Esskastanien: Alles, was du über Maronen wissen musst!

Esskastanien, Maronen Ratgeber und Tipps.

Das Wichtigste in Kürze

Erntezeit: Herbstzeit ist Kastanienzeit. Auch Esskastanien werden wie Rosskastanien im Herbst geerntet.

Verzehr: Esskastanien können roh gegessen werden. Bekömmlicher und süßer im Geschmack werden sie durch das Rösten über Feuer.

Unterscheidungsmerkmale: Essbare Maronen unterscheiden sich von den giftigen Rosskastanien durch Form, Aussehen, Größe und Geschmack.

Verbreitung: Esskastanienbäume sind in gemäßigten Klimazonen europaweit und weltweit verbreitet.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Esskastanien in Deutschland und Europa
  2. Welche Kastanienarten gibt es?
  3. Unterschiede zwischen essbaren und giftigen Kastanien (Rosskastanien)
  4. Kastanienzeit: Erntezeit essbarer Edelkastanien
  5. Die Edelkastanie liefert Nussfrüchte
  6. Nährwerttabelle: So nahrhaft ist die Esskastanie
  7. Kann ich Edelkastanien roh essen?
  8. Tipps und Tricks für die Zubereitung von Esskastanien
  9. Haltbarkeit: Wie und wie lange kann ich Maronen lagern?
  10. Fazit

Im Anschluss findest du Antworten auf folgende Fragen:

  • Wo finde ich Esskastanienbäume?
  • Zu welcher Jahreszeit kann ich Esskastanien ernten?
  • Durch welche Merkmale unterscheiden sich essbare Kastanien oder Maronen von giftigen Kastanien, Rosskastanien?
  • Was gibt es bei der Zubereitung zu beachten?
  • Wie lange sind Kastanien lagerbar?

Esskastanien in Deutschland und Europa

Esskastanien oder Maronen?

Im Nachbardorf meiner Eltern gab es einen Esskastanienbaum, wo ich als Kind öfter mit dem Fahrrad hinfuhr, um dort Kastanien zu sammeln.

Von Maronen sprach hier jedoch niemand.

Der Begriff „Marone“ begegnete mir zum ersten Mal auf einer Reise durch die Schweiz. Hier wurden Maroni geröstet an ambulanten Ständen angeboten.

In der Schweiz und in manchen anderen europäischen Gegenden werden Esskastanien als Maronen bezeichnet.

Europaweit gibts Esskastanien zur Weihnachtszeit

Zur Weihnachtszeit werden in der Schweiz, Österreich, Deutschland oder Spanien Esskastanien über offenem Feuer geröstet und noch heiß in kleinen Papiertüten verkauft.

Welche Kastanienarten gibt es?

(Es existieren etwa 20 verschiedene Kastanienarten. Im Anschluss nur eine kleine Auswahl von 3 essbaren und einer giftigen Kastanienart.)

3 essbare Kastanienarten

Esskastanie (Castanea sativa): Die Esskastanie ist die bekannteste Art und wird oft als „Edelkastanie“ bezeichnet. Die Früchte sind essbar und werden roh oder gekocht gegessen. Esskastanienbäume sind in Europa heimisch.

Amerikanische Kastanie (Castanea dentata): Die Amerikanische Kastanie war einst in den Wäldern der östlichen USA heimisch, wurde jedoch durch die Kastanienrindenkrankheit stark dezimiert. Es handelt sich um einen großen Baum mit essbaren Früchten.

Japanische Kastanie (Castanea crenata): Diese Kastanienart stammt aus Japan und Korea. Die Früchte sind essbar und werden in verschiedenen Gerichten verwendet.

1 giftige Kastanienart

Rosskastanie (Aesculus hippocastanum): Die Rosskastanie ist zwar mit der Esskastanie verwandt, produziert jedoch giftige Früchte und ist nicht zum Verzehr geeignet. Sie stammt ursprünglich aus dem Balkan, wächst europaweit wild oder und wird in Parks und Alleen gepflanzt.

Unterschiede zwischen essbaren und giftigen Kastanien (Rosskastanien)

Esskastanien, Maronen lassen sich einfach von giftige Rosskastanien unterscheiden
Im Bild: Esskastanien, Maronen. Esskastanien lassen sich leicht von den ungenießbaren Rosskastanien unterscheiden.

