Der beste Kaffee Ersatz früher und heute (10 Alternativen)

Kaffeeersatz hergestellt aus Pflanzen, Kastanien, Eicheln, Alternativen

Bei Kaffeeersatz oder Kaffeesurrogat handelt es sich um ein kaffeeähnliches Getränk.

Ersatzkaffee wird aus Pflanzen und Pflanzenbestandteilen hergestellt, kann ähnlich wie gewöhnlicher Kaffee schmecken, enthält aber kein Koffein.

In diesem Ratgeber erhältst du eine Liste mit den 10 besten Kaffeealternativen zu koffeinhaltigem Bohnenkaffee. Außerdem bekommst du die Rezepte für die Zubereitung von Fruchtkaffee, Wurzelkaffee und Getreidekaffee.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Was ist Kaffee-Ersatz?
  2. 8 Gründe für Kaffee-Ersatz
  3. Ersatzkaffee Zutaten: Wurzeln, Samen, Früchte, Nüsse
  4. Falscher Kaffee Muckefuck
  5. Malzkaffee aus gemälzter (gekeimter) Gerste
  6. Getreidekaffee aus nicht gekeimten Getreide
  7. Eichelkaffee
  8. Kastanienkaffee
  9. Ersatzkaffee aus Wurzeln vom Löwenzahn
  10. Kaffeealternative aus Wilder Möhre (Möhrenkaffee)
  11. Lupinenkaffee aus der Süßlupine
  12. Zichorienkaffee (Kaffee aus der Gemeinen Wegwarte)
  13. Kaffeeersatz aus Hagebutten
  14. Alternative Kaffeerezepte und ihre Zubereitung
  15. FAQ: Fragen und Antworten
  16. Zusammenfassung

Was ist Kaffee-Ersatz?

In Deutschland sind unter den Bezeichnungen Ersatzkaffee oder Kaffeeersatz vor allem Muckefuck, Malzkaffee, Getreidekaffee und Zichorienkaffee bekannt.

Als Kaffee-Ersatz wird:

  • Kaffeeähnliches Pulver bezeichnet, das nicht aus echten Kaffeebohnen gewonnen wurde.
  • Ein kaffeeähnliches Getränk bezeichnet, das aus Pulver zubereitet ist, welches nicht aus echten Kaffeebohnen gewonnen wurde.

Viele Kaffeealternativen entstanden früher im Krieg oder nach dem Krieg.

In Zeiten von Mangel, als Menschen erfinderisch werden mussten, experimentierten sie mit Pflanzen, Pflanzenbestandteilen, Wurzeln, Samen, Nüssen oder Früchten, um kaffeeähnliche Getränke daraus zuzubereiten.

Blümchenkaffee, Plörre und Lorke

Blümchenkaffee, Plörre, Blärre, Blärpe oder Lorke sind abwertende Bezeichnungen für sehr dünn aufgebrühten Bohnenkaffee, Kaffee-Ersatz oder Mischungen beider Varianten.

Genannte Kaffeebezeichnungen sind auch heute noch üblich, wenn Kaffee besonders dünn oder geschmacklos serviert wird.

Die Bezeichnung Blümchenkaffee ist schon recht alt.

Sie bezieht sich auf den Umstand, dass bei alten Porzellantassen, die mit dünn aufgebrühtem Kaffee gefüllt wurden, die gemalten Blümchenmotive auf demTassenboden zu erkennen sind.

Umgangssprachlich wird mancherorts auch Blümchenkaffee, Plörre oder Lorke als Ersatzkaffee bezeichnet.

8 Gründe für Kaffee-Ersatz

Du liebst deine Tasse Bohnenkaffee zum Frühstück und zum Nachmittagskaffee? Warum solltest du also Kaffeealternativen kennen?

