Was ist der Unterschied zwischen wasserdicht und wasserfest? Was bedeutet wasserresistent und wasserabweisend? Was heißt es, wenn irgendetwas als wasserdicht bezeichnet wird?
Was hält eine wasserdichte Kamera oder eine wasserdichte Uhr aus? Wie dicht ist ein iPhone? Welche wasserdichten Materialien gibt es? Antworten auf diese und ähnliche Fragen findest du im folgenden Beitrag.
Inhaltsverzeichnis
Was bedeutet wasserdicht?
Wasserdichtigkeit – Definition
Als Wasserdichtigkeit wird die Eigenschaft von Materialien, Geräten und Kleidung bezeichnet, die ein Eindringen von Wasser verhindert.
Bei Kleidung ist eine andere Wasserdichtigkeit gefragt als bei Uhren oder bei wasserdichten Kameras. Die Wasserdichtigkeit von Kleidung und Schuhen wiederum ist recht ähnlich.
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Wie wird die Wasserdichtigkeit bei verschiedenen Materialien bestimmt?
Bei Outdoor-Kleidung und Outdoor-Utensilien wie Zeltplanen, Zeltstoffen oder Rucksackstoffen wird die Wasserdichtigkeit anhand der Wassersäule bestimmt.
Bei elektronischem Equipment zählt der IP-Standard als wichtigste Orientierungshilfe für die Einschätzung der Wasserresistenz von Geräten wie Smartphones, Uhren, Powerbanks, etc.
Wasserdicht, wasserfest – Unterschied
Was ist der Unterschied zwischen wasserdicht und wasserfest, wasserresistent und wasserabweisend?
Wasserdicht bedeutet, dass ein Produkt oder Material so dicht ist, dass unter bestimmten Umständen kein Wasser hindurch gelangen kann.
Wasserfest oder wasserresistent hingegen heißt, dass Nässe zwar abgehalten wird, aber nicht komplett ausgeschlossen werden kann, so dass sie irgendwann hindurchdrängt.
Wasserresistente Uhren
Eine Uhr kann wasserresistent gegen Spritzwasser sein, jedoch ist sie nicht wasserdicht, wenn man mit ihr beim Baden untertaucht, da das Gehäuse und die Dichtungen der Belastung nicht standhalten.
Eine solche Uhr komplett wasserdicht zu bekommen, kann nur dadurch erreicht werden, dass die Uhr in einem komplett wasserundurchlässigen Gehäuse untergebracht wird wie z.B. in einem wasserdichten Drybag oder in einem wasserdichten Schraubbehälter.
Mehr Wasserresistenz durch Imprägnierung
Bei Stoffen kann eine bessere Wasserressitenz durch Imprägnierung erlangt werden.
Das ist vor allem im Outdoorsektor interessant, wenn man Materialien von Zeltwänden, Jacken, Rucksäcken usw. gegen Nässe schützen will.
Durch die Imprägnierung kann eine Durchfeuchtung verhindert werden. Als Imprägnierungsmittel kommen Paraffin- und Wachsemulsionen, filmbildende Silikone und Fluorcarbone, die einen guten permanenten Schutz bilden, zum Einsatz.
Wasserdichtheit bei Kleidung
Wie wird Outdoor-Kleidung wasserdicht und bleibt trotzdem atmungsaktiv?
Gore-Tex ist genau genommen kein Stoff sondern eine Membrane, die größere Wassertropfen draußen hält, aber den von der Masse her kleineren Wasserdampf (der z.B. beim Schwitzen entsteht) nach außen entweichen lässt.
Diese Eigenschaft ist genau das, was wir von Outdoor-Kleidung und guten wasserdichten Schuhen erwarten.
Wer Gummistiefel zuhause hat, der weiß, dass diese absolut wasserundurchlässig also wasserdicht sind. Jedoch kann durch den undurchlässigen Gummi auch nichts von innen nach außen entweichen und wenn man darin schwitzt, dann wird man im eigenen Saft geschmort.
Gore-Tex verhindert genau das, weil es durch die atmungsaktive Membrane die notwendige Luftzirkulation zwischen innen und außen gewährleistet.
Wasserdichte und atmungsaktive Outdoor-Kleidung dank Gore-Tex
Wasserdichte Trekkingschuhe oder Trekkingstiefel, die mit Gore-Tex Material ausgestattet sind, gelten als wasserresistent und atmungsaktiv. Somit sind sie ideal für anstrengende Wanderungen bei jedem Wetter. Denn Nässe durch Regen und feuchten Boden bleibt draußen und Feuchtigkeit von innen, die durch Schwitzen entsteht, wird durch die Gore-Tex Membrane nach außen abgeleitet.
