Diese 5 Schleifsteine für Messer eignen sich am besten für scharfe Klingen!

Schleifsteine für scharfe Messer im Vergleich

Zuletzt aktualisiert vor 4 Monaten

Das Wichtigste in Kürze

Materialien: Schleifsteine für Messer können aus den unterschiedlichsten Materialien bestehen wie Naturstein, Kunststein oder Diamant.

Schleifverfahren: Es wird unterschieden zwischen Nassschleifen unter Verwendung einer Flüssigkeit wie Wasser oder Öl und Trockenschleifen ohne jede Flüssigkeit.

Beschaffenheit: Geschliffen werden kann auf Schleifsteinen, Schleifblöcken, Schleifplatten, Schleifbändern oder entlang von Schärfstäben.

Körnung: Wieviel Material beim Schleifen von der Klinge abgetragen wird und wie scharf sie geschliffen werden kann, hängt von der Körnung des Schleifsteins bzw. Schleifmaterials ab.

Auswahl: Faktoren die für die Auswahl der richtigen Schleifmethode für dein Messer sind Messertyp, gewünschte Schärfe, individuelle Vorlieben und dein Budget.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Welche Schleifmethode ist geeignet für mein Messer?
  2. Diamantschleifsteine
  3. Naturschleifsteine
  4. Korundschleifsteine
  5. Kunstschleifsteine
  6. Besonderheiten von Wassersteinen und Ölsteinen
  7. Schleifsteine nach Körnungen: FEPA  vs. JIS
  8. Kombisteine oder Einzelsteine?
  9. Messer schleifen vs. wetzen: Was ist der Unterschied?
  10. Alternativen: Outdoor ohne Schleifstein Messer schleifen
  11. Fazit

Welche Schleifmethode ist geeignet für mein Messer?

Es gibt nicht nur eine Schleifmethode sondern du hast die Auswahl zwischen verschiedenen Möglichkeiten, dein Messer zu schärfen.

Welche Schleifmethode du wählst, hängt vom Messertyp, dem Zustand der Klinge, deinen Vorlieben und dem gewünschten Ergebnis ab.

Elektrische oder manuell betriebene Schleifwerkzeuge

Beschaffenheit: Rundschleifsteine oder Bandschleifer, die maschinell oder manuell angetrieben werden. Über verschiedene Schleifgeschwindigkeiten und Körnungen können Klingen sehr schnell scharfgeschliffen werden.

Anwendung: Für das Anschleifen neuer Klingen an Rohlingen, das Anschleifen neuer Schärfwinkel oder das schnelle Schärfen besonders stumpfer Klingen.

VorteileNachteile
Schnelle ErgebnisseGefahr durch Ausglühen der Stahlhärte
Einfaches Schärfen grober Werkzeuge wie ÄxteLeicht kann zu viel Material abgetragen werden
Nicht für Präzisionsarbeit geeignet

Schleifen mit dem Schleifstein

Beschaffenheit: Aus Naturstein, Korund, Kunststein oder mit Diamantbeschichtung.

Anwendung: Gehört zu den gängigsten Schleifmethoden im Alltag für das Schleifen von Messerklingen und Werkzeugen.

VorteileNachteile
Präziser Schliff aller KlingenÜbung notwendig und deshalb ohne Winkelhilfe wenig für Anfänger geeignet
Auswahl unterschiedlicher Körnungen
Sehr oft wiederverwendbar

Schleifstäbe, Wetzstäbe

Beschaffenheit: Aus Carbit, gehärtetem Stahl, Keramik.

Anwendung: Für das Schärfen von Küchenmessern oder als tragbarer Outdoor-Messerschärfer für das Schärfen von Messerklingen unterwegs.

VorteileNachteile
Schnelles Schärfen möglichBei kleinen Schleifstäben ist das Einhalten des Schleifwinkels keine einfache Aufgabe
Auswahl an Wetzstäben aus Carbit oder Keramik für unterschiedlich scharfe KlingenOutdoor-Schleifstäbe sind oft klein und es besteht Verletzungsgefahr durch Abrutschen
Können sehr lange halten
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Schärfhilfen wie Schleifplatten

Beschaffenheit: Aus Carbit oder Keramik.

Anwendung: Für das schnelle Schärfen von Klingen unterwegs (Outdoor).

VorteileNachteile
Sehr kleinÜbung notwendig
Schleifplatten in verschiedenen Körnungen Verletzungsgefahr

Rollenschärfer

Beschaffenheit: Rollenschärfer mit montierter Diamantschleifscheibe

Anwendung: Gut geeignet für das alltägliche Schärfen von Küchenmessern. Auch für das Schärfen von Outdoormessern geeignet.