8 Gründe:

  1. Survivalkaffee / Bushcraftkaffee: Naturliebhaber, die unterwegs ihren Kaffee vergessen haben, können ihn sich in Form von Kaffeeersatz improvisieren.
  2. Notkaffee / Krisenkaffee: Aufgrund von Blackouts oder anderen Krisensituationen kann es zu Versorgungsengpässen kommen. Hast du keinen Bohnenkaffee mehr im Vorratslager, kannst du mit dem richtigen Wissen wenigstens Kaffee-Ersatz herstellen und genießen.
  3. Probieren aus Neugier: Probiere verschiedene Varianten von Ersatzkaffee und teste selbst, ob oder wie er dir schmeckt.
  4. Unterstützung regionaler Produktanbieter: Rohstoffe für Malzkaffee, Muckefuck oder Getreidekaffee stammen oft aus regionalem Anbau und werden auch über regionale Marken vertrieben.
  5. Nachhaltigkeit: Dass Kaffee bei uns so günstig ist, hat seinen Preis, den Kaffeebauern in den Herstellerländern zahlen müssen.
  6. Umweltschutz: Viel zu lange Transportwege aus den Herstellerländern wie aus Brasilien oder Vietnam verursachen CO2-Emissionen, die durch Treibstoffe aus den Transportschiffen verursacht werden.
  7. Ersatzkaffee in der Schwangerschaft: Schwangeren Frauen wird empfohlen, keinen oder nur sehr wenig (eine Tasse pro Tag) Bohnenkaffee zu trinken.
  8. Kaffeealternative bei Koffeinunverträglichkeit: Manche Menschen vertragen kein Koffein, möchten aber trotzdem nicht auf einen kaffeeähnlichen Kaffeegenuss verzichten.

Ersatzkaffee Zutaten: Wurzeln, Samen, Früchte, Nüsse

Wer erfinderisch ist, kann aus vielen Pflanzen und ihren Bestandteilen kaffeeähnliche Getränke gewinnen.

Wurzelkaffee aus:

  • Löwenzahnwurzel
  • Wurzel der Wilden Möhre
  • Zichorie (gemeine Wegwarte)

Fruchtkaffee aus:

  • Feigen
  • Hagebutten
  • Dörrbirne (Kletze)
  • Traubenkernen
  • Kernen von Steinobst

Kaffeeersatz aus Samen von:

  • Lupinensamen
  • Getreidesamen wie Gerste, Roggen, Weizen, Dinkel, Hafer, Mais
  • Kaffeewicke

Falscher Kaffee aus Nüssen und Kernen wie:

  • Eicheln
  • Kastanien
  • Mandeln
  • Erdmandeln
  • Dattelkernen
  • Bucheckern

Kaffeeersatz aus Bohnen wie:

  • Adzukibohnen

Herstellung von Ersatzkaffee unter Zugabe weiterer pflanzlicher Nahrungsmittel:

  • Spargel
  • Kartoffeln

Falscher Kaffee Muckefuck

Kaffealternativen Muckefuck, Malzkaffee
Muckefuck, Malzkaffee und anderer falscher Kaffee ist manchmal äußerlich kaum von echtem Kaffee zu unterscheiden.

Der Name Muckefuck soll laut einer Theorie bereits aus dem 19. Jahrhundert stammen und schon unter Napoleon III bekannt gewesen sein.

Die Bezeichnung Muckefuck ist auch heute noch deutschlandweit für falschen Kaffee gebräuchlich.

Zur Namenherkunft gibt es zwei Theorien:

  1. Der deutsche Name Muckefuck ist abgeleitet aus dem französischen Mocca faux (falscher Kaffee). Mocca faux soll um 1870 während der französischen Besetzung des Rheinlandes eingedeutscht worden sein.
  2. Ableitung von Muckefuck aus den rheinischen Regionalwörtern Mucken (brauner Holzmulm) und fuck (faul).

Da die Bezeichnung Muckefuck generell für falschen Kaffee steht, gibt es auch keine genauen Angaben für Zutaten oder Herstellung. Jedoch ist im Handel vor allem Muckefuck aus gemälztem Getreide oder gerösteter Zichorienwurzel erhältlich.

Muckfuck gibt es als Aufgusskaffee (Filterkaffee) oder auch als Instantkaffee.