Auffällig Merkmale

Fruchtgehäuse: Am auffälligsten unterscheiden sich die beiden Kastanienarten am Fruchtgehäuse (Perikarp), welches den Samen (die Kastanie) umgibt.

Schale: Die Schale von Maronen ist rotbraun und weist schmale Längsstreifen auf.

Samen (Früchte): Die Samen von Esskastanien und Rosskastanien unterscheiden sich auffällig. Die Schale von Rosskastanien ist glänzender. Außerdem sind Rosskastanien vergleichsweise runder, während Esskastanien eher etwas länglicher sind.

Haltbarkeit: Gezüchtete Maronen sind vergleichsweise lagerungsfähiger und länger haltbar.

Erntezeit: Essbare Kastanien bzw. Maronen können zwischen September bis Oktober geerntet werden. In Geschäften sind Maronen bis Ende Dezember erhältlich.

Bäume und Blätter: Auch Bäume und Blätter weisen wichtige Unterscheidungsmerkmale auf.

Unterschiedliche Fruchtgehäuse und Samen von Esskastanie und Rosskastanie

⇒ Das Fruchtgehäuse einer Rosskastanie ist grün, hart und fleischig und mit wenigen vereinzelten, dafür aber starken Stacheln überzogen.

⇒ Das Fruchtgehäuse einer Esskastanie hingegen ist mit tausenden dünnen und langen Stacheln geradezu übersät, sodass du das eigentliche Gehäuse garnicht sehen kannst. Sie lassen sich nur schlecht greifen. Daher werden bei der Ernte auch Handschuhe getragen.

Kastanienzeit: Erntezeit essbarer Edelkastanien

Geerntet werden die essbaren Edelkastanien ab Ende September bis Ende Oktober und maximal bis Anfang November.

Zwischen Oktober bis Ende Dezember ist auch die Zeit, wann Esskastanien in Läden und Supermärkten verkauft werden.

In Südspanien, der Schweiz und in Süddeutschland findest du während dieser Kastanienzeit Esskastanien auch häufig an Straßenständen. Hier werden sie frisch über Feuer geröstet und heiß angeboten.

Esskastanien werden zur Kastanienzeit geröstet im Straßenverkauf angeboten
Straßenverkauf von Esskastanien, Maronen während der Kastanienzeit im Spätherbst.

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Die Edelkastanie liefert Nussfrüchte

Genau wie Eicheln so zählen auch Kastanien zu den Nussfrüchten.

Einordnung von Nüssen

Aus botanischer Sicht sind Esskastanien Nüsse. Damit eine Frucht als Nuss bezeichnet werden kann, müssen die drei Schichten der Fruchtwand (des Perikarps) verholzen.

Das ist bei der Edelkastanie der Fall.

Bei Nussfrüchten spricht man auch von Schließfrüchten, Schalenobst oder Schalenfrüchten.

Damit Nüsse und Kerne als solche bezeichnet werden können, müssen sie für den menschlichen Verzehr geeignet sein.

Die Früchte (Nüsse) der Edelkastanie sind sehr gut für den menschlichen Verzehr geeignet, schmecken hervorragend und haben sogar eine ganze Menge an Nährwerten.

Nährwerttabelle: So nahrhaft ist die Esskastanie

Die Esskastanie hat einen präsentablen Proteingehalt von 2,5 bis 6 Gramm pro 100 Gramm.

Außerdem liefert sie sehr viel Stärke.

Edelkastanien galten früher und gelten auch heute noch als nahrhaftes Lebensmittel.

In Krisenzeiten galt die Esskastanie aufgrund ihres Nährwerts als „Brot der armen Leute“ oder als „Ersatzkartoffel des kleinen Mannes“ (wegen des hohen Stärkegehalts).

Heute wird die Esskastanie vorrangig wegen ihres Geschmacks verzehrt, der im gerösteten Zustand besonders süß ist.

Diese Süße der Marone ist auf den hohen Stärkeanteil zurückzuführen. Durch die zugeführte Hitze beim Rösten verwandelt sich die Stärke der Kastanie in Zucker.

Nährwerttabelle zur Esskastanie / Marone

In der folgenden Tabelle sind die Inhaltsstoffe der Samen (Nüsse) von Edelkastanien angegeben. Die aufgeführten Daten beziehen sich auf den essbaren Teil, also auf die bereits geschälten Früchte und geben die Werte von je 100 Gramm Esskastanie wider.

