Winterschlafsack Test und Schlafsack Ratgeber für den Winter: Top 2 Favoriten

Winterschlafsack Vergleich und Test.

Vor dem Kaufen deines neuen Winterschlafsack solltest du dir etwas Zeit nehmen und folgenden Artikel lesen. Du erfährst mehr über grundlegende Kriterien, die dich bei deiner Kaufentscheidung unterstützen können.

Die richtige Wahl des Schlafsacks kann dich davor bewahren, Geld zu verbrennen.

Kaufkriterien im Schnellüberblick

Es heißt: Wie du dich bettest, so schläfst du.

Wenn du zuhause einmal frierst, weil die Decke zu dünn oder zu kurz ist, dann gehst du einfach zum Schrank und holst eine andere Decke.

Wenn du bei Minusgraden irgendwo in der Natur übernachtest und dein Schlafsack zu kalt oder zu klein ist, dann hast du ein echtes Problem.

Damit du auch draußen immer bestens gebettet bist, solltest du beim Kaufen deines neuen Schlafsack für den Winter ein paar grundlegende Dinge im Auge behalten, wie:

  • Schlafsackmodell
  • Einsatzzweck
  • Temperaturbereich
  • Wassersäule 

und einiges mehr… Mehr hierzu erfährst du im Beitrag.

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Letzte Aktualisierung am 12.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API


AUTORENTIPP: GRAND CANYON Fairbanks – Mumienschlafsack, 3-Jahreszeiten

Grand Canyon Mumienschlafsack
  • Temperaturbereiche: Comfort +2 °C / Limit -4 °C / Extrem -21 °C
  • Wassersäule: 2.000 mm
  • Körpergröße: Bis 190 cm
  • Gewicht: 1,7 kg
  • Preis: Bei Amazon ansehen

Im Vergleich zu teuren Winterschlafsäcken von namhaften Marken wie bspw. CARINTHIA ist der 3 Jahreszeiten Schlafsack Fairbanks der Marke GRAND CANYON ein echtes Schnäppchen.

Auf einer Wintertrekking-Tour bei Temperaturen um den Gefrierpunkt hatte ich den GRAND CANYON Schlafsack mehrere Tage im Test.

Über 4 Nächte hielt mich dieser 3 Jahreszeiten Schlafsack warm. Der Schlafsack ist 1,90 m lang. Ich habe eine Körpergröße von 1,85 m und hatte ausreichend Platz darin. Ich hatte so viel Platz im Schlafsack, dass ich mich sogar darin umdrehen konnte.

In der kältesten Nacht, die ich in diesem Winterschlafsack verbrachte, lagen die Temperaturen bei um die –3 ºC. Am Abend zuvor hatte es geregnet und die gefühlte Temperatur war wohl sogar noch niedriger.

Jeder der schon bei nasskaltem Wetter draußen geschlafen hat, kann sich die Wetterbedingungen vorstellen, wenn ich schreibe, dass das Wetter so nasskalt war, dass einem die Kälte aufgrund der Nässe bis in die Knochen kroch.

Trotz dieser widrigen Wetterverhältnisse hielt mich der GRAND CANYON Fairbanks warm.

Tipp für Bekleidung und Bodenisolierung im Winterschlafsack

Während der kältesten Nacht auf unserer Wintertour hatte ich zusätzlich dünne Thermounterhosen, ein langärmliges und ein kurzärmliges T-Shirt sowie ein paar warme Wandersocken an.

Ich schlief in einer Hängematte unter einem Tarp. Gerade bei nasskaltem Wetter und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt bietet eine Hängematte wohl die luxuriöseste Übernachtungsmöglichkeit mit den besten Isoliermöglichkeiten gegen Kälte von unten.

Den Boden der Hängematte hatte ich noch mit einer Schaum-Isomatte und einer Polyesterdecke ausgelegt. So schlief ich tatsächlich wie im siebten Himmel.

Im Winter warm schlafen im Hammock

Hammocks bieten eine bequeme Alternative zur Isomatte. Im Winter liegt man hier aufgrund der Distanz zum kalten Boden besonders angenehm warm.

Test, Vorteile und Nachteile des GRAND CANYON Winterschlafsack

Vorteile +

Gute Preis-Leistung:

Im Vergleich zu Winterschlafsäcken anderer Marken ist der GRAND CANYON geradezu billig. Trotzdem kann man sich auf ihn verlassen.

Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt muss man sich natürlich auch in diesem Schlafsack etwas Unterwäsche und zumindest ein T-Shirt anziehen. Sobald die Temperaturen aber über den Gefrierpunkt steigen und wenn der Boden mittels einer geeigneten Isomatte richtig isoliert ist, dann wird es im Schlafsackinneren richtig warm.

Der Reißverschluss funktioniert einwandfrei und schließt weit oben. Die Kapuze ist angenehm groß und kann über eine Kordel zusammengezogen werden.

Fällt trotz relativ niedrigem Gewicht groß aus:

Für meine Körpergröße von 1,85 m ist der GRAND CANYON Fairbanks schon richtig groß. Ich schätze mal, dass kleinere Leute sich darin sogar verlaufen können. Da der Schlafsack mit gerade einmal 1,7 kg für einen Winterschlafsack immer noch angenehm leicht ist, kann man die bequeme Größe als Pluspunkt werten.

In der Produktbeschreibung bei Amazon ist der Schlafsack mit 1,9 kg angegeben. Auf meinem Packsack steht jedoch 1,7 kg. Auch wenn ich ihn nicht gewogen habe, so gehe ich davon aus, dass die Angaben auf dem Packsack zutreffend sind.

Bei Nächten unter dem Gefrierpunkt habe ich die Angewohnheit, elektronische Outdoor-Ausrüstung (zum Schonen der Akkus) sowie den Outdoor-Wasserfilter (um ein Einfrieren von Restwasser zu vermeiden) mit in den Schlafsack zu nehmen.

Selbst mit all diesen Sachen und obwohl ich noch die Thermounterhosen und 2 T-Shirts am Körper trug, hatte ich im GRAND CANYON angenehm viel Platz.

Wassersäule von 2.000 mm:

Das Außenmaterial ist aus 100 % Softpolyester, das Innenmaterial aus 100 % Softnylon. Das Außenmaterial ist zudem unten beschichtet und weist laut Hersteller eine Wassersäule von 2.000 mm auf.

Die erste Nacht unter dem Tarp regnete es noch leicht. Am Morgen war das Restwasser auf dem Tarp dann gefroren. Die Luftfeuchtigkeit war also relativ hoch.

Über dem Winterschlafsack hatte ich keine zusätzliche Abdeckung. Somit war das Außenmaterial des Schlafsacks direkt mit der Umgebung in Kontakt. Der Winterschlafsack hielt die Nässe zuverlässig draußen.

Dass der Schlafsack bis zu einem gewissen Punkt wasserabweisend ist, kann man sich gut vorstellen, wenn man das Außenmaterial betastet. Der Schlafsack macht äußerlich einen richtig robusten und wetterresistenten Eindruck. In den Regen würde ich mich allerdings trotzdem nicht damit legen. Denn hier würde er natürlich schnell durchweichen.

Nachteile –

Der Packsack könnte stabiler sein:

Winterschlafsack packen
Mit etwas Schnur konnte ich die Nähte der Spannschlaufen entlasten, so dass er nun mit ordentlich Druck zusammengezurrt werden kann.

Was mich genervt hat, das war, dass gleich beim ersten Zusammenpacken die Nähte der Spannschlaufen des Packsacks eingerissen sind.

Da fragte ich mich direkt, wer wohl für so einen Ausschuss verantwortlich ist. Am Schlafsack gibt es nichts auszusetzen. Der Packsack jedoch ist eine Zumutung.

Auf Trekkingtouren packe ich meine Sachen stets so, dass der Rucksack bestens komprimiert ist. Wenn ich kilometerweit durchs Gelände laufe, dann muss die Ausrüstung so sitzen, dass nichts wackelt und nichts drückt.

Wäre ich Schlafsackhersteller, dann würde ich Kompressionssäcke liefern, mit denen der Schlafsack ordentlich komprimiert werden kann und die so stabil sind, dass man kräftig an den Spannschlaufen ziehen kann, ohne dass irgendetwas einreißt. Das ist wie immer nur meine persönliche Meinung.

Für das Problem der schwachen Nähte fand ich jedoch schnell eine Lösung. So zurrte ich um die unteren Enden der Spannschlaufen eine Schnur, damit die Nähte entlastet werden. Der Packsack kann nun mit ordentlich Kraft zusammengezurrt werden. Und die Nähte werden auch geschont.


Winterschlafsäcke für kalte Nächte weit unter dem Gefrierpunkt

AUTORENTIPP: CARINTHIA Defence 4 Winterschlafsack

Der österreichische Outdoorausstatter CARINTHIA liefert professionelle Lösungen für Outdoor, Jagd und Wildnis sowie Militär. Nicht ganz billig, dafür aber richtig gute Qualität.

