15 Essbare Bäume und Sträucher

essbare Bäume und Sträucher

Kann man Bäume essen?

In diesem Artikel geht es vor allem darum, welche Baumbestandteile du außer bekannten Baumfrüchten wie Äpfel, Pflaumen, Birnen oder Kirschen essen kannst.

Du findest eine Auswahl an Nadelbäumen, Laubbäumen, Sträuchern und exotischeren Bäumen. Benannt werden essbare Pflanzenteile wie Blätter, Nadeln oder ungewöhnliche Früchte.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Vorsicht: Giftige Bäume
  2. Vor dem Sammeln von Blättern, Nadeln, Früchten
  3. Essbare Nadelbäume
  4. Essbare Laubbäume
  5. Essbare Blätter von Obstbäumen
  6. Essbare Sträucher
  7. Exotische essbare Baumblätter
  8. Fazit

Vorsicht: Giftige Bäume

Bevor wir zu den essbaren Bäumen kommen, werfen wir zuerst einen Blick auf Bäume, die du unbedingt von deiner Speisekarte ausschließen solltest.

Hierbei handelt es sich um komplett giftige Bäume oder um Bäume, wo nur ganz bestimmte Baumbestandteile mit entsprechendem Baumwissen roh oder prozessiert genossen werden können.

Als Laie solltest du auf Experimente mit giftigen Bäumen verzichten. Genieße nur solche Pflanzenteile, wo du hundertprozentig sicher bist, dass sie von essbaren Pflanzen stammen.


Liste giftiger Bäume:

  1. Eibe (die roten Früchte sind essbar, Samen und andere Baumbestandteile todgiftig)
  2. Zypressen
  3. gemeiner Goldregen
  4. Lebensbaum
  5. Gemeine Stechpalme
  6. Flieder
  7. Robinie (nicht essbar, aber das Holz eignet sich zum Bogenbau)
  8. Europäisches Pfaffenhütchen
  9. Wunderbaum (eigentlich kein Richtiger Baum, sondern eine Pflanze)
  10. Gewöhnlicher Buchsbaum
Zypressen sind nicht essbare Bäume und giftig
Zypressen (vorne links) sind nicht essbar und giftig.

Vor dem Sammeln von Blättern, Nadeln, Früchten

Bevor du mit dem Sammeln von essbaren Blättern, Nadeln oder Früchten beginnst, checke folgende Punkte:

VoraussetzungenDetails
Sicherheit:sammle nur Pflanzen, die du hundertprozentig als essbar einordnen kannst
Gesundheit: stelle vor dem Sammeln sicher, dass die Pflanze keine allergischen Reaktionen bei dir auslöst
Umwelt: sammle nur an nicht verschmutzten Stellen (meide Straßenränder, Industriegebiete u.ä.)
Jahreszeit:Erntezeit der meisten Blätter ist Frühjahr bis Frühsommer
Baumschutz:ernte immer nur soviel, wie du tatsächlich benötigst, schone den Baum und seine Ressourcen

Essbare Waldbäume, Nadelbäume

Bevor du beginnst, im Wald die Nadeln von den Bäumen zu naschen, solltest du essbare Nadelbäume von giftigen Nadelgewächsen unterscheiden können.

Nacktsamige Nadelbäume gehören zur Pflanzenfamilie der Koniferen. Nacktsamer deshalb, weil Samen in den Zapfen der Nadelbäume nackt liegen und nicht wie bei anderen Pflanzen in einem Fruchtknoten eingeschlossen sind.

Lesetipp: Kennst du schon meinen Ratgeber zur Bestimmung von Nadelbäumen?

Kiefern

Verwechslungsgefahr mit anderen Bäumen: sehr gering

Kiefern zählen zu den essbaren Bäumen. Auffälligstes Unterscheidungsmerkmal der Kiefern sind die im Vergleich zu anderen Nadelbäumen langen und stabilen Nadeln.

Zu den essbaren Baumteilen gehören die Kiefernnadeln, junge Nadelknospen und die Zapfenfrüchte, auch als Pinienkerne bezeichnet.

Kiefernnadeln

Inhaltsstoffe:

  • Vitamin C
  • Ätherische Öle
  • Harze
  • Bitter- und Gerbstoffe
  • Flavonoide

Am besten schmecken die jungen Nadeln an den Astspitzen. Diese können im Frühjahr geerntet werden. Die jungen Nadeln schmecken frisch und leicht säuerlich und haben einen beachtlichen Anteil an Vitamin C.

Gegessen werden können Kiefernnadeln entweder roh oder als Nahrungsbeilage an Eintöpfen oder Pfannengerichten.

Unter Bushcraftern ist die Verwendung der Nadeln für das Aufbrühen von Tee beliebt. Hierbei solltest du jedoch beachten, die Nadeln nicht zu kochen, sondern nur mit heißem Wasser zu übergießen.

Werden sie gekocht, so verlieren die Nadeln ihre wertvollen Inhaltsstoffe.

Nadelknospen

Inhaltsstoffe:

  • siehe Kiefernnadeln

Junge Nadelknospen können direkt vom Baum verspeist werden. Oder du sammelst sie und gibst sie als Beigabe an den Wildsalat oder an warme Gerichte.

Pinienkerne

Inhaltsstoffe:

  • Proteine: 14 g
  • Kalzium
  • Eisen
  • Vitamin C
  • Kalium
  • Magnesium
  • Vitamin B6

Wie du an den Inhaltsstoffen erkennen kannst, sind Pinienkerne reinste Energiebomben. Hast du die Möglichkeit, Pinienkerne zu ernten, dann hast du an Notnahrung ausgesorgt.

Erntezeit der Pinienkerne ist zwischen Oktober bis April. Die Nüsse sind ölhaltig und liefern dir somit reichlich Energie. Entweder du gewinnst sie aus Zapfen die auf dem Boden liegen oder du steigst selbst in die Baumkrone, um sie zu pflücken.

Das Aufbrechen von Zapfen und den harten Samenschalen funktioniert am besten mit einem stabilen Survivalmesser.

Essbarer Baum: Kiefer
Kiefern gehören zu den essbaren Bäumen.
Kiefernzapfen
Offene Kiefernzapfen: Erntezeit der Pinienkerne ist zwischen Oktober bis April.

Fichten

Verwechslungsgefahr mit anderen Bäumen: gering

Im Vergleich zu den Kiefern haben Fichten sehr kurze, dafür aber äußerst stabile Nadeln. Im Prinzip ist es möglich, die Nadeln mit den Nadeln von einigen Tannenarten zu verwechseln.

Um das auszuschließen, vergewissere dich, dass die Nadeln hart und rundlich sind und nicht flach und weich.

Auffällige Unterschiede zwischen Fichtennadeln und Tannennadeln:

FichtennadelnTannennadeln
rundlichflach
hartweicher
durchgehend grünweiße Wachsstreifen auf Unterseite

Fichtennadeln

Inhaltsstoffe:

  • Vitamin C
  • ätherische Öle
  • Terpentinöl

Junge Fichtennadeln haben einen angenehmen, frischen und zitronigen Geschmack. Ältere Nadeln lassen sich schwieriger kauen und schmecken etwas bitterer.

Fichtennadeln können die gleiche Verwendung finden wie Kiefernnadeln. Zupfe auch hier im Frühjahr die jungen Nadeln. Diese kannst du direkt vom Baum essen.

Ältere Nadeln sind schwerer zu kauen. Aber auch hieraus kannst du einen Tee zubereiten oder sie als Beilage an Gerichten verwenden.

Fichtenknospen

Inhaltsstoffe:

  • Siehe Fichtennadeln

Junge Fichtenknospen eignen sich als leckerer Snack für zwischendurch. Du kannst sie direkt vom Baum pflücken und essen.

Tannen

Verwechslungsgefahr mit anderen Bäumen: möglich

Inhaltsstoffe der Tannennadeln:

  • Vitamin C
  • Ätherische Öle
  • Terpentinöl

Hast du eine Tanne eindeutig identifiziert und es handelt sich weder um eine Zypresse, noch um eine Eibe, dann kannst du die Tannennadeln kulinarisch verwenden.

Hierzu bieten sich mehrere Möglichkeiten. Sehr junge Nadeln kannst du auch hier direkt vom Baum genießen. Ältere Nadeln sind härter und bitterer im Geschmack. Trotzdem kannst du sie verwenden, um daraus z.B. Tee, Sirup oder Tannensalz herzustellen.

Zubereitung von Tannentee:

  1. Eine Handvoll Tannennadeln in eine Tasse geben.
  2. Tannennadeln mit heißem (nicht kochendem Wasser übergießen).
  3. Einige Minuten ziehen lassen.

Herstellung von Tannensalz:

  1. Einige Tannennadeln mit dem Messer auf einem Brett zerhäckseln.
  2. zerhächselte Tannennadeln mit Salz vermischen.

Kochen von Tannensirup:

  1. Eine Handvoll Tannennadeln etwa 20 Minuten in Wasser kochen.
  2. Ausgekochte Nadeln abschöpfen.
  3. Nadelsud zu gleichen Teilen mit Gelierzucker anreichern (etwa 200 g Zucker auf 200 g Wasser).
  4. Solange Einkochen, bis ein streichfähiges Nadelgelee entsteht.

Hinweis für die Zubereitung:

Die genannten Tipps zur Zubereitung von Tannennadeln können auch auf andere Nadeln essbarer Nadelbäume (Fichtennadeln, Kiefernnadeln) angewendet werden.

Für ein schmackhaftes Erlebnis verwende am besten immer die jüngeren und weicheren Nadeln aus den oberen Baumbereichen.


Essbare Bäume: essen von Tannennadeln, Kiefernnadeln, Fichtennadeln
Nadeln junger essbarer Nadelbäume und junger Triebe sind schmackhafter und bekömmlicher.

Lärchen

Verwechslungsgefahr mit anderen Bäumen: möglich

Inhaltsstoffe der Lärchennadeln:

  • Vitamin C
  • Ätherische Öle

Lärchen haben auffällig hellgrüne und besonders weiche Nadeln. Sie sind etwas länger als Fichtennadeln oder Tannennadeln, aber kürzer als die Nadeln von Kiefern.

Ein grober Unterschied zu anderen Nadelbäumen besteht im Umstand, dass Lärchennadeln einjährig sind. Wie die meisten Laubbäume verlieren auch Lärchen ihr „Laub“ im Herbst.

Jedes Frühjahr wachsen die Lärchennadeln aufs Neue. So sind die jungen Lärchennadeln im Frühjahr auch besonders schmackhaft.

Essen und zubereiten kannst du die Lärchennadeln genau wie die Nadeln der anderen essbaren Nadelbäume.

Essbare Laubbäume

Blätter vieler Laubbäume sind essbar. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass einige Blätter Gerbstoffe und andere Inhaltsstoffe enthalten, die bei übermäßigem Genuss auf den Magen schlagen können.

Im Zweifelsfall (keine genaue Zuordnung der Pflanze) oder bei Allergien verzichte zum Wohl deiner Gesundheit darauf, Pflanzen oder Pflanzenteile zu verzehren.

Liste essbarer Laubbäume und Obstbäume im Schnellüberblick:

(Bei den genannten essbaren Laubbäumen sind in diesem Zusammenhang vor allem die essbaren Blätter gemeint.)

  1. Ahorn
  2. Birken
  3. Maulbeerbaum
  4. Linde
  5. Weide
  6. Kirsche
  7. Apfel
  8. Birne
  9. Buche
  10. Eiche (nur die jungen Blätter / der Eichenbaum an sich ist aufgrund der hohen Anteile an Gerbstoffen für den Menschen ungenießbar)

Birkenblätter essen

Inhaltsstoffe:

  • Vitamin C
  • Gerbstoffe
  • Flavonoide
  • Ätherische Öle
  • Triterpenalkohole
  • Phenolcarbonsäuren: Chlorogensäure

Genau wie bei den Nadelbäumen so sind in Bezug auf die kulinarische Verwendung auch bei den Laubbäumen vor allem junge Blätter und Triebe von Interesse.

Junge Birkenblätter haben einen angenehm frischen und leicht säuerlichen Geschmack. Je länger die Birkenblätter wachsen, desto bitterer werden sie.

Für die bittere Geschmacksnote sind vor allem Gerbstoffe verantwortlich, deren Anteil bei älteren Pflanzenbestandteilen höher ist als bei Jungpflanzen.

Die jungen Birkenblätter kannst du roh essen, als Tee aufbrühen, an den Salat geben oder im Wildpflanzeneintopf verkochen. Zu den Inhaltsstoffen gehört auch hier Vitamin C.