So sind Trekkingschuhe aus Gore-Tex oder anderem Membrane-Material genau wie Gummistiefel absolut wasserundurchlässig, aber lassen aufgrund ihrer atmungsaktiven Eigenschaften Wasserdampf in Form von Schweiß nach außen.
Gore-Tex gilt als winddicht, wasserdicht und zugleich atmungsaktiv.
Die Gore-Tex Membran besitzt um die 1,3 Milliarden Poren/cm2.
Der Durchmesser jeder dieser Poren beträgt in etwa ein 20.000-stel eines Wassertropfens, ist aber etwa 770-mal so groß wie ein Wasserdampfmolekül.
Dadurch bleiben die größeren Wassertropfen draussen, aber die kleineren Wasserdampfmoleküle können entweichen.
Was für Outdoor Schuhe nützlich ist, das ist auch bei der Outdoor Kleidung vorteilhaft. So gibt es eine große Auswahl an Jacken, Hosen und allen möglichen Kleidungstücken, die mit Gore-Tex verarbeitet wurden.
Die Marke Gore-Tex stellt übrigens selbst keine Kleidungsstücke oder Schuhe her. Hersteller, die Gore-Tex in ihren Produkten verarbeiten, sind jedoch Lizenznehmer der Marke Gore-Tex.
Wasserdichte Outdoor-Kleidung aus Softshell und Hardshell
Neben Gore-Tex gibt es noch zahlreiche weitere Materialien, die über winddichte, wasserdichte und gleichzeitig atmungsaktive Eigenschaften verfügen.
Ganz vorn kandidieren Kleidungsstücke aus Softshell und Hardshell.
Eigenschaften von Hardshells
Jacken und Hosen aus Hardshells werden vorrangig als Überbekleidung getragen. Hardshells gelten als wasserdicht und atmungsaktiv. Außerdem sind Hardshells in Bezug auf das Eigengewicht sehr leicht und stehen in dieser Hinsicht den trageleichten Gore-Tex Produkten in nichts nach.
Eigenschaften von Softshells
Softshells werden vorrangig als mittlere und teilweise äußere Funktionskleidung getragen. Oft kommen sie auch in Gemeinsamkeit mit Hardshells zur Verwendung.
Beim Trekking ist Kleidung aus Softshell und Hardshell besonders gefragt. Sie ist leicht, wasserdicht und atmungsaktiv. Und sie kann gut miteinander kombiniert werden.
Im Rucksack nehmen Softshells und Hardshells nur wenig Platz in Anspruch. Denn aufgrund ihrer Beschaffenheit lassen sie sich auf ein minimales Packmaß zusammenstauchen.
⇒ Mehr erfahren über Hardshell- und Softshell-Outdoorkleidung.
Merkmale und Einsatzzwecke von Softshells im Überblick
Merkmale von Softshells | Verwendung von Softshells |
---|---|
Wasserabweisend | Einfache Wandertouren |
Atmungsaktiv | Trekkingtouren |
Hochgradig beweglich (leicht elastisch) | Camping und Angelausflüge |
Luftdurchlässig | Outdoorsportarten wie Running, Klettern, etc. |
Wird als schützende mittlere oder äußere Bekleidungsschicht getragen | Survival |
Merkmale und Einsatzzwecke von Hardshells im Überblick
Merkmale von Hardshells | Verwendung von Hardshells |
---|---|
Absolut wasserdicht | Als Alltagskleidung und auf Wandertouren |
Absoluter Schutz gegen Wind und Sturm | Auf mehrtägigen Trekkingtouren |
Atmungsaktiv | Camping und Angelausflüge |
Beweglich und leicht zu tragen | Funktionale Berufskleidung |
Wird als äußere Bekleidungsschicht getragen. Oft in Kombination mit Softshell Bekleidung, die sich dann darunter befindet | Alle denkbaren Outdoor Sportarten |
Wasserdichte und wasserresistente Outdoor-Ausrüstung
Wasserdichte Seesäcke
Ich bin Fan wasserdichter Seesäcke. Sie sind aus robusten und wasserresistenten Materialen hergestellt wie LKW Plane, Polyester und PVC und besitzen nur eine Öffnung. Wenn diese dicht ist, dann kommt nichts mehr rein, was nicht rein soll.