Malzkaffee aus gekeimter (gemälzter) Gerste

Wie der Name bereits andeutet, ist für die Herstellung von Malzkaffee Malz notwendig. Dieses wird aus Gerste gewonnen.

Der Herstellungsvorgang von Malzkaffee ist in Teilen ähnlich wie die Herstellung von Bier oder Whisky. Auch hier wird die Gerste zuerst kurz zum Keimen gebracht, um sie anschließend wieder zu trocknen.

Der Keimprozess wird an einem ganz bestimmten Moment durch die Zufuhr von Hitze gestoppt.

Der spätere Geschmack vom Malzkaffee hängt maßgeblich von der Temperatur und der Dauer der Trocknung der Gerste ab.

Nach dem Mälzen wird die Gerste geröstet und zu Malzkaffee zermahlen.

Getreidekaffee aus nicht gekeimten Getreide

Getreidekaffee kann aus unterschiedlichen Getreiden hergestellt werden
Getreidekaffee ist ein koffeinfreier Kaffeeersatz, der aus verschiedenen Getreidesorten hergestellt werden kann.

Die Herstellung von Kaffeeersatz aus Getreide, das zuvor nicht zum Keimen gebracht wurde, ist einfach und lässt sich auch zu Hause oder Outdoor realisieren.

Jedoch handelt es sich bei dieser Art von Kaffeeersatz nicht um Malzkaffee sondern um Kaffeeersatz aus geröstetem Getreide.

Um einfachen Getreidekaffee herzustellen, brauchst du nur Getreidekörner. Du kannst auch Körner von verschiedenen Getreiden mischen, um sie zu falschem Kaffee zu verarbeiten.

Mögliche Getreidesorten für die Weiterverarbeitung zu Getreidekaffee sind:

  • Gerste
  • Weizen
  • Dinkel
  • Hafer
  • Mais

So funktioniert das Rezept für Getreidekaffee:

  1. Getreide trocknen.
  2. Rösten des Getreides.
  3. Zermahlen des gerösteten Getreides zu Getreidekaffee.

Im Handel ist Getreidekaffee als Filterkaffee oder als löslicher Kaffeeersatz erhältlich.

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Eichelkaffee

Kaffee Ersatz aus Eicheln herstellen, Eichelkaffee
Ersatzkaffee aus frisch gerösteten Eicheln zubereitet (Eichelkaffee).

Seit Jahrtausenden stehen Eicheln auf dem Speiseplan von Menschen. Schon die Germanen stellten Brot aus Eichelmehl her.

Eicheln sind nahrhaft, reich an Proteinen und anderen wertvollen Inhaltsstoffen. Zudem sind alle Eichelsorten essbar und gerade in deutschen Wäldern ist der Tisch mit Eicheln gut gedeckt.

Lesetipp: Eicheln essen: Traditionelle Verarbeitung und Rezepte

Bevor Eicheln gegessen werden können, müssen sie gewässert werden. Durch das Wässern werden die bitteren Gerbstoffe ausgespült.

Für die Herstellung von Eichelkaffee kannst du entweder komplett auf das Wässern verzichten oder du musst die Eicheln weniger lange wässern.

In den Eicheln enthaltene Gerbstoffe geben dem Eichelkaffee sein besonderes Aroma und zudem sind Gerbstoffe in Maßen gesund. Du kennst sie auch vom schwarzen Tee oder vom grünen Tee.

So funktioniert das Rezept für Eichelkaffee:

  1. Entfernen der Schale und zerkleinern der Eicheln.
  2. Eicheln abhängig vom Gehalt an Gerbstoffen Wässern (oder nicht Wässern).
  3. Zerkleinerte Eicheln rösten.
  4. Geröstete Eichelstücken in eine Tasse geben und mit heißem Wasser aufgießen.
  5. Eichelkaffee vor dem Genuss etwa 5 Minuten ziehen lassen.

Wahlweise können die gerösteten Eichelstücke auch zu Eichelmehl bzw. Eichelkaffeemehl zerstoßen werden. Im Eichelkaffee enthaltene Eichelstücken kannst du als Snack mit zum Eichelkaffee essen.

Wie schmeckt Eichelkaffee?

Eichelkaffee schmeckt ähnlich wie grüner Tee mit einer nussigen Geschmacksnote. Der typische Teegeschmack stammt von den in den Eicheln enthaltenen Gerbstoffen.

Lesetipp: Eichelkaffee: Rezept, Zubereitung und Wirkung

Kastanienkaffee

Herstellung von Ersatzkaffee aus Esskastanien
Kastanienkaffee wird aus Esskastanien hergestellt. Du erkennst sie an ihrer stacheligen Fruchtschale und der Herzform.

Kastanien gehören zu den Nüssen genau wie Eicheln. Für den Kastanienkaffee kannst du jedoch nicht irgendwelche Kastanien verwenden, sondern du benötigst Esskastanien (Maronen).

Die vor allem in Deutschland zu findenden Rosskastanien sind giftig und nicht essbar.

Lesetipp: So unterscheidest du Esskastanien und bereitest sie zu

Esskastanien können im Herbst geerntet werden. Du kannst sie rösten und essen und ein zwei Esskastanien kannst du auch roh vom Baum essen. Natürlich musst du sie vorher schälen.

So funktioniert das Rezept für Kastanienkaffee:

  1. Reife Esskastanien findest du in der Erntezeit (Herbst) am Boden unter den Kastanienbäumen.
  2. Achte beim Sammeln darauf, dass die Kastanien nicht von Würmern befallen sind.
  3. Für die Herstellung von Kastanienkaffee schäle einige Kastanien und zerkleinere sie.
  4. Röste die zerkleinerten Kastanienstücke.
  5. Wahlweise kannst du die gerösteten Kastanien zu Kastanienmehl zermahlen.
  6. Bereite den Kastanienkaffee zu wie den Eichelkaffee.

Im Kastanienkaffee enthaltene Kastanienstücke kannst du als Snack mitessen.

Ersatzkaffee aus Wurzeln vom Löwenzahn

Verwendung von Löwenzahn für die Herstellung von Ersatz Kaffee
Löwenzahn ist als Pflanze komplett essbar. Aus den Wurzeln kann Löwenzahnkaffee hergestellt werden.

Es gibt viele verschiedene Löwenzahn-Arten, von denen alle essbar sind. Sie sehen sich ähnlich und du kannst sie europaweit in der Natur finden.

Löwenzahn ist zwar komplett essbar, jedoch schmecken gerade ausgewachsene Pflanzen nicht wirklich lecker. Sie sind zu bitter. Besser schmecken die zarten Blätter des jungen Löwenzahn.

Für die Herstellung von Löwenzahnkaffee benötigst du nicht die Blätter sondern die Wurzeln.

So funktioniert das Rezept für falschen Kaffee aus Löwenzahn:

  1. Ausgraben und Reinigen der Löwenzahnwurzel (Um die Blätter nicht zu verschwenden, mache Löwenzahnsalat daraus).
  2. Zerkleinern und Rösten der Löwenzahnwurzel (bei geringer Hitze).
  3. Gib einen Esslöffel der gerösteten Löwenzahnwurzel in eine Tasse und gieße heißes Wasser darauf.
  4. Lasse den Löwenzahnkaffee vor dem Genuss etwa 5 Minuten ziehen.

Kaffeealternative aus Wilder Möhre (Möhrenkaffee)

Herstellung von Kaffeealternative aus Wurzeln der Wilden Möhre
Die Wurzel der Wilden Möhre kann ähnlich wie die Löwenzahnwurzel zur Herstellung von Kaffeeersatz verwendet werden.

Die Wilde Möhre gehört zu den Doldenblütlern, von denen es viele giftige Vertreter gibt. Deshalb musst du, um die Wilde Möhre als essbare Pflanze verwerten zu können, sie eindeutig unterscheiden lernen.