Lindenblätter essen

Inhaltsstoffe:

  • ätherische Öle
  • Flavonoide
  • Gerbstoffe
  • Schleimstoffe

Von Lindenbäumen sind Blätter, Blüten und Früchte essbar. Die Blätter lassen sich gut unterscheiden. Sie weisen eine typische Herzform auf, ähnlich wie Blätter der Pappel.

Der Geschmack der frischen Lindenblätter ist aromatisch und mild. Aufgrund der enthaltenen ätherischen Öle eignen sie sich auch für die Zubereitung von Teeaufgüssen gegen Erkältung.

Ahornblätter essen

Inhaltsstoffe:

  • Magnesium
  • Mangan
  • Eisen
  • Gerbstoffe
  • Kalium
  • Calcium
  • Flavonoide

In deutschen Städten, in Parks und auf Dörfern gehört der Spitzahorn zu den am häufigsten vorkommenden Laubbäumen. Der Baum gehört zur Gattung der Ahorne und ist auch unter der Bezeichnung Spitzblättriger Ahorn bekannt.

Essbar sind Blüten, Blätter und Samen. Diese können im Frühjahr zwischen April bis Mai geerntet werden. Die Blätter schmecken süßlich mit einer säuerlichen Note.

Maulbeerblätter

Inhaltsstoffe:

  • Proteine
  • Vitamin C
  • Vitamin A
  • Karotin
  • Eisen
  • Kalzium
  • Kalium

Maulbeerblätter gehören zu den wenigen Baumblättern, die einen beachtlichen Anteil an Proteinen aufweisen.

Besonders gerne werden Maulbeerblätter von Seidenraupen verspeist. Auch du kannst sie roh essen oder dir einen leckeren und energiehaltigen Salat daraus zubereiten.

Teeaufgüsse aus Maulbeerblättern finden in der traditionellen chinesischen Medizin Verwendung. Sie sollen gegen Verstopfung, Fieber und sogar gegen Diabetes Typ 2 helfen.

Essbare Blätter von Bäumen: Maulbeerblätter
Maulbeerblätter sind essbar und proteinhaltig.

Buchenblätter essen

Inhaltsstoffe:

  • Gerbstoffe
  • Vitamin C
  • Suberin
  • Kalium
  • Magnesium
  • Mangan
  • Phosphor
  • Kalzium
  • Flavonolglycoside

Bucheckern sind lecker. Neben den Buchennüssen können auch die jungen Blätter der Buchenbäume im Frühjahr gegessen werden. Der Geschmack ist leicht säuerlich.

Bei größeren Mengen, die Bucheckern am besten vor dem Verzehr rösten, da so ungewünschte Stoffe entfernt werden. Das gilt im Prinzip auch für alle anderen Nüsse. Außerdem wird so enthaltene Stärke in Zucker verwandelt und sie schmecken durch das Rösten besser.

Die Buchenblätter können roh verzehrt werden, als Zugabe den Wildsalat aufstocken oder du kannst sie in warmen Gerichten zubereiten.

Essbare Blätter von Obstbäumen

Die Blätter vieler Obstbäume sind in kleinen Mengen genießbar. So können Blätter von Kirschbäumen, Pflaumenbäumen oder Birnbäumen Verwendung als Notnahrung finden.

Auch hier solltest du dich auf die jungen Blätter im Frühjahr konzentrieren. Diese weisen geringere Anteile an Bitterstoffen auf und sind somit verträglicher.

Generell solltest du dich bei Obstbäumen besser auf die Früchte konzentrieren.

So weist das Mandelaroma in Kirschblättern auf die enthaltene Blausäure hin. Das gleiche Aroma übrigens, das auch zerbissene Apfelkerne ausströmen. Auch diese enthalten wie viele andere Fruchtkerne von Baumobst Blausäure.

Vorsicht: Kirschkerne solltest du auf keinen Fall aufbrechen und essen. Bereits der Verzehr der Menge einer Tasse voller Kirschkerne kann tödlich enden.

Esse auch Blätter von Obstbäumen nur in geringen Mengen und auch nur dann, wenn du in einer Überlebenssituation bist. Für den täglichen Verzehr sind Baumblätter vieler Obstbäume nicht geeignet.

Essbare Sträucher

Sträucher können kleinwüchsig am Boden wachsen, oder übermannshoch werden. Bei manchen Sträuchern sind nur die Früchte essbar. Bei anderen nur die Blätter. Einige Sträucher bieten uns Nahrung durch Früchte und Blätter gleichermaßen.