Außerdem ist die Tabelle in frische und in getrocknete Früchte aufgeteilt. Denn die Inhaltsangaben variieren abhängig davon ob die Esskastanien frisch oder getrocknet sind teils enorm.

InhaltsstoffMasseinheitFrische KastanieGetrocknete Kastanie
ProteineGramm2,5–5,76,0
WasserGramm50-6311
StärkeGramm23–2741,7
ZuckerGramm3,6–5,816,1
FettGramm1,0–2,23,4
Vitamin CMilligramm6–23Keine Angaben
Vitamin AMilligramm12Keine Angaben
Vitamin B1Milligramm0,1–0,20,2
Vitamin B2Milligramm0,2–0,30,4
NiacinMilligramm1,12,1
KaliumMilligramm395–707738
PhosphorMilligramm70131
KalziumMilligramm18–3856
MagnesiumMilligramm31–65Keine Angaben
SchwefelMilligramm48 126

Kann ich Edelkastanien roh essen?

Die Esskastanien oder Maronen kannst du sehr wohl auch roh verzehren.

Bin ich in der Natur und finde Esskastanien, schneide ich mit einem Messer die Schale etwas ein. So lässt sich die Kastanienschale dann meist einfach abziehen.

Geschmacklich unterscheiden sich rohe Kastanien stark von gerösteten Kastanien. Was nicht heißt, dass sie schlechter schmecken.

Rohe Kastanien schmecken frischer und knackiger, dafür aber nicht so süß, als wenn sie geröstet wären.

Geschmack von rohen Maronen im Vergleich zum Geschmack von gerösteten Kastanien

So schmecken rohe Kastanien:

Esskastanien roh essen mit oder ohne Haut
Die braune Innenhaut schmeckt bei den rohen Kastanien etwas bitter, kann aber problemlos mitgegessen werden.

Rohe Esskastanien sind von ihrer Konsistenz her knackig. Eben genauso, wie du es auch von anderen Nüssen gewohnt bist.

Beim Schälen roher Kastanien bleibt oft die braune Innenhaut über dem hellen Fruchtfleisch kleben.

Diese braune Schicht schmeckt wegen enthaltener Gerbstoffe bitter.

Mit einem Messer lässt sich diese Schicht jedoch problemlos abkratzen. Wenn du zu faul dazu bist, kannst du die bittere Haut auch mitessen. Ich persönlich esse sie meist mit.

So schmecken geröstete Kastanien:

Esskastanien sind bekannt für ihren hohen Stärkeanteil. Bei rohen Kastanien beträgt er um die 23 bis 27 Gramm pro 100 Gramm Kastanien.

Bei getrockneten Esskastanien liegt der Stärkegehalt sogar noch höher bei bis zu 41,7 Gramm.

Wenn Kastanien beim Rösten erhitzt werden, dann verwandelt sich die in den Nüssen enthaltene Stärke in Zucker. So sind geröstete Kastanien ungleich süßer als rohe Esskastanien.

Geröstete Esskastanien verströmen ein angenehm süßliches und geradezu weihnachtliches Aroma. Das Fruchtfleisch ist weich und süß.

Im Vergleich zu rohen Kastanien lässt sich die braune Innenhaut bei gerösteten Kastanien meist problemlos ablösen. Durch das Erhitzen trocknet diese Schicht aus und blättert, wenn du etwas darauf reibst, ab.

Um sich diese Arbeit noch etwas zu erleichtern, gibt es einen besonderen Trick.

Tipps und Tricks für die Zubereitung von Esskastanien

Die folgenden Tricks für die Zubereitung von Esskastanien bekam ich von einer Spanierin.

Tipp zum Öffnen einer rohen Esskastanie

Wenn ich das Gehäuse einer Esskastanie öffnen möchte, dann mache ich das mit dem Fuß.

Ich trete darauf und bewege den Fuß hin und her, bis das stachelige Gehäuse die Samen freigibt.

Zubereitung von Kastanien über offenem Feuer

Wenn du einen Kamin zu Hause hast, solltest du die Maronen über dem Kamin zubereiten. Über Feuer zubereitet schmecken sie am besten.

Hast du im Garten eine Feuerstelle oder einen Grill, kannst du die Esskastanien auch hierauf zubereiten.

Für das Rösten der Esskastanien über offenem Feuer empfehlen sich eine zerlöcherte Pfanne und ein Dreifuß.