Nicht nur Nässe bleibt zuverlässig draußen sondern auch Staub. Man kann wasserdichte Seesäcke am Strand in die Düne werfen und der feine Sand bleibt draußen. Benutzt man sie während einer Nacht im Freien als Kopfkissen, dann gelangt Morgentau nicht ins Innere und nach dem Aufstehen muss nichts gelüftet werden.
Meinen wasserdichten Seesack nutze ich auch als Rucksack fürs Motorrad. Ich bin damit schon mehrmals in starken Regen gekommen. Als ich danach vom Motorrad stieg, war ich komplett und bis auf die Knochen durchnässt. Klamotten, iPhone und der restliche Inhalt im Rucksack bleiben jedoch staubtrocken.
Ein wasserdichter Rucksack ist wie ein Safe, der dir die wichtigen Dinge trocken ans Ufer bringt, auch wenn du selbst aufgeweicht wurdest.
Wasserdichte Trekkingrucksäcke
Bestenfalls sind Trekkingrucksäcke aus wasserfestem Material gefertigt und die Nähte und Öffnungen sind so verarbeitet (versiegelt), dass auch hier keine Nässe ins Innere gelangen kann.
Trekkingrucksäcke die aus dünnwandigeren Materialien bestehen und nicht über ausreichende Wasserdichtigkeit verfügen, so dass sie auch einem starken Regen standhalten können, sind mit einer Schutzplane ausgestattet (befindet sich meist in einem kleinen Extrafach des Rucksacks), die bei plötzlich auftretender Nässe über den Rucksack gezogen wird.
Diese Regenhülle verleiht dem Rucksack dann einen verlässlichen Schutz gegen das Eindringen von Feuchtigkeit.
Welche Unterschiede bestehen zwischen Damenrucksäcken und Herrenrucksäcken?
Zwischen Trekkingrucksäcken für Herren und Trekkigrucksäcken für Damen gibt es entscheidende Unterscheidungsmerkmale.
Hinsichtlich der wasserabweisenden Eigenschaften sollten beide Varianten jedoch eine gleich gute Funktionalität gewährleisten.
Wasserdichte Survival-Rucksäcke
Survival-Rucksäcke wie zahlreiche Modelle von Tasmanian Tiger sind aus Cordura® gefertigt. Bei Cordura handelt es sich ähnlich wie bei Gore-Tex um eine eingetragene Marke.
Cordura wurde vom Schweizer Unternehmen Invista patentiert. Beim Herstellungsprozess von Cordura werden geschnittene Polyamidfasern noch einmal versponnen und dann verwoben.
So wird das Material reißfester als normales Nylon. Neben der Verwendung bei robusten Outdoor Rucksäcken kommt Cordura bei der Herstellung von Motorradbekleidung, Arbeitskleidung, Gurten o.Ä. zur Verwendung.
Wasserdichte Zelte und die Wassersäule
Der Meter Wassersäule (Abkürzung mH2O oder auch mWS) ist eine nicht SI-konforme Einheit zur Messung des Drucks. Ein Meter Wassersäule entspricht einem Megapond pro Quadratmeter und damit unter Normfallbeschleunigung 9,80665 kPa (rund 0,1 bar).
Wenn man nicht Physik studiert hat, ist diese Definition nur schwer verständlich. Um es einfacher auszudrücken, kann man sagen, dass 1 Meter Wassersäule dem gleichen Druck entspricht, wie dem hydrostatischen Druck, der in 1 Meter Wassertiefe vorherrscht.
Um der Definition gerecht zu werden, muss die Wasserdichte genau 1000 kg/m³ betragen, was ungefähr die Dichte ist, die Wasser bei einer Temperatur von 4ºC hat.
Da bereits bei minimalen Temperaturschwankungen die Werte stark schwanken, kann die Angabe der Wassersäule nur als Richtwert verstanden werden. So ist die Einheit der Wassersäule seit 1. Januar 1978 keine gesetzliche Einheit mehr in der Bundesrepublik Deutschland.
Bei der Wasserdichtigkeit von Zelten findet die Angabe der Wassersäule jedoch immer noch Verwendung. Denn so kann sich der Verbraucher wenigstens ein ungefähres Bild über die Wasserdichte machen.
Ab welcher Wassersäule gilt ein Zelt wasserdicht?
Laut europäischer Norm EN 343:2003 („Schutzkleidung gegen Regen“) gilt ein Produkt mit einer Wassersäule ab 800 mm „wasserdicht (Klasse 2)“ und mit einer Wassersäule ab 1300 mm „wasserdicht (Klasse 3)“.