Haselnussblätter

Haselnusssträucher sind in Deutschland weit verbreitet. Du findest sie vorzugsweise an Wassergräben, Flüssen und Bächen. Aus den Ästen lassen sich Bogen bauen oder Feuerbohrer für ein Feuerbohrset zum Feuerbohren.

Im Frühjahr wachsen die Haselnüsse heran, die du ab Spätsommer ernten kannst. Neben den Nüssen können auch die Haselnussblätter kulinarische Verwendung finden. Du kannst sie ähnlich wie Weinblätter nutzen.

Roh können die Haselnussblätter nicht gegessen werden. Blanchiere die Blätter in heißem Wasser, so dass sie weicher werden und milder im Geschmack. Nach dem Blanchieren kannst du sie mit anderen Nahrungsmitteln füllen und kochen, dünsten oder anbraten.

Weinblätter

Inhaltsstoffe:

  • Proteine
  • Vitamin C
  • Vitamin A
  • Kalzium
  • Magnesium
  • Eisen

Weinblätter lassen sich genau wie Haselnussblätter vor allem zum Füllen verwenden. Blanchiere junge Weinblätter und nutze sie für das Umwickeln anderer Nahrungsmittel.

Die Rolle kann dann gegart, gebraten, gedünstet oder gekocht werden.

Essbare Sträucher: Weinblätter von Weinreben
Weinblätter eignen sich vor allem zum Füllen.

Brombeerblätter

Brombeersträucher wachsen europaweit. Du findest sie an Waldrändern, auf Lichtungen oder an Bachläufen.

Die süßen Brombeeren können Sommer bis Herbst geerntet werden. Neben den Früchten sind auch die Blätter von kulinarischem Interesse. Du kannst sie fast ganzjährig von April bis November pflücken.

Der Geschmack der rohen Blätter ist neutral bis herb. Auch hier sind die jungen Blätter geschmackvoller als ältere Blätter. Du kannst sie entweder roh essen oder weiterverarbeiten zu Tee, in Wildsalaten oder Eintöpfen.

Essbare Sträucher: Brombeerblätter
wilder Brombeerstrauch: Früchte und Blätter können gegessen werden.

Gewürzsträucher

Einige essbare Gewürzsträucher im Überblick:

  • Rosmarin
  • Thymian
  • Lavendel

Exotische essbare Baumblätter

An asiatischen Gerichten finden Zitronenblätter Verwendung. Diese werden in Kochgerichten mitgekocht und verströmen so eine zitronige Note. Die Anwendung erfolgt hier also ähnlich wie wir sie von Lorbeerblättern kennen.

Zitroonenblätter vom Zitronenbaum können gegessen werden

Fazit

Als Faustregel für essbare Bäume im Wald gilt, dass Kiefernbäume, Fichten und Tannen genießbar sind. Zypressengewächse und Eibengewächse hingegen sind giftig.

Neben den essbaren Nadelbäumen sind Blätter vieler Laubbäume und Obstbäume für kulinarische Zwecke verwendbar. Die jungen Blätter und Triebe gelten als besonders geschmackvoll und verträglich.

Ältere Baumblätter von Laubbäumen weisen oft größere Mengen an Gerbstoffen auf. Ist das der Fall, sind sie bitter bis ungenießbar und müssen unter Umständen vor dem Verzehr prozessiert werden (Wässern, Blanchieren, Kochen, Zermahlen).

Weiterlesen auf ousuca.com:

4 Kommentare zu „15 Essbare Bäume und Sträucher“

      1. Susanne von Sonntag

        Bitte ändere bei den Bucheckern dass nur eine geringe Anzahl an Bucheckern roh gegessen werden können. Man soll Buchecker rösten bevor man sie isst, durch unter anderem die Faginsäure, die sich darin enthält. Liebe Grüße von Outdoorkollegin, Fachberaterin zur Selbstversorgung aus der Natur, Phytotherapeutin, Heilpraktikerin und Schamanin, Susanne von Sonntag 😊

        1. Als Kinder stopften wir Bucheckern roh und ungeröstet massenhaft in uns hinein. Eine Buche stand direkt auf dem Pausenhof der Schule. Trotzdem danke für den Tipp 😉

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