Hier erhältst du alle Grundlagen für richtiges Batonen sowie Empfehlungen für das optimale Batoning Messer.
Batoning ist eine Technik, mittels derer mit einem Messer und einem Schlagstock Holz gespalten wird. Der Begriff Batoning leitet sich vom englischen Substantiv Baton ab. Auf Deutsch kann Baton mit Schlagstock übersetzt werden.
Themenübersicht:
- Definition: Was ist Batoning?
- Die richtige Technik
- Batoning Messer kaufen (Empfehlung)
- Häufige Fehler beim Batonen
- Vorteile und Nachteile des Batoning
- Batoning Messer schärfen Tipps
- Messerklinge vom Baumharz reinigen
- Fazit
Die Technik des Batoning entstammt dem Survival, wo man auch bei nassem Wetter durch Batonen an das trockene innere Holz von kleineren Stämmen gelangt.








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Was ist Batoning? Definition
Beim Batoning wird die Schneide eines Messers mit durchgehender Klinge (ein Messer mit Vollerl, bestenfalls Voll-Flacherl) mit Hilfe eines Schlagstockes (Baton) durch das Holz getrieben.
Im Gegensatz zum Schlagen mit dem Beil verweilt die Schneide des Batoning-Messer im Holz, während mit einem Stock von oben darauf geschlagen wird.
Auf diese Weise dringt die Schneide schneidend durch das Holz und keilt sich gleichzeitig dort ein, was zum Spalten des Holzes führt.
Ist Batoning ein Wort?
Laut Wörterbuch ist Batoning (momentan) kein eigenständiges Wort. Der Begriff entstammt der Verwendung im Umgang mit dem Wort Baton.
Der Baton ist ein Schlagstock.
Batoning beschreibt demnach das Arbeiten mit diesem Schlagstock.
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Die richtige Technik des Batoning
Bevor du mit dem Batoning beginnst, solltest du dich ein wenig mit der Technik auseinandersetzen. So kannst du Schäden an deinem Messer vermeiden, die durch eine falsche Batoning Technik entstehen können.
Neben der Beachtung der richtigen Ausführung der Technik kommt es beim Batonen vorrangig darauf an, dass du ein geeignetes Messer verwendest: das Batoning Messer.
#1 Das richtige Messer
Anmerkung: Zur Auswahl des richtigen Batoning Messer gehen wir dann noch genauer ein.
Bereits beim Befassen mit der Batonik Technik solltest du jedoch wissen, dass du für bestmögliche Ergebnisse und bestenfalls für Ergebnisse ohne Messerbruch eben auch ein geeignetes Messer benötigst.
Ein geeignetes Batoning-Messer steckt die physischen Kräfte, die auf dein Messer wirken (die beim Batoning vergleichsweise groß sind), gut weg.
Aufgrund seiner Beschaffenheit bringt das Messer die bestmöglichen Eigenschaften für das Holzspalten mit dem Baton mit.
#2 Der richtige Baton
Das Material des Baton, also des Schlagstockes mit dem du beim Batoning auf die Rückseite deines Messers schlägst, ist stets weicher als das Material deiner Messerklinge.
Das heißt, dass beim Batoning nicht mit einem Hammer auf den Messerrücken eingewirkt wird. Es sei denn, dein Messer ist dir egal. Dann kannst du natürlich auch einen Hammer verwenden.
Auswahl des richtigen Baton-Materials:
Da Batonen vor allem beim Survival und Bushcraften zum Einsatz kommt, liegt es hier in der Natur der Sache, dass als Baton vorhandenes Material aus der Natur verwendet wird.
Das sind dann meistens Stöcke, die gut in der Hand liegen, nicht brüchig oder morsch sind und die gut als Schlagstock, also Baton, verwendet werden können.
Das Holz des Schlagstockes sollte nicht zu weich sein, so dass es beim Auftreffen auf den Messerrücken nicht zu stark eingedrückt wird. Denn dadurch würde die Schlagwirkung minimiert.


Bestenfalls ist der Schlagstock aus einem Holz, das einerseits gut den Schlag auf den Messerrücken überträgt, das andererseits aber resistent genug ist, um beim Auftreffen nicht zu weit einzudrücken oder gar auseinander zu brechen.