Diese Angaben können als Faustregel verstanden werden. Und die Faustregel trifft nur zu, solange kein Druck auf dem entsprechenden Material lastet.
Jeder Camper weiß, dass man bei Regen nicht von innen an die Zeltwand fassen soll, weil sonst genau an dieser Stelle die Nässe hindurchdrängen kann. Das liegt daran, weil wir durch den Druck mit dem Finger auf die Zeltwand auch gleichzeitig den Druck der Wassersäule auf das Gewebe erhöhen.
Wenn wir keinen unnötigen Druck auf die Zeltwand ausüben, dann gilt ein Zeltstoff mit 800 mm bereits als ausreichend wasserdicht. Im Durchschnitt haben Zeltplanen eine Wassersäule zwischen 2000 mm bis 6000 mmm, was somit mehr als ausreichend ist.
Neben der Anwendung bei Zelten nutzen manche Unternehmen die Angabe der Wassersäule für die Auszeichnung der Wasserfestigkeit ihrer Produkte. So ist z.B. die TRG Multifunktionsjacke von Carinthia mit einer stattlichen Wassersäule von 10.000 mm angegeben. Da werden selbst die besten Familienzelte neidisch.
Wasserdichte Actionkameras wie die GoPro
Wasserdichte Actionkameras oder Unterwasserkameras wie die GoPro gelten als besonders wasserdicht. Anders als herkömmliche Unterwasserkameras wie die Panasonic Lumix befindet sich die GoPro in einer absolut staubdichten und wasserdichten Schutzhülle.
Während die Lumix mit einer Wassertiefe von 8 Meter angegeben ist, so kann man mit der GoPro in Wassertiefen bis zu 30 Metern vordringen. Weil sie dem erhöhten Druck in so großer Tiefe standhält, ist die GoPro auch als Tauchkamera geeignet.
Ein weiterer Vorteil der Schutzhülle ist, dass man durch sie die Kamera über eine Vielzahl an Adaptern und Anbringungsmöglichkeiten auf allen denkbaren Oberflächen und Strukturen befestigen kann wie Surfbrettern, Fahrradlenkern, Helmen, etc.
Wasserdichte, wasserfeste oder wassergeschützte Uhren
Wenn auf einer Uhr steht, dass sie wassergeschützt ist, dann bedeutet das noch lange nicht, dass sie auch wasserdicht ist.
Wassergeschützt heißt nur, dass das Innere der Uhr beim normalen und alltäglichen Gebrauch relativ sicher gegen Nässe unter bestimmten Prüfbedingungen ist. Wenn aber beim Duschen der Strahl etwas stärker und nicht direkt von oben, sondern aus einem seitlichen Winkel auf das Gehäuse trifft, dann kann es mit dem Wasserschutz bereits vorbei sein.
Wer eine wirklich wasserdichte Uhr will, der sollte genau in die Beschreibung des Herstellers sehen.
Damit man eine Uhr zum Duschen und zum Schwimmen tragen kann, sollte sie eine Wasserdichtigkeit von 10 bar ≈ 10 atm (≈ 100 m) aufweisen:
Druck (Wassersäule) | Wasserdichtigkeit | Anmerkung |
---|---|---|
3 bar ≈ 3 atm (≈ 30 m) | Wasserresistent gegen Spritzwasser | Für einen begrenzten Zeitraum hält die Uhr einem Druck von bis zu 3 bar stand. |
5 bar ≈ 5 atm (≈ 50 m) | Mit der Uhr kann geduscht werden | Die Uhr ist für den täglichen Gebrauch bei Duschen, Abwaschen oder Baden (nicht Schwimmen) geeignet. |
10 bar ≈ 10 atm (≈ 100 m) | Als Schwimmuhr geeignet | Die Uhr ist auf eine Wasserdichtigkeit bis 10 bar geprüft. Das ist ausreichend für den häufigen Einsatz beim Schwimmen oder Schnorcheln. |
20 bar ≈ 20 atm (≈ 200 m) | (Eingeschränkter) Einsatz als Taucheruhr | Für gerätefreies Freitauchen in geringer Tiefe und zum Schnorcheln geeignet (Bei professionellen Taucheruhren gelten gesonderte Anforderungen bzw. Prüfbedingungen – DIN 8306 September 1983 und ISO 6425). |
Als weiteren Indikator für die Wasserundurchlässigkeit von Uhren sollte der IP Code (International Protection Codes) beachtet werden:
IP 2. Kennziffer (DIN EN 60529) | Wasserdichtheit / Schutz gegen Wasser |