Zum Zeck des Rösten von Kastanien gibt es extra löchrige Kastanienpfannen (AMZ) zu kaufen. Manche nehmen hierzu aber auch einfach eine alte Pfanne und bohren dort Löcher hinein.

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Durch die Löcher in der Pfanne gelangt mehr Hitze zu den Maronen. Dadurch wird die Schale so stark erhitzt, dass sie schwarz und an manchen Stellen sogar verbrannt wird.

Auf diese Weise zubereitete Maronen schmecken nicht nur süß, sondern auch weihnachtlich rauchig.

Ein weiterer Vorteil der Zubereitung über offenem Feuer besteht darin, dass sich die Schale einfacher ablösen lässt als die Schale von Esskastanien, die über dem Elektroherd oder im Backofen zubereitet wurden.

Zubereitung in der Pfanne auf dem Herd, im Backofen oder in der Mikrowelle

Esskastanien: Zubereitung im Backofen
Esskastanien im Backofen zubereitet.

Ich kenne Leute, die bereiten ihre Maronen in der Mikrowelle zu. Davon halte ich jedoch nichts.

Sicher werden die Esskastanien in der Mikrowelle gut durchhitzt und weich. Allerdings ist das Geschmacksergebnis eher mäßig.

Für ein authentisches Geschmackserlebnis müssen Maronen in der Pfanne oder wenigstens im Backofen geröstet werden.

Anritzen der Kastanienschalen vor dem Erhitzen oder lieber nicht?

Egal, ob du die Maronen in der Pfanne, der Mikrowelle, über offenem Feuer oder im Herd zubereiten willst. Vor dem eigentlichen Erhitzen empfiehlt es sich, die Schale längsseitig etwas einzuritzen, damit die Hitze besser ins Innere der Kastanie gelangen kann.

Jedoch gibt es auch hierüber geteilte Auffassungen.

An Röstständen an der Straße werden die Maronen stets vor dem Erhitzen eingeritzt. Manche, die ihre Esskastanien zu Hause zubereiten, verzichten jedoch darauf, da sie meinen, dass die Kastanien so trockener werden.

Probiere es einfach mal aus und experimentiere welche Variante dir am besten schmeckt.

Vor Beginn des Rösten richtig Anheizen

Die Kastanien brauchen ordentlich Hitze, um die Stärke in Zucker zu verwandeln. Vor Beginn des eigentlichen Röstvorgang solltest du daher den Backofen oder die Pfanne richtig heiß werden lassen.

Erst dann kommen die Kastanien aufs Blech oder in die Pfanne, wenn diese bereits eine gute Hitze aufweist.

Über Feuer geröstete Esskastanien, Maronen.
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Dauer der Röstzeit

Normale Backöfen bringen um die 250 ºC. Auch die Hitze in Pfannen, die über dem Elektroherd erhitzt werden, hält sich im Vergleich zu offenen Feuerstellen in Grenzen.

Werden die Esskastanien im vorgeheizten Backofen zubereitet, dann solltest du mit einer Zubereitungsdauer von mindestens 20 bis 30 Minuten rechnen.

Die Backofentemperatur sollte hierbei die Maximaltemperatur erreichen.

Außen dürfen die Esskastanien ruhig etwas verbrennen. Bedenke allerdings, dass, wenn du die Kastanien zu lange der Hitze aussetzt, sie auch innen verbrennen können.

Werfe also ab und zu einen Blick durchs Backofenglas und röste nach Augenmaß.

Röstest du die Esskastanien in der Pfanne, dann solltest du sowieso dabei bleiben und die Pfanne regelmäßig schwenken, damit die Kastanien gleichmäßig Hitze abbekommen.

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Trick für ein leichteres Ablösen der Schale nach dem Rösten

Sind die Kastanien fertig geröstet, dann schütte sie vom Ofenblech oder aus der Pfanne in ein Küchentuch oder ein Handtuch.

Nun schließt du das Tuch und knetest die heißen Kastanien im Tuch einige Male ordentlich hin und her. Stell dir vor, die Kastanien im Tuch wären ein Brotteig. Du darfst ruhig ordentlich zupacken.

Das hin und her Rollen und das Kneten im Tuch bewirken, dass die Schale sowie die braune und getrocknete Haut über der hellen Nuss bröckelig werden und sich anschließend leichter ablösen lassen.