Lesetipp: Wilde Möhre essen und Verwechslung ausschließen!

Rezept für Ersatzkaffee aus Wilder Möhre:

  1. Grabe die Wurzel der Wilden Möhre aus.
  2. Reinige, zerkleinere und röste die Wurzel.
  3. Gib etwa einen Esslöffel geröstete Möhrenwurzel in eine Tasse und gieße heißes Wasser darüber.
  4. Lasse den Möhrenkaffee vor dem Genuss etwa 5 Minuten ziehen.

(Möhrenkaffee kannst du nicht nur aus Wilder Möhre herstellen, sondern auch aus Echter Möhre aus deinem Garten oder aus de Supermarkt.)

Lupinenkaffee aus der Süßlupine

Möchtest du die Lupinen für die Herstellung des Lupinenkaffee selbst in der Natur ernten, solltest du sie genau unterscheiden können.

Nur Süßlupinen sind essbar. Herkömmliche Lupinen sind giftig.

Süßlupinen sind vielseitige, essbare Pflanzen. Ihre Samen enthalten nur wenige Bitterstoffe, sind säurearm, aber dafür reich an Proteinen, Spurenelementen und anderen wertvollen Inhaltsstoffen.

Lupinensamen finden Verwendung bei veganen Produkten wie Fleischersatz oder Milchersatz. Traditionell werden sie zur Herstellung von koffeinfreiem Ersatz-Kaffee genutzt.

Geschmacklich kommt Lupinenkaffee echtem Bohnenkaffe am nächsten, auch wenn Lupinenkaffee kein Koffein enthält.

Rezept für die Herstellung von Lupinenkaffee:

  1. Ernte und Trocknung (oder direktes Rösten) der Lupinensamen.
  2. Rösten der Samen.
  3. Zermahlen der Lupinensamen zu Mehl.
  4. Lupinenkaffee kann als Filterkaffee aufgebrüht werden oder du bereitest ihn wie Cowboykaffee zu.

Zichorienkaffee (Kaffee aus der Gemeinen Wegwarte)

Wie der Lupinenkaffee so gehört auch der Zichorienkaffee zu den bekannteren Kaffeealternativen. Du findest ihn im Handel als Muckefuck oder unter anderen Bezeichnungen für Ersatz-Kaffee.

Aufgrund ihrer gesundheitsfördernden Wirkung ist die Zichorie bereits seit Jahrtausenden als Heilpflanze bekannt. Laut dem griechischen Gelehrten Hippocrates soll die Zichorie gegen Gelbsucht, Lebervergrößerung und Lungentuberkulose helfen.

Für die Herstellung von Zichorienkaffee benötigst du die Wurzeln der Pflanze. Diese setzen beim Röstvorgang durch Karamellisieren des enthaltenen Zuckers ihre typischen und kaffeeähnlichen Röstaromen frei.

Rezept für die Herstellung von Zichorienkaffee:

  1. Ernte und Reinigung von Zichorienwurzeln.
  2. Zerkleinern und Rösten der Wurzeln.
  3. Optional können die zerkleinerten und gerösteten Wurzeln zu Zichorienmehl zerstoßen werden.
  4. Gib etwa einen Esslöffel Zichorienkaffee in eine 250 ml Tasse und gieße sie mit heißem Wasser auf.
  5. Lasse den Zichorienkaffee vor dem Genuss etwa 5 Minuten ziehen.

Kaffeeersatz aus Hagebutten

Die Schalen der Hagebutten sollen bezogen auf ihre Masse anteilhaft mehr Vitamin C enthalten als Zitronen oder Orangen. Sie sind bissfest und schmecken leicht säuerlich, jedoch richtig lecker.

Hagebutten kannst du ab dem Spätsommer und dem Herbst ernten. Mit etwas Glück findest du auch im Februar oder im März noch essbare Hagebutten am Hagebuttenstrauch.

Für die Herstellung von Hagebuttenkaffee wird ausnahmsweise nicht das Fruchtfleisch verwendet. Hierfür benötigst du die Kerner.