---|---|
IPX0 | Nicht wasserdicht |
IPX1 | Schutz bei Tropfwasser |
IPX2 | Schutz gegen Tropfwasser auch bei Neigung bis 15º |
IPX3 | Schutz gegen Sprühwasser bis zu einem Winkel von 60° |
IPX4 | Schutz gegen Spritzwasser aus allen Richtungen |
IPX5 | Schutz gegen Strahlwasser aus allen Richtungen (Düsenwasser) |
IPX6 | Schutz bei Überflutung bei kurzzeitigem Untertauchen |
IPX7 | Schutz bei komplettem Eintauchen für bestimmte Zeit (Tiefe nicht über 1m, Zeit nicht über 30 min) |
IPX8 | Schutz beim Untertauchen für Wassertiefen bis mindestens 2 Meter und eine Tauchzeit von mindestens 60 Minuten |
IPX9 | Schutz gegen Wasser aus Hochdruckdüsen aus allen Richtungen |
Einschränkungen bei der Wasserdichtigkeit von Uhren und Schutz gegen Salzwasser
Noch viel mehr als bei anderen Produkten ist die Wasserdichtigkeit bei Uhren keine konstante und bleibende Eigenschaft. Durch den ständigen Gebrauch, Erschütterung, Herunterfallen und Stöße kann die Uhr mit der Zeit beschädigt werden.
Wer mit einer Schwimmuhr viel in Salzwasser ist, der sollte, wenn er nach dem Schwimmen mit der Uhr aus dem Wasser kommt, die Schwimmuhr unter Süsswasser abspülen, um sie von Salzwasserresten zu befreien. Denn Salzwasser ist aggressiv und kann die Dichtungen angreifen.
Auch Temperaturschwankungen können sich bei als wasserdicht geltenden Uhren bemerkbar machen. So kann sich selbst bei dichten Uhren im Gehäuseinneren Kondenswasser bilden, wenn man bspw. am Strand in der Sonne liegt und anschließend mit der Uhr am Handgelenk ins kalte Wasser springt.
Kondenswasser unter dem Display muss aber nicht zwangsläufig bedeuten, dass die Uhr nicht mehr wasserdicht ist. Trotzdem sollte man die Uhr anschließend zum Trocknen legen, bis das Kondenswasser wieder verschwindet.
Wie dicht ist ein iPhone oder anderes Smartphone?
Letzten Sommer fiel das iPhone 6 eines Kumpels in den Pool. Er saß am Poolrand und trank Bier und ich war im Wasser. Also tauchte ich kurz hinunter um es wieder herauszuholen.
Beim Versuch es zu fassen, schob ich es noch tiefer in den Pool. Bis ich es aus dem Wasser hatte, war eine ganze Weile vergangen. Anschließend legten wir es in Reis und in die Sonne.
Bereits nach wenigen Stunden lief das iPhone wieder so wie vorher. Und es läuft immer noch. Unglaublich aber wahr. An der tiefsten Stelle lag es in über 1,50 m Wassertiefe. Man muss dazu sagen, dass es sich beim Poolwasser um Süsswasser handelte. Es kann gut sein, dass es den Absturz in Salzwasser nicht überlebt hätte.
Mein erstes iPhone war das iPhone 3. Ich ließ es mal eine Nacht unter einem tropfenden Boiler in der Küche bei Bekannten. Am nächsten Morgen lag es in einer Wasserlache. Das Display war schwarz. Und so blieb es auch, nachdem das iPhone bereits mehrere Tage in Reis verbracht hatte. Ich schmiss es über den Jordan und besorgte mir ein neues iPhone.
Alle neueren iPhone sowie sehr viele Smartphones anderer Marken sind mittlerweile mit IP-Standard versehen und gelten zumindest als spritzwassergeschützt.
Wenn du gerade dabei bist dir ein neues Smartphone zuzulegen, dann solltest du auch auf den IP-Standard einen Blick werden. Zumindest dann, wenn die Wasserdichtheit ein Kaufkriterium für dich darstellt. Hier erfährst du mehr über mein wasserdichtes Samsung Galaxy S8.
Wasserdichte Outdoor-Smartphones
Outdoor-Smartphones sind noch härter im Nehmen als die robustesten „normalen“ Smartphones. Denn Outdoor-Smartphones sind für die speziellen Anforderungen Outdoor und bei jedem Wetter konzipiert. Alle Outdoor-Smartphones sind mindestens mit einem IