondern hat auch Schutzkleidung für Pandemien oder Seuchen parat.
Dass bei der Krisenvorsorge auch der Schutz für Pandemien beachtet werden sollte, hat sich im Zuge der Coronakrise gezeigt.
Mögliche Schutzmaßnahmen für Pandemien und Seuchen:
- Mundschutz: Schutzmasken FFP3
- Komplettschutz durch Schutzanzüge
- Desinfektionsmittel für die Desinfektion von Händen und Oberflächen
Weiterbildung und Bücher
Prepper bilden sich stets weiter, informieren sich und halten bereits erlernte Skills durch wiederkehrende Praxis im Gedächtnis.
Prepping bedeutet nicht nur, sich einen Notvorrat zuzulegen für den Fall der Fälle. Prepping bedeutet vor allem, sich selbst so gut wie möglich vorzubereiten.
Prepper Bücher Tipps
Prepping bedeutet, Vorsorge für verschiedene Eventualitäten zu treffen. Somit können zum Themengebiet des Prepping auch sämtliche Kategorien aus dem Bereich Survival gehören.
5 Prepping Büchertipps:
- Prepper, Krisenvorsorge, Survival Guide: Bei Amazon ansehen
- Prepper-Packliste: Die Grundlagen der Krisenvorsorge: Bei Amazon ansehen
- Das Prepper-Handbuch: Krisen überleben: Bei Amazon ansehen
- Das große Buch der Überlebenstechniken: Bei Amazon ansehen
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Wenn Prepper das Haus verlassen müssen…
… haben sie einen Fluchtrucksack parat!
Prepping bezieht sich vor allem auf die Notfallvorsorge zuhause. Das heißt, dass Lebensmittel, Mittel und Gegenstände des täglichen Bedarfs, sowie allerlei Werkzeuge, Hilfsmittel oder auch Verteidigungsmittel zuhause „gebunkert“ werden, um so bestmöglich für einen „Ernstfall“ gewappnet zu sein.
Wenn das Haus aufgrund eines Zwischenfalls verlassen werden muss, dann haben präparierte Überlebenskünstler natürlich auch hier sofort die passende Antwort parat: Den fertig gepackten Überlebensrucksack, Survivalrucksack oder Fluchtrucksack.
Kritische Auseinandersetzung mit dem Prepping
Auch wenn es auf dem Globus in einigen Regionen drunter und drüber geht, so steht doch kein unmittelbarer Weltuntergang bevor.
Falls es ja irgendwann einen Riesen-Meteoriteneinschlag geben oder die Welt im Atomkrieg versinken sollte, dann hilft auch der bestausgerüstete Prepper-Bunker nichts mehr.
Ein gesundes Maß an Prepper-Geist darf in jedem von uns vorhanden sein. Aber es sollte nicht in panische Vorrats-Hortung und Weltuntergangs-Panik ausufern.
Die Welt ist bunt und es gibt viel zu entdecken. Es wäre Lebenszeitverschwendung, sich nicht den schönen Seiten des Lebens zu widmen.
Wir alle können unseren Teil dazu beitragen, diese Welt zu einem besseren Ort zu machen. Pessimistisches Gerede bringt hier niemanden weiter, sondern ist kontraproduktiv.
FAQs
Prepper Liste als PDF
Lade dir die komplette Liste als übersichtliche Notiz zum Ausdrucken und Abhaken als PDF herunter.
Fazit
Prepper versuchen sich so gut wie möglich auf Krisen und Notsituationen vorzubereiten. Das geschieht durch einen gewissen Vorrat an Lebensmitteln, Trinkwasser, Werkzeugen, aber vor allem auch durch eine besondere Lebenseinstellung.
Prepper werden von manchen Medien gerne als Spinner abgestempelt. Sicher gibt es hier schwarze Schafe, aber lange nicht alle Prepper können einem einzigen Gesellschaftsfeld zugeordnet werden.
Unsere Großeltern waren Prepper, ohne es zu wissen. Ein gesundes Maß an Prepper-Geist sollte in jedem von uns vorhanden sein. Dieser Prepper-Geist kann dir auch in düsteren Momenten ein gewisses Maß an Vertrauen, Zuversicht und Autarkie verleihen.
Wie ist deine Meinung zum Thema Prepping? Schreibe einen Kommentar und teile deine Erfahrungen mit anderen Lesern.
Weiterführende Artikel:
Ich finde preppen sollte jeder.
Falls mal ein Notfall kommen sollte ist dann jeder vorbereitet
So ist es. Man sieht es bestätigt in diesen Zeiten.
Beste Grüße,
Mike
Guter Artike.
Wir hatten mal eine Notevakuierung („nur“ eine Bombenräumung), und waren null vorbereitet.