Leichtes Ablösen der Schale von Esskastanien nach dem Rösten durch ein Tuch
Werden die Esskastanien nach dem Rösten in einem Tuch geknetet, so läßt sich die Schale leichter ablösen.

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Haltbarkeit: Wie und wie lange kann ich Maronen lagern?

Haltbarkeit und Lagerung gekaufter Maroni

Maronenzeit ist Herbst bis Winter. Da es jedes Jahr frische Maronen zu kaufen gibt, musst du sie auch nicht jahrelang lagern.

Bei bereits fertig getrockneten und gerösteten Maronen aus dem Supermarkt wird die Haltbarkeit auf der Packung angegeben. Sie kann bei gekauften Esskastanien bis zu mehreren Monaten betragen.

Hast du die Esskastanien selbst gesammelt, dann gelten andere Richtlinien.

Haltbarkeit und Lagerung selbst gesammelter Esskastanien

Hast du die Kastanien selbst gesammelt, dann solltest du sie luftig lagern, damit sie gut trocknen können und nicht anfangen zu faulen.

Achte außerdem darauf, dass die Kastanien keine Wurmlöcher haben.

Vor einigen Jahren brachte ich von einer Wanderung jede Menge Esskastanien mit, die ich dann zwar luftig lagerte, denen ich aber sonst wenig Beachtung schenkte.

Ich überließ sie sozusagen ihrem Schicksal.

Als ich nach einigen Wochen wieder einmal meine Maronen betrachtete, musste ich dann leider feststellen, dass alle von Würmern zerfressen waren.

Einige Kastanien hatten wohl Würmer. In der Obstschale wo die Esskastanien zum Trocknen auslagen, fühlten sich die Würmer scheinbar so wohl und ungestört, dass sie von Marone zu Marone wechselten und nach Lust und Laune ihrem Appetit nachgingen.

Fazit

Herbstzeit ist Esskastanienzeit.

Vor allem in südlicheren Gebieten Europas erfreuen sich geröstete Maronen großer Beliebtheit. Esskastanien kann du aber auch roh essen.

Besser schmecken sie jedoch, wenn sie zuvor geröstet werden.

Maronen oder Esskastanien besitzen einen hohen Stärkeanteil. Beim Erhitzen verwandelt sich die Stärke in Zucker, was auch den süßen Geschmack von Röstkastanien erklärt.

Wenn du keine Lust zum Suchen und zum Zubereiten hast, kannst du Maronen auch geschält und gegart kaufen.

Einige Verwendungszwecke gegarter Esskastanien:

  • Als Snack zwischendurch.
  • Als Beilage zu Fleischgerichten / Wildgerichten.
  • Als Beilage zu süßen Gerichten.

Weiterlesen auf ousuca.com:

4 Kommentare zu „Esskastanien: Alles, was du über Maronen wissen musst!“

  1. Hallo Mike.
    Ich bin zur Zeit in Andalusien.
    Nächste Woche fahre ich in die Sierra de Grazalema und dann ein Stück östlich nach Atajate und dann Igualeja.
    Kannst du mir sagen wo ich die Esskastanien finden kann.
    Gruss,
    Bernd

  2. Hallo Bernd,

    in der Sierra de Grazalema kann ich dir jetzt keinen genauen Ort nennen. Zufällig könntest du aber fündig werden. Genau in der Gegend wo du unterwegs bist, wachsen Kastanien. Z.Bsp. auch in den Bergen bei Ronda, Valle del Genal, ums Dorf Genalguacil und auch in Igualeja.

    Andere Stellen, wo du ganz sicher welche findest (wo wir bereits erfolgreich Kastanien gesucht haben):

    – Área Recreativa „El Robledal Alto“ – Rastplatz am Wald, dort wo die Wanderroute auf „La Maroma“ beginnt (hinter Veléz Málaga, Canillas de Aceituno)

    – In der Gegend der „Alpujarras“ (Granada), hier auf dem Weg Richtung Trevélez.

    Viele Esskastanien-Bäume sind privat. Die Kastanien werden von den Besitzern geerntet und verkauft. Wilde Bäume findet man eher selten, viele sind sogar bewacht.

    An der genannten Stelle um das Gebiet „El Robledal Alto“ gibt es jedoch auch einige wilde Bäume, wo man Kastanien problemlos sammeln kann.

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