#3 Die geeignete Arbeitsunterlage
Die beste Arbeitsunterlage beim Batonen ist genau wie beim Holzspalten mit einer Axt ein ebenmäßiger abgesägter Baumstamm (Hackstock).
Wenn du es besonders bequem magst, dann suchst du dir einen Baumstamm, der bis zur Hüfte reicht. So musst du dich beim Batonen dann nicht einmal bücken.
Draußen in der Natur muss oft improvisiert werden. Hier hast du nicht die gleichen Vorraussetzungen wie zuhause. Dort besitzt du vielleicht einen Hackstock, an den du dich gewöhnt hast und mit dem du gerne arbeitest.
In der Natur musst du andere Plätze finden, die dann als geeignete Batoning-Unterlage herhalten.
Folgende Unterlagen sind weniger geeignet:
- Steine oder andere harte Materialien, die im Falle eines Abrutschen deines Messers die Messerschneide beschädigen können
- sandiger Untergrund, Kies oder weiche Erde, wo dein zu spaltendes Material beim Auftreffen des Baton einsinkt
Folgende Unterlagen sind geeignet:
- gerade abgesägte Holzstämme.
- waagerecht liegende Holzstämme oder Bretter
Anmerkung:
Auch Steine können als Unterlage zum Batonen geeignet sein. Hier musst du dann nur vorsichtig vorgehen, so dass die Schneide beim Baronen nicht auf den Stein trifft.
#4 Der richtige Eintrittswinkel der Messerschneide ins Holz (In Richtung der Faser)
Der optimale Eintrittswinkel der Messerschneide ins Holz beim Batonen liegt bei 90 Grad. Also rechtwinklig.
Nur so kann die Messerschneide sich geradlinig durch die Fasern nach unten arbeiten.
Du kennst das Prinzip bereits vom Schnitzen von langfaserigem Holz wie Nadelholz. Schnitzt du längs der Fasern und gelangst zwischen die Längsrillen, dann spalten sich diese der Länge nach ab.
Genau das gleiche Prinzip gilt auch beim Batonen. Hier machst du dir genau diese Eigenschaft der Holzfasern zunutze, um das Holz gerade und der Länge nach hinab aufzuspalten.
#5 Darauf hören, was das Holz dir sagt
Achte darauf, was das Holz dir mitteilen möchte. Holzstücke die viele Äste oder Einschlüsse aufweisen, lassen sich unter Umständen viel schwerer oder überhaupt nicht spalten.
Am besten lässt sich Holz batonen, das keine Äste und Einschlüsse aufweist und gerade gewachsen ist.
#6 Wähle eine angemessene Größe der zu spaltenden Holzstücke
Abhängig von der Länge und Stärke der Klinge deines Bushcraft- oder Survivalmesser sollte das zu spaltende Holzstück eine angemessene Größe besitzen. Es sollte also nicht zu groß sein.
Die Technik des Batoning kann für vielerlei nützliche Arbeiten eingesetzt werden. Wenn es jedoch darum geht, Feuerholzkeile für deinen Kamin zu spalten, dann solltest du lieber zu einer richtigen Axt greifen und dein Messer im Holster lassen.
Beim Batoning sollte stets die Verhältnismäßigkeit zwischen Arbeitsaufwand, Materialschonung und Arbeitsergebnis gegeben sein.
#7 Direkte Schläge auf Klingenspitze und Griffansatz vermeiden
Die Klingenspitze gehört zu den sensibelsten Punkten deines Messers. Wenn die Spitze der Klinge sehr fein und spitz geschliffen ist und du stark darauf aufschlägst, dann kann sie brechen oder im Falle von weichem Klingenmaterial verbogen werden.
Auch direkte Schläge auf den Griff sollten vermieden werden. Vor allem Griffschalen aus Holz können hier Schaden nehmen, wenn beim Batoning auf diese eingewirkt wird.
Das Arbeitsholzstück beim Batoning sollte stets so groß bzw. so klein gewählt werden, dass die Spitze des Messers um mindestens 5 bis 7 cm nach vorne heraus ragt.