VorteileNachteile
Auch für Anfänger sehr einfaches Schleifen möglichOberes Preissegment
Durch Winkelhilfe akkurate Einhaltung des Schleifwinkels
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  • Einfachste Handhabung auch für Anfänger
  • Akkurate Einhaltung des Schleifwinkels
  • Diamantschleifplatten mit hoher Lebensdauer

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Diamantschleifsteine

Diamantschleifstein mit einer Körnung von 400.
Anfänger können Messer auf dem Diamantschleifstein mit einer Winkelhilfe schärfen.

Beliebt bei: Anfängern und Profis

Besonderheiten von Diamantschleifblöcken

  • Ermöglichen ohne Kraftaufwand eine besonders einfache Materialabtragung.
  • Können nicht hohlgeschliffen werden.
  • Sind oft mit Winkelhilfe ausgestattet und deshalb gut für Anfänger geeignet.
  • Auch Profis setzen auf die Zuverlässigkeit von Diamantschleifsteinen.
  • Mit Diamantpartikeln besetzt, hohe Härte.
  • Verfügbar in unterschiedlichen Körnungen und Materialdichten.

Vorteile von Diamant-Schleifblöcken

Hohe Schleifkraft: Diamant-Schleifblöcke verfügen über eine Diamantoberfläche, die unterschiedliche Körnungen aufweisen kann.

Im Vergleich zu Naturschleifsteinen ist der Materialabtrag höher und es können schneller Schleifergebnisse erzielt werden.

Müssen nicht befeuchtet werden: Es entsteht keine Schleifpaste wie beim Schleifen auf Natursteinen oder Korundsteinen. Das bedeutet weniger Sauerei und ein „sauberes Schleifen“.

Trotzdem solltest du auch nach dem Schleifen mit dem Diamantschleifer einmal mit einem trockenen Lappen über die Klinge wischen. Denn Material wird ja trotzdem abgetragen.

Kein Hohlschleifen, kein Abrichten: Aufgrund ihrer harten Oberfläche können sich Diamantblöcke nicht hohlschleifen wie Kunststeine oder auch Natursteine.

Somit müssen Diamant-Schleifsteine auch nicht abgerichtet werden.

LUTOPIC Diamant Schleifstein Pro 600 / 1200
  • Präziser Diamantschleifstein funktioniert ohne Wasser oder Öl
  • Ideal für das Schärfen von Messern und Outdoor-Werkzeugen
  • Zwei Körnungen (600 / 1200) und Winkelhilfe

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Nachteile von Diamant-Schleifblöcken

Manchmal höherer Anschaffungspreis: Abhängig vom Anbieter können sehr hochwertige Diamantschleifblöcke teurer sein als gewöhnliche Korundschleifsteine.

Im Vergleich zu teuren japanischen Naturschleifsteinen sind Diamantschleifblöcke immer noch günstig.

Naturschleifsteine

Messer schleifen auf Naturschleifstein
Manche Individualisten und Profis bevorzugen das Schleifen auf Naturschleifsteinen.

Beliebt bei: Profis und Individualisten

Besonderheiten von Naturschleifsteinen

  • Im Vergleich zum Diamantschleifstein mehrere Schleifgänge notwendig.
  • Funktionieren durch die Entstehung von Schleifpaste durch die Zugabe von Wasser.
  • Können sich bei unsachgemäßer Verwendung leicht hohlschleifen oder einseitig abnutzen.
  • Eignen sich für das feine Abziehen sehr scharfer Messerklingen.

Vorteile von Naturschleifsteinen

Schleifen auf traditionelle Weise: Seit Jahrhunderten werden Messer auf Naturschleifsteinen geschliffen und abgezogen. Egal ob in Europa oder im weit entfernten Japan. So gibt es auf quasi jedem Teil der Erde Natursteine, mit denen Messer geschliffen werden.

In Europa ist der Belgische Brocken (AMZ) bekannt, der in verschiedenen Körnungen erhältlich ist und mit dem seit Jahrhunderten sehr gute Schleifergebnisse an Messern und Werkzeugen erzielt werden.

In Japan und weltweit sind Naturschleifsteine aus Steinbrüchen nahe Kyoto beliebt. Im Vergleich zu unserem Belgischen Brocken sind die japanischen Schleifsteine allerdings noch etwas teurer.

Das Messerschleifen mit Naturschleifsteinen hat sich seit Generationen bewährt und gehört auch heute noch zu den bevorzugten Schleifvarianten für Profischleifer.