Das ist einige Jahre her. Aber spätestens seid dem Zeitpunkt beschäftige ich mich mal mehr mal weniger mit dem Thema der Vorsorge.
„Nur“ eine Bombenräumung klingt mehr als beunruhigend… 🙂 Etwas Vorsorge kann nicht schaden.
Super Artikel, umfangreich und gut strukturiert! Das bringt mir wieder einige Ideen für mein Prepping, vielen Dank und weiter so!
Danke Fox,
viel Spaß weiterhin beim Preppen!
Bei handeln, fehlen mir noch Kerzen und Batterien, Kleidung, Medikamente, Treib-Brennstoffe,
denn die hätte ich lieber als Gold.
Hi Hunter,
das stimmt wohl. Ich habe ein paar Dinge noch nachträglich hinzugefügt. Wenn dir noch was einfällt, dann gerne wieder melden.
Beste Grüße,
Mike
Ich empfehle immer noch einen XXL Sack Kleintierstreu, das ergibt zusammen mit einem Eimer und Müllsack ein Trockenklo. Weil: kein Strom =keine Pumpen =kein Wasser =keine Toilette
Grüße Kaddi
Interessanter Tipp, hatte ich bisher noch nicht gehört. Man lernt nie aus …
Hi, Mein Man und ich „preppen“ schon unbewusst einige Zeit lang. Aber wir würden gerne Kontakt mit andere Prepper haben ( wir sind in der Fulda Gegend ). Leider finde ich nichts! LG Christina
Hallo Christina,
ich denke, viele preppen wohl unbewusst. Für ältere Generationen war es völlig normal, einen Notvorrat zuhause zu haben. Sie waren eben auch schlechtere Zeiten gewöhnt. Ich hoffe du hast Bekanntschaft in deinem Wohnumkreis gefunden.
Beste Grüße,
Mike
Gute Liste!
Wir haben anstatt Knäckebrot einfach Dosenbrot in unserem Keller. Wir sind doch mehr an normales Brot als an Knäckebrot gewöhnt, daher haben wir Dosenbrot eingelagert.
Dosenbrot ist übrigens viele Jahre Haltbar. Man hat sogar festgestellt dass das Dosenbrot nach 33 Jahren immer noch essbar war.
Knäckebrot essen wir zwar auch ab und zu gerne, aber das ist immer nach einiger Zeit (1-2 Jahre) etwas komisch im Geschmack geworden. Liegt vielleicht daran das es in Papier eingewickelt ist anstatt in einer Luftdichten Dose.
Liebe Grüße
Martin
Hi Martin,
Dosenbrot ist wirklich lecker. Und zwar nicht nur als Notnahrung zur Notvorsorge. Wir haben es auch gerne unterwegs mit dabei. Während unserem Trip durch Island aßen wir auch Dosenbrot.
Beste Grüße,
Mike
Ich Habe 2020 einen Notvorrat angelegt, aber bekomme die Überwachung der Lebensmittel-Verfalldaten und damit den Austausch (die „Auffrischung“) der eingelagerten Konserven „nicht in den Griff“.
Ich habe mir zwar eine „Überwachungsliste“ für den eingelagerten Notvorrat angelegt, aber die Führung dieser „Papierliste“ erfordert zu aller erst die vollständige Erfassung aller Vorräte sowie deren Verfalldaten (sehr mühsam / zeitaufwendig) und dann die Aktualisierung der Bestandsmengen und der Verfalldaten beim Austausch von Vorräten die erneuert werden (mussten).
Mir ist bekannt, dass es für blinde Menschen elektronische Lese-Geräte und dazu passende digital beschreibbare „Chips“ gibt. Diese „Chips“ können sie nach „Aktivierung“ an ihre Lebensmittel-Notvorrat- Verpackungen / Dosen, anbringen und somit den Bestand und das Verfalldatum überwachen.
Wer kennt sich damit aus oder benutzt dieses System bereits?
Wer kann dazu Hinweise, Erklärungen und / oder Tipps geben?
Wo kann man dieses oder ein ähnliches System kaufen?
Geht mir auch so. Allerdings habe ich das durch Vakuumieren reduziert. So muss nicht so viel „schnell“ rotieren. Es bringt oftmals einige Jahre mehr Haltbarkeit. In der Tat ist die Rotation die größte Herausforderung. Hier wurde aber auch wieder was Wichtiges vergessen. Die Unterhaltung. Spiele usw…Das ist nicht zu unterschätzen, wenn z.B. der Strom mal Länger weg ist. Gerade jetzt in dieser Zeit sollte man seine Sinne geschärft haben und auf alles vorbereitet sein. LG