Zuerst wird die Messerschneide mittig und rechtwinklig ein Stückweit ins Holz getrieben.
Während du das Messer fest am Griff nach unten drückst, wirkst du mit dem Baton auf das letzte Drittel der Messerklinge ein, ohne dass dabei direkt auf die Klingenspitze geschlagen wird.

Lesetipp: Kienholz oder Kienspan eignet sich optimal als Zunder zum Feuer entfachen.
Batoning gilt als effektive Technik, um an den beliebten Kienspan zu gelangen.
#8 Schneide aus dem Holz herausnehmen, wenn sie sich festfrisst
Es kann vorkommen, dass ein Ast oder ein Einschluss übersehen wurde und dass sich die Klinge trotz sorgfältiger Auswahl des Holzstückes im selben festgefressen hat.
Ist die Klinge auf einen Ast getroffen und hat sich darauf eingehakt und ist der Ast stark genug, dann kann es sehr schwer werden, die Klinge durch weitere Schläge nach unten aus dem Holz zu befreien.
In solch einer Situation ist außerdem abhängig vom verwendeten Messer die Gefahr vergleichsweise hoch, dass das Messer hier durch weitere Schläge beschädigt wird.
Mit anderen Worten ist somit die Gefahr gegeben, dass eine Klinge durch weitere Schläge sogar brechen kann.
In solch einer Situation sollte das Messer aus dem Holzstück gezogen und von neuem aufgesetzt werden, so dass der Einschluss oder der Ast beim Batonen umgangen wird.
Im Zweifelsfalle sollte dann sogar ein anderes Holzstück gewählt werden. Denn ein Holzstück lässt sich immer ersetzen. Geht jedoch draußen in der Natur das Messer kaputt, dann kann das abhängig von der Situation ärgerliche oder sogar bedrohliche Folgen für dich haben.
#9 Geringe Verletzungsgefahr: Sicherheit hat stets Vorrang
Achte beim Batonen wie auch bei allen anderen Arbeiten beim Survival und Bushcraften stets auf eine geringstmögliche Verletzungsgefahr.
Kennst du das: Man wird für einen Moment nachlässig, hält den Finger zu weit an die Klinge oder hat das Werkstück nicht richtig fixiert und zack, hat man sich in die Finger gehackt.
Dann denkst du dir noch für einen Moment „Ich Idiot, hätte ich das mal lieber gelassen“ – und dann versaust du dir auch schon mit deinem Blut dein Werkstück und dein Werkzeug.
Dann heißt es Wunde verarzten und sich wieder einmal bewusst werden, dass man doch auf seine innere Stimme hören und beim Arbeiten stets alle Sinne beisammen haben sollte.
Halte beim Batonen den Körper so weit wie möglich entfernt und bedenke auch, wo die Klinge im Falle eines Abrutschen landen könnte.
Befindet sich dein Knie oder dein Fuss an dieser Stelle, dann solltest du deine Arbeitshaltung noch einmal überdenken und ändern.
Habe immer ein Erste-Hilfe-Set im Rucksack
Selbst wenn es nur darum geht, eine kleine Schnittwunde zu verarzten, dann wirst du dein Erste-Hilfe-Set im Ernstfall zu schätzen wissen.
Schneidest du dir draußen in die Finger und hast dein Erste-Hilfe-Set nicht dabei, dann musst du mit Taschentüchern und T-Shirt improvisieren.
Wenn du dir ordentlich in die Finger gehackt hast, dann musst du dir mit dieser improvisierten Wundversorgung den Weg zurück in die Zivilisation bahnen.
Packe lieber gleich ein Erste-Hilfe-Set ein und du bist auf der sicheren Seite.
Ein Erste-Hilfe-Set muss übrigens nicht groß sein. Es gibt sehr kleine First-Aid-Kits, die sogar in deinen Überlebensgürtel passen können.
#10 Schone dein einziges Survival-Messer und verzichte im Zweifelsfall auf das Batonen
Hast du nur ein einziges Messer dabei und bist absolut darauf angewiesen, dann verzichte lieber auf Batoning. Oder batone so aufmerksam und vorsichtig, dass du dir sicher sein kannst, dass deine Klinge nicht beschädigt wird.