Produktdetails:

  • Temperaturbereich: Comfort: -10 °C, Extrem: -29 °C
  • Größen: Wahlweise 1,85 m oder 2,00 m
  • Gewicht: Ca. 2 kg

Der CARINTHIA Defence 4 Winterschlafsack ist die richtige Wahl für Outdoorübernachtungen bei knackigen Minustemperaturen. Der Schlafsack ist in zwei verschiedenen Größen erhältlich: 1,85 m oder 2,00 m.

Das Außengewebe besteht aus Shelltrans 100 % Polyamide micro fibre und das Innengewebe aus Shelltrans 100 % Polyamide micro fibre. Ein- und Ausstieg funktioniert bei diesem Outdoorschlafsack für den Winter über einen bequemen Mittelzipper.

Seine besonders guten wärmeisolierenden Eigenschaften verdankt dieser Schlafsack dem Thermoflect-Material, das aus atmungsaktivem Baumwollstoff besteht, das über die einzigartige Fähigkeit verfügt, Körperwärme zu reflektieren. Zudem gilt das Material als ultraleicht und ultraweich.

Thermoflect erhöht den Wärmeschutz des Schlafsacks um rund 11 %.

Neben seiner sehr guten wärmeisolierenden Eigenschaften besitzt der CARINTHIA Defence 4 Winterschlafsack außerdem den Vorteil, dass er im Vergleich zu anderen Schlafsäcken dieses Temperaturbereichs nur ein vergleichsweise sehr geringes Gewicht und auch ein sehr geringes Packmaß aufweist.

Der CARINTHIA Defence 4 Schlafsack wiegt gerade einmal 2 kg und kann über den Kompressionssack auf ein minimales Packmaß von 25 x 45 cm gebracht werden.

⇒ Kaufen: Bei Amazon ansehen

Winterschlafsack Vergleich und Kaufberatung.
Für Übernachtungen im Winter bei extremen Temperaturen sollte beim Schlafsack-Kauf nicht gespart werden. CARINTHIA bietet hier gute Lösungen.

Winterschlafsack Kaufberatung

Kriterien für den Kauf eines Winterschlafsack:

Die beste Wahl für Outdoor: Mumienschlafsäcke oder Schlafsäcke mit Ärmeln

Bei den meisten Outdoorschlafsäcken handelt es sich um sogenannte Mumienschlafsäcke. Ein Mumienschlafsack hat die Form einer Mumie und passt sich optimal an die Körperform an.

Es gibt noch andere Schlafsacktypen wie z.B. Hüttenschlafsäcke oder Deckenschlafsäcke. Deckenschlafsäcke sind jedoch eher etwas für Indoor. (Deckenschlafsäcke sind nicht zu verwechseln mit Reisedecken, die tatsächlich nur als Hilfsdecken auf Reisen verstanden werden können.)

Im Vergleich zu Mumienschlafsäcken fallen Deckenschlafsäcke oder Hüttenschlafsäcke durch ihre rechteckige Form innen noch größer aus, was sie natürlich auch bequemer macht. Für den Einsatz Outdoor sind sie jedoch weniger geeignet. Und als Winterschlafsäcke Outdoor sind sie untauglich.

Ein richtig gut gefütterter Mumienschlafsack bietet die besten Isoliereigenschaften für das Übernachten im Freien.

Neben den Mumienschlafsäcken sind bei manchen Outdoorern auch Schlafsäcke mit Ärmeln und heraufklappbarem Unterteil beliebt.

Ich selbst nutzte jahrelang einen originalen und mehrteiligen Bundeswehrschlafsack. Im Prinzip war das Oberteil ähnlich einer Jacke und besaß Ärmel. Das Innenfutter bestand aus gesteppter Baumwolle. Darüber konnte man noch einen gummierten Regenüberzug ziehen.

Über einen Reißverschluss konnte der Schlafsack mittig geöffnet werden, so dass man das Unterteil nach oben klappen konnte. Ein Nachteil dieses Schlafsacks bestand in seinem relativ hohen Gewicht. Auch waren die Isoliereigenschaften nicht die besten.

Im Survival können solche funktionalen Schlafsäcke durchaus praktisch sein. Für den normalen Einsatz sind Mumienschlafsäcke jedoch die bessere Wahl.