Japanischer Schleifstein für Feinschliff
  • Material: Stein, Keramik
  • Wasserstein
  • Für superfeines Abziehen scharfer Klingen

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Edelstein-Einlagerungen: Im Belgischen Brocken und in anderen Naturschleifsteinen sind feinste Edelsteine eingelagert.

Kleinste Granate (Edelsteine) von 5-15 Mikron lösen sich beim Schleifen aus der Matrix des Natursteines und ergeben zusammen mit dem aufgetragenen Wasser und anderen feinen ausgelösten Steinen aus dem Naturstein eine gleichmäßige Schleifpaste.

Durch die homogene Schleifpaste können sehr saubere Messerschliffe erzielt werden.

Nachteile von Naturschleifsteinen

Oft teurer als Verbundschleifsteine: Im Vergleich zu Verbundsteinen haben Naturschleifsteine den Nachteil, dass sie teurer in der Anschaffung sind.

Japanische Schleifsteine sind meist besonders teuer und können mehrere hundert Euro kosten.

Naturschleifsteine sind also mehr für Nutzer geeignet, die hochwertige Klingen besitzen und diese auch mit einem besonderen Schleifstein behandeln wollen.

Das ausgegebene Geld für einen Naturschleifstein rentiert sich, da einerseits gute Schleifergebnisse erzielt werden können und weil die Natursteine (bei sachgemäßer Anwendung) oft eine hohe Lebensdauer aufweisen.

Belgisk brok-2 No machine-readable author provided. B. Askholm assumed (based on copyright claims). / CC BY-SA

Korundsteine, Korundschleifsteine

Korundschleifstein für Messer
Korundsteine sind an den unterschiedlichen Farbkodierungen für verschiedene Körnungen erkennbar.

Beliebt bei: Menschen, die einen gut funktionierenden Schleifstein für wenig Geld möchten.

Besonderheiten von Korundsteinen

  • Korundsteine sind auch als Alumina- oder Aluminiumoxidsteine bekannt.
  • Oft sind Korundsteine farblich kodiert, um verschiedene Körnungen zu kennzeichnen (z. B. grün für grobe Körnung und weiß für sehr feine Körnung).
  • Benötigen eine Flüssigkeit für die Erzeugung von Schleifpaste.
  • Korundsteine können als Ölsteine (mit Öl als Schmiermittel) oder Wassersteine (mit Wasser als Schmiermittel) funktionieren.

Vorteile von Korundsteinen

Härte: Korund (Aluminiumoxid) ist ein hartes Material, wodurch eine effiziente Materialabtragung beim Schleifen von Klingen garantiert wird.

Langlebigkeit: Korundsteine sind im Vergleich zu Naturschleifsteinen bekannt für ihre lange Lebensdauer. Gleich nach den Diamantschleifsteinen gelten Korundsteine als die am langlebigsten Schleifsteine.

Preis: Im Vergleich zu Diamantschleifsteinen und teuren Naturschleifsteinen haben Korundsteine ähnlich gute Eigenschaften bei einem vergleichsweise geringen Anschaffungspreis.

Preiswerter japanischer Schleifstein für professionelle Klingen
  • Körnungen 1.000 und 3.000 Grit
  • Profi-Schleifstein aus langlebigem Korund
  • Inklusive rutschfester Bambussitz

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Nachteile von Korundsteinen

Begrenzte Feinkörnung: Korundsteine neigen dazu, bei höheren Körnungen weniger fein zu sein als Materialien anderer Schleifblöcke.

Flüssigkeit erforderlich: Die meisten Korundsteine erfordern Flüssigkeit als Schmiermittel. Sie können als Wassersteine mit Wasser oder Ölsteine mit Öl funktionieren.

Kunstschleifsteine (Synthetische Schleifsteine)

Beliebt bei: Anfängern und Profis, die scharfe Klingen auf feinen Körnungen schleifen wollen und weniger Geld für Natursteine oder Diamantschleifblöcke ausgeben wollen.

Besonderheiten von Kunstschleifsteinen

  • Ähnliche Eigenschaften wie Narturschleifsteine.
  • Funktionieren oft mit Wasser oder Öl als Schmiermittel bzw. Schleifmittel (als Wasserstein oder Ölstein)
  • Erreichen feinere Körnungen als Korundsteine.

Vorteile von Kunstschleifsteinen

Gleichmäßiger Abrieb: Synthetische Steine neigen dazu, sich weniger stark einseitig abzunutzen wie Natursteine. Dabei haben sie die gleichen Schleifeigenschaften wie Natursteine.