Bedenke auch, dass beim Batonen vor allem von hartem Holz die Klinge abhängig von ihrer Härte und Schnitthaltigkeit viel schneller stumpf werden kann als durch normale Benutzung.
Im Zweifelsfalle solltest du niemals dein Messer für ein paar Holzscheite aufs Spiel setzen. Denn dein Messer kann draußen dein Überlebensgarant sein.

Bestes Batoning Messer
Kommen wir nun zum geeignetsten Batoning-Messer. Was ist das beste Messer für Batoning?
Zum besseren Verständnis gehen wir einige Messertypen und Marken durch und sehen uns ihre Eignung bzw. Nichteignung für das Batonen an:
#1 Batonen mit Klappmesser (Folding Knife)
Klappmesser sind nicht zum Batonen geeignet, weil sie nicht über eine durchgehende Klinge verfügen und somit eine vergleichsweise geringere Robustheit gegenüber Schlägen mit dem Baton besitzen als Messer mit Vollerl.
Es gibt natürlich sehr große und auch sehr robuste Klappmesser. Und sicher könnte man im Notfall auch mit solch einem Holding Knife batonen. Jedoch wäre das eher die Ausnahme, da Klappmesser allein aufgrund ihrer Bauweise nicht für solche Arbeiten geschaffen wurden.
#2 Batonen mit Opinel, Victorinox und anderen Taschenmessern
Messer von Opinel oder Victorinox und viele andere Taschenmesser sind sehr robust und scharf und eignen sich prima als Schnitzmesser und für das EDC.
Jedoch eignen sie sich nicht fürs Batonen.
Im Vergleich zu robusten Klappmessern eignen sich Taschenmesser noch weitaus weniger für Batoning, da sie meist über einen Flachschliff und über vergleichsweise feine Klingen verfügen.
Diese Klingen sind optimal für das Abtragen von Material, also zum Schnitzen. Aufgrund ihrer geringen oder nicht vorhandenen Klingenwinkel eignen sie sich jedoch nicht zum Spalten von Holz, da sie langflächig im Holz stecken bleiben würden, anstatt es keilförmig nach unten zu spalten.
Außerdem sind diese Messer im Taschenformat genau wie Klappmesser mit einer nicht durchgehenden Klinge ausgestattet, was sie im Vergleich zu Vollerl-Klingen anfälliger macht, wenn sie wie bei der Technik des Batonen Schläge von oben abfangen müssten.
#3 Batonen mit dem Mora Kniv
Mora Kniv sind schwedische Messer und bekannt und beliebt wegen ihres schnitthaltigen Schwedenstahls. Mora Kniv gibt es als Schnitzmesser, als Alltagsmesser und einige Modelle wie das Mora Kansbol Multi-Mount können sogar als Survivalmesser durchgehen.
Letzteres ist allerdings weniger geeignet für das Batoning, weil die vordere Schneide beidseitig eingeschliffen ist, was die Dicke verringert und das Messer so weniger stabil im Umgang mit Schlägen von oben (die durch das Batonen entstehen) macht.
Es kursieren Videos bei YouTube, wo mit Mora Messern aus dem Baumarkt batont wurde. Diese Baumarkt-Moras sind sehr günstig beim Baumarkthändler Bauhaus zu finden. Da sie nicht viel kosten und man bei ihnen die gewohnte Schweden-Messerqualität bekommt, kann man mit diesen Messern natürlich auch batonen.
Die Klingen bei diesen Bauhausmessern sind zwar stabil und schnitthaltig, jedoch im Vergleich zu richtigen Survival-Messern eher fein, was das Batonen etwas schwieriger gestaltet als mit einem Messer mit dickerer und keilförmiger Klinge.
Immerhin bekommt man bei den Moras richtig gute Schwedenmesser und im Vergleich zu anderen Schwedenmessern wie z.B. von der Marke Helle für einen sehr günstigen Preis.

#4 Batoning mit Gurkha, Machete oder Axt
Batonen mit der Axt:
Auch mit der Axt kann batont werden. Mit einer richtig scharfen Axt und zielgenauen Schlägen mit dem Baton lässt sich hervorragend arbeiten. Denn die Axt weißt einen starken Keil auf und frisst sich allein aufgrund ihrer Schwere gut durch das Material.
Batonen mit der Machete:
Macheten sind meist mit flachen Klingen ausgestattet. Solche flachen Klingen gehen sehr gute durch Gestrüpp oder auch dünne Äste. Werden sie jedoch mit Schlägen von oben belastet, dann können sie abhängig von Material und Klingenbeschaffenheit biegen und im schlimmsten Falle sogar brechen.
Die meisten Macheten sind daher eher ungeeignet fürs Batonen.
Batonen mit dem Gurkha:
Mein Gurkha besitze ich bereits seit über 20 Jahren. Ich brachte es von einer Nepalreise mit. Es ist handgefertigt und ein echter Alleskönner. Mit meinem Gurkha habe ich bereits Bäume gefällt. Und damit meine ich richtige Bäume mit Stammdurchmessern von 20 bis 30 cm.
Selbstverständlich kann man mit einem Gurkha auch batonen. Ich selbst nehme es jedoch lieber zum Schlagen.
Falls du selbst ein Gurkha Messer kaufen möchtest, dann achte darauf, dass es einen durchgehenden Flacherl hat.
Billig-Gurkhas sind mit dünnem Runderl ausgestattet, wodurch sie weitaus weniger robust sind als z.B. mein Gurkha mit durchgehendem massivem Flacherl.

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#5 Beste Batoning-Messer: Bushcraft- oder Survivalmesser im Flach-Vollerl
Kommen wir nun zur entscheidenden Frage: Was ist das beste Messer für Batoning?
Das beste Messer für das Batonen besitzt folgende Eigenschaften:
- durchgehende Klinge, Vollerl, Flacherl
- oberer Klingendurchmesser von mindestens 3 bis 4 mm
- Kein beidseitiger Schliff an der Klingenspitze, so dass hier gut die Schläge vom Baton aufgenommen werden können
Aufgrund ihrer Bauweise und Beschaffenheit eignen sich viele Bushcraft-Messer und Survivalmesser am besten fürs Batoning.

- 3-fach laminierte Stainless Steel Blade
- Curly Birch Handle
- 123 mm/4.84in
- Klingenlänge; 12,0 cm
- Gesamtlänge; 23,9 cm
- Gewicht; 374 g
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Häufige Fehler beim Batonen
#1 Verwendung eines ungeeigneten Messers
Ist das Messer nicht für Batoning geeignet, dann kann es auch nicht zu den gewünschten Zielen verhelfen.
Ist es komplett ungeeignet, weil die Klinge zu schwach ist oder das Klingenmaterial zu spröde, dann kann das sogar zum Bruch der Klinge führen.
#2 Ansetzen im falschen Winkel
Wird die Klinge schräg anstatt rechtwinklig auf die Holzmaserung gesetzt, dann wird sie auch schräg eingetrieben.
Das Einschlagen der Klinge quer zur Maserung erschwert die Arbeit immens, die Klinge kann verkeilen und im schlimmsten Fall sogar brechen.
#3 Verwendung von ungeeignetem Holz
Weist das zu spaltende Holz Äste oder andere harte Einschlüsse auf, dann kann die Klinge dort haken.
Entweder muss dann härter geschlagen werden, um die Klinge durch diese harten Stellen doch noch durchzubekommen oder sie wird aus dem Holz genommen und anders angesetzt, so dass sie an den verhärteten Stellen vorbei schneiden kann und nicht direkt hindurch muss.
Vorteile und Nachteile des Batonens
Vorteile: Was ist gut?
Die Technik des Batonens hat zahlreiche Voreile und kann vielseitig Verwendung finden.