Rezept für die Herstellung von Hagebuttenkaffee:

  1. Ernte reifer Hagebutten.
  2. Entfernen und anschließendes Trocknen der Kerner.
  3. Die feinen Härchen kannst du entfernen, indem du die Kerner in einem Tuch reibst.
  4. Röste die Kerner.
  5. Zermahle bzw. zerstoße die Kerner optional (in einem Mörser) zu Mehl.
  6. Gib etwa einen Esslöffel geröstete Hagebuttenkerner in eine Tasse und gieße heißes Wasser hinzu.
  7. Lasse den Hagebuttenkaffee vor dem Genuss etwa 5 Minuten ziehen.
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Alternative Kaffeerezepte und ihre Zubereitung

Rezepte für Fruchtkaffee

Um Tee aus Früchten herzustellen, musst du diese nur zerkleinern, trocknen und mit heißem Wasser übergießen.

Für die Herstellung von Fruchtkaffee benötigst du mit Ausnahme der Feige vor allem die Kerner von Kernobst bzw. Steinobst.

Um Feigenkaffee herzustellen, zerkleinerst und trocknest du Feigen. Daraus kann nach dem Anrösten Feigenkaffee aufgebrüht werden.

Möchtest du aus anderen Früchten Kaffeeersatz herstellen, löse die Kerner heraus und röste sie. Das kann z.Bsp. mit den Kernern von Äpfeln oder Weintrauben geschehen.

Herstellung von Fruchtkaffee aus Früchten wie Feigen oder aus Fruchtkernen
Auch aus Früchten wie Feigen oder aus Fruchtkernen kann Kaffee-Ersatz hergestellt werden. Die so gewonnenen Kaffeealternativen sind auch als Fruchtkaffee bekannt.

Rezepte für Getreidekaffee

  1. Sammle Getreidekörner wie Körner von Hafer, wildem Hafer, Gerste, Weizen, Mais oder Roggen.
  2. Trenne die Getreidekörner von der Spreu.
  3. Röste die Getreidekörner.
  4. Optional kannst du die Getreidekörner nach dem Rösten zermahlen (z.Bsp. in einem Mörser).

Rezepte für Wurzelkaffee

Wurzeln wie Möhrenwurzel, Löwenzahnwurzel oder Zichorienwurzel können zu Ersatzkaffee weiterverarbeitet werden. Hierzu reinigst du die Wurzeln zuerst und röstest sie später.

Rezepte für Nusskaffee

Eicheln und Kastanien gehören zu den Nüssen und sie eignen sich ideal, um Ersatzkaffee daraus herzustellen. Auch Mandeln oder Bucheckern kannst du für das Aufbrühen von Kaffeealternativen verwenden.

Das Herstellungsverfahren ist ähnlich wie bei den Rezepten zum Wurzelkaffee. Um kaffeeähnliche Röstaromen zu bekommen, müssen die Nüsse schonend geröstet werden.

So röstest du schonend:

  1. Nutze eine weite Pfanne.
  2. Röste auf kleiner Flamme.
  3. Röste unter ständigem Rühren des Röstmaterials oder durch Schütteln der Pfanne.

FAQ: Fragen und Antworten

Zusammenfassung

Es kann verschiedene Gründe haben, weshalb du auf Ersatzkaffee zurückgreifst. Vielleicht verträgst du keinen Bohnenkaffee oder du möchtest aus Gründen von Nachhaltigkeit und Umweltschutz auf regionale Kaffeealternativen zurückgreifen.

Ganz sicher ist es jedoch für Kaffeeliebhaber aller Couleur beruhigend zu wissen, dass man im Notfall genügend Alternativen zur Auswahl hat, um wenigstens einen kaffeeähnlichen Kaffee-Ersatz aufbrühen zu können.

Hast du schon einmal Kaffee-Ersatz aus selbst gesammelten Zutaten hergestellt und getrunken? Schreibe einen Kommentar und teile deine Erfahrungen auch mit anderen Lesern.

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