Einfache Pflege: Eignen sich auch für Anfänger, da sie auch bei schlecht umgesetzter Schleiftechnik nicht so schnell Schleifmulden bilden.

Konsistenz: Gleichbleibende Struktur und Körnung im Vergleich zu natürlichen Steinen.

Körnungen: In verschiedenen Körnungen erhältlich, um Klingen grob oder sehr fein schleifen zu können.

Keine Unreinheiten: Im Vergleich zu natürlichen Steinen enthalten Kunstschleifsteine keine unerwünschten Unreinheiten.

Nachteile von Kunstschleifsteinen

Künstliches Material: Individualisten und Messerfreaks bevorzugen vor allem natürliche Steine.

Besonderheiten von Wassersteinen und Ölsteinen

Ölsteine / Ölschleifsteine

Schmiermittel: Erfordern Öl als Schmiermittel für den Schleifprozess.

Materialien: Können aus verschiedenen Materialien wie Novaculite, Arkansas-Steinen oder Siliziumkarbid bestehen.

Pflege: Regelmäßige Reinigung und das Hinzufügen von Schleiföl sind erforderlich.

Unterschiede zu Wasserschleifsteinen:

  • Schmiermittel: Benötigen Öl statt Wasser.
  • Reinigung: Erfordern spezielle Reinigungsmethoden.

Beispiele für Ölschleifsteine:

  • Arkansas-Steine (z. B. Soft Arkansas, Hard Arkansas).
  • Novaculite-Steine.
  • Siliziumkarbid-Ölsteine.

Wassersteine / Wasserschleifsteine

Schmiermittel: Benötigen Wasser als Schmiermittel für den Schleifprozess.

Materialien: Bestehen aus verschiedenen künstlichen oder natürlichen Materialien, wie Aluminiumoxid, Korund, Keramik oder Diamant.

Pflege: Benötigen das Wässern vor dem Schleifprozess (mind. 5 min. vor dem Schleifen) und sind leicht zu reinigen.

Unterschiede zu Ölschleifsteinen:

  • Schmiermittel: Benötigen Wasser statt Öl.
  • Reinigung: Einfachere Reinigung im Vergleich zu Ölschleifsteinen.

Beispiele für Wasserschleifsteine:

  • Wassersteine aus Aluminiumoxid.
  • Keramik-Wassersteine.
  • Diamantschleifsteine (manche können mit Wasser verwendet werden).

Schleifsteine nach Körnungen: FEPA  vs. JIS

Nicht bei allen Schleifsteinen werden die Körnungen angegeben.

So fehlen bei einfachen Schleifsteinen aus dem Baumarkt oft die Angaben zur Körnung.

Die fehlende Angabe der Körnungen ist für Messerfreunde ärgerlich, die unter Betracht der genauen Körnungsangabe ihre Messer zuerst Schärfen und dann Abziehen und Polieren wollen.

Zur Bestimmung der Körnungen bei Schleifsteinen existieren zwei Normen

#1 FEPA: Verband der europäischen Hersteller von Schleifmitteln

#2 JIS: Japanese Industrial Standards

Bei deutschen bzw. europäischen Schleifsteinen hat sich die Angabe hinsichtlich der Bestimmung der Körnung in JIS weit durchgesetzt.

Bei vielen Steinen ist somit die Körnung in JIS angegeben.

Ob eine Körnung in JIS oder gemäß FEPA angegeben ist, lässt sich auch daran erkennen, dass der FEPA-Wert vergleichsweise kleiner ausfällt als der JIS-Wert.

Egal ob FEPA oder JIS, bei beiden Angaben bezieht sich der Wert auf die Größe der Körnung in Mikron.

Je größer der Wert der Körnung ist, desto kleiner ist die Korngröße in Mikron.

Eignung von Körnungen für verschiedene Schleifarbeiten

Körnungen und Steinsorten im Überblick:

  • Anschleifstein: 200 bis 500 JIS
  • Schärfstein: 800 bis 1000 JIS
  • Abziehstein: < 3000 JIS
  • Polierstein: < 6000 JIS

Alles was über den 6000 JIS liegt, wird zum Polieren verwendet.

Es gibt auch Schleifsteine mit Körnungen von 10.000 JIS.

Bei solch feinen Polierschliffen greifen viele jedoch lieber zum Schleifleder mit Polierpaste. Denn damit ist ein noch saubereres Polieren der Messerklinge möglich.

Kombisteine oder Einzelsteine?

Bei Korundsteinen stellt sich die Frage, ob es ein Kombistein sein soll oder besser mehrere Einzelsteine mit verschiedenen Körnungen.