Die richtige Wahl des Temperaturbereichs für Männer und Frauen

Schlafsäcke werden in drei Temperaturbereiche unterteilt:

  1. Komfortbereich / Komfort
  2. Limitbereich / Limit
  3. Extrembereich / Extrem

Hersteller gehen davon aus, dass Männer vergleichsweise temperaturunempfindlicher sind als Frauen. So bezieht sich die Temperaturangabe des Komfortbereich auch vorrangig auf Frauen.

Wenn z.B. ein Winterschlafsack mit einem Komfortbereich von 2 ºC angegeben ist, dann bedeutet das, dass Frauen in diesem Schlafsack bei dieser Temperatur bequem schlafen können. Vorausgesetzt, die Damen tragen lange Unterwäsche. Denn bemessen wird die Wohlfühltemperatur stets mit Unterwäsche und nie nackt.

Was für die Frauen für den Komfortbereich gilt, das gilt für Männer für den Limitbereich. Wenn ein Schlafsack also mit einem Komfortbereich von 2 ºC angegeben ist, dann sollten sich Frauen darin wohlfühlen und „richtige Männer“ bereits anfangen darin zu schwitzen.

Ist der gleiche Schlafsack, welcher mit einem Komfortbereich von 2 ºC angegeben ist, mit einem Limitbereich von -4 ºC angegeben, dann fühlen sich Männer bei -4 ºC darin genauso wohl wie Frauen bei 2 ºC. Frauen sind bei den -4 ºC dann aber schon am Limit.

Gehen wir davon aus, dass der gleiche Schlafsack mit einem Extrembereich von -21 ºC angegeben ist. Dieser Extrembereich liegt dann außerhalb jeglicher Wohlfühltemperatur. Und zwar für Frauen und Männer gleichermaßen.

Der Extrembereich eines Schlafsacks gibt nur an, dass man bei diesen extremen Temperaturen im Notfall im Schlafsack eine Nacht überleben kann. Eine angenehme Nacht würde das aber sicher nicht.

So wählst du den richtigen Temperaturbereich

Wenn du ein Mann bist und schnell frierst, dann richte dich bei der Angabe des Temperaturbereichs nach der Temperaturangabe im Komfortbereich. Wenn du eine Frau bist, dann sowieso.

Falls du ein knallharter Typ bist, der etwas aushält, dann richte dich bei der Temperaturangabe nach dem Limitbereich.

Unser Autorentipp, der Winterschlafsack von GRAND CANYON, ist am besten für Temperaturen um den Gefrierpunkt geeignet. Wenn du bei richtig kalten Wintertemperaturen von -5 ºC, -10 ºC oder weniger draußen schlafen willst, dann brauchst du einen noch besser isolierenden Winterschlafsack wie z.B. den CARINTHIA Defence.

Richtige Wahl zwischen Isoliereigenschaften und Gewicht

In unserem Ratgeber für Winterschlafsäcke führen wir bewusst nur solche Modelle auf, die ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen Wärmeisolierung und Gesamtgewicht aufweisen.

Denn wohl nur die wenigsten werden sich einen Winterschlafsack kaufen, um damit vor der Haustür im Garten zu übernachten.

Wer seinen Outdoorschlafsack fürs Trekking kauft, der muss ihn neben all der anderen Ausrüstung tagelang quer durchs Gelände tragen. Und selbst, wenn du nur zum Wintercamping damit gehst, hast du wohl kaum Lust, unnötig Kilo herumzuschleppen.

Auch sehr günstige oder billige Modelle bieten oft richtig gute Isoliereigenschaften. Vergewissere dich vor dem Kaufen jedoch auch über das Gewicht deines neuen Winterschlafsack. Denn nicht wenige Modelle wiegen über 3 kg. Entscheide dann selbst, ob du das höhere Gewicht in Kauf nehmen oder ob du dir den Luxus eines leichteren Schlafsacks für deine Winterabenteuer gönnen möchtest.

Fazit

Nimm dir Zeit für den Kauf deines neuen Winterschlafsack. Denn wenn du vorhast, damit zum Wintertrekking aufzubrechen und bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt draußen schlafen möchtest, dann bestimmst du jetzt, ob deine Nächte im Freien angenehm oder weniger angenehm verlaufen werden.

Welche Erfahrungen hast du mit Winterschlafsäcken? Mit welchen Modellen hast du gute Erfahrungen und mit welchen hast du weniger gute Erfahrungen gemacht? Wo liegen deine Prioritäten bei der Auswahl eines Modells?

Weiterführende Lesetipps:

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