Mögliche Verwendungen:
- Holz spalten um an trockendes Innenholz zu gelangen
- Schnitzarbeiten, wo durch Batonen nicht direkt auf das Werkstück geschlagen wird und somit eine viel höhere Genauigkeit des Schnitts erzielt werden kann
Zu den Vorteilen des Batonens gehören folgende Punkte:
- kann mit verschiedenen Messertypen durchgeführt werden
- genaueres Arbeiten als beim direkten Schlagen mit dem Beil oder einem massiven Survival-Messer
- Dank der scharfen und vergleichsweise schmalen Klinge (im Vergleich zur Axt, die oben sehr breit ist) wird das Holz eher geschnitten als gespalten, was am Ende eine saubere Schnittkante zur Folge hat
Nachteile: Was ist schlecht?
Das Batoning hat nicht nur Vorteile sondern auch einige Nachteile.
Die Klinge wird stumpf:
Anders als beim Schnitzen wird die Klinge beim Batonen viel stärker und punktgenauer beansprucht.
Durch das Schlagen der Klinge durch das Holz wird diese auch etwas an Schärfe verlieren. Dessen sollte sich jeder bewusst sein, der draußen mit nur einem Messer unterwegs ist.
Wenn nur ein paar trockene Holzspäne für das Entfachen des Lagerfeuers geschlagen werden, dann kann die Klinge auch weiterhin ihre Ausgangsschärfe behalten.
Wird jedoch mit Wucht damit batont, dann ist die Gefahr hoch, dass die Klinge an Schärfe verliert.
Die Klinge kann brechen:
Im schlimmsten Fall kann eine Klinge durch das Batonen brechen. Das wäre äußerst ärgerlich, wenn du nur mit einem einzigen Messer ausgerüstet bist und noch einige Tage vor dir hast, die du draußen unterwegs bist.
Bist du dir nicht 100 % sicher, dass dein Messer für Batoning geeignet ist und bist du auf dein Messer angewiesen, dann überlege es dir gut, ob du unbedingt batonen musst.
Vielleicht gibt es auch andere Wege, Werkzeuge, das Holz zu spalten.
Tipps für das Schärfen des Messers nach dem Batonen
Ist dein Messer nach dem Batonen stumpf, dann kannst du es auch draußen wieder auf angemessene und brauchbare Arbeitsschärfe bekommen.
Hilfsmittel für das Messerschärfen Outdoor:
- Mitnahme eines Schleifstein
- Mitnahme eines outdoorgeeigneten Messerschärfers
- Mitnahme von Fingernagel-Schleifpapier
- zur Not die Verwendung eines einfachen Steines, den du draußen findest und als improvisierten Schleifstein verwendest

⇒ Lesetipp: Messer richting schärfen Tipps
Tipps für die Reinigung / Befreiung von Baumharz
Beim Spalten von Nadelholz kommt die Klinge mit Baumharz in Kontakt. Baumharz ist prima, wenn man Zunderbällchen daraus bauen möchte.
Auch für viele andere Zwecke ist Baumharz nützlich. Auf der Messerklinge und auch auf den Händen ist es jedoch klebrig und ärgerlich.
Als bestes Hausmittel zur Harzentfernung auf Messerklingen habe ich den Nagellackentferner meiner Frau entdeckt. Er enthält Aceton und reinigt die Klinge selbst vom hartnäckisgten Harz in Nullkommanichts.
Nach der Reinigung der Klinge mit dem Fingernagellack-Entferner solltest du jedoch nicht vergessen, die Klinge ordentlich unter fließendem Wasser abzuspülen.
Am besten sogar zusätzlich mit etwas Spülmittel. Denn der Nagellackentferner ist aggressiv. Verbleibt er auf der Klinge, dann könnte das dieser schaden.

Fazit
Die Technik des Batoning beschreibt das Spalten von Holz mittels eines stabilen Messers und eines Schlagstocks.
Der Schlagstock ist der Baton. Vom Wort Baton leitet sich die Bezeichnung Batoning ab.
Batoning hat Vorteile und auch Nachteile.
Zu den wichtigsten Grundlagen beim Batonen gehören:
- die richtige Auswahl des Messers
- richtige Auswahl des Batons (Schlagstock)
- geeigneter Eintrittswinkel der Klinge
- Batonen in Richtung der Fasern und Vermeidung von Einschlüssen im Holz
- Vorsichtsmaßnahmen, um die Verletzungsgefahr so gering wie möglich zu halten oder bestenfalls komplett auszuschließen