Bei Kunststeinen gehören Kombisteine zu den beliebtesten Schleifsteinen, da sie über zwei verschiedene Körnungen verfügen.

So kann ein Kombistein auf der einen Seite eine Körnung von 800 JIS haben und auf der anderen Seite eine Körnung von 3.000 JIS.

Mit diesem Stein kann das Messer dann zuerst geschärft und anschließend direkt abgezogen werden.

Messer schleifen mit dem Schleifstein.
Messer schleifen mit dem Schleifstein Kombistein: Die feinkörnige Seite eines Kunststeines.
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Messer schleifen vs. wetzen: Was ist der Unterschied?

Der Unterschied zwischen Messer schleifen und Messer wetzen liegt im Bearbeitungsvorgang der Schneide während des Messerschärfens.

Beim Schleifen wird eine neue Schneide geschaffen. Beim Wetzen wird nur der Grat der alten Schneide aufgerichtet.

Messer schleifen mit dem Schleifstein

  1. Beim Schleifen eines Messers auf einem Schleifstein wird solange von einer Seite geschliffen, bis ein deutlicher Grat von der anderen Seite zu erfühlen ist.
  2. Nur so kann eine neue Schneide aufgebaut werden – was der Sinn beim Anschleifen ist.
  3. Hat sich von der einen Seite ein Grat gebildet, wird der Schleifvorgang von der anderen Seite und im gleichen Winkel solange wiederholt, bis sich der Grat nun auf der gegenüberliegenden Seite der Schnittkante aufrichtet.
  4. Anschließend wird mit immer feinerem Druck (oder gar keinem Druck) und immer feineren Körnungen gearbeitet, abgezogen und poliert, bis der Grat bestenfalls vollständig verschwindet und sich eine saubere und rasierklingenscharfe Schneidkante gebildet hat.

Messer wetzen mit dem Wetzstab bzw. Wetzstahl

Beim Messer wetzen wird keine neue Schneidkante herausgearbeitet, sondern es wird lediglich der Grat der alten Schneidkante aufgerichtet.

Durch das Wetzen der Klinge wird der Grat dort an der Schnittkante wieder aufgerichtet, wo er durch Schneidarbeit herunter gedrückt oder seitlich verdrückt wurde.

So entsteht bei richtigem Wetzen eine neue brauchbare Schneide, ohne dass jedoch neuerlich Material in Form von Schleifen von der Klinge abgetragen wird.

Alternativen: Outdoor ohne Schleifstein Messer schleifen

Bist du Outdoor, hast keinen Schleifstein im Rucksack und auch keinen Outdoor-Messerschärfer, dann kannst du die Klinge deines Survival-Messer, deines Bushcraft-Messer oder deines Taschenmesser an Steinen schleifen, die du in der Natur findest.

Beim Suchen eines geeigneten Schleifsteines in der Natur solltest du darauf achten, dass der Stein eine möglichst glatte Oberfläche aufweist, damit beim Schleifen keine Scharten in die Klinge gekratzt werden.

Auch beim Schleifen an gefundenen Natursteinen sollte Wasser hinzugezogen werden.

Im Wasser auf dem Schleifstein können sich durch das Schleifen abgetragene Materialien binden und als Schleifpaste dienen.

Fazit

Bei Schleifsteinen für Messer wird hauptsächlich zwischen Natursteinen, Korundsteinen, Kunststeinen (Kombisteine und Einzelsteine) mit verschiedenen Körnungen und zwischen Diamant-Schleifsteinen unterschieden.

Jeder Schleifstein hat seine Vorteile und auch seine Nachteile.

Um das beste Schleifergebnis für deine persönlichen Ansprüche und für deine Messer zu erzielen (Taschenmesser, Survival-Messer, Bushcraft-Messer) nutze den Schleifstein, mit dem du individuell die besten Schleifergebnisse erzielst.

Mein Lieblings-Schleifstein ist immer noch mein Diamantschleifstein (AMZ).

Wie schleifst du deine Messer? Welche Schleifsteine verwendest du am liebsten?

Weiterlesen auf ousuca.com:

1 Kommentar zu „Diese 5 Schleifsteine für Messer eignen sich am besten für scharfe Klingen!“

  1. Ich interessiere mich gerade sehr für die verschiedenen Arten des Messerschärfens und möchte meine Messer demnächst centerless schleifen lassen. Sehr interessant, das der Unterschied zwischen dem Schleifen und dem Wetzen darin besteht, dass beim Schleifen eine neue Schneide geschaffen wird, während beim Wetzen nur der Grat der alten Schneide aufgerichtet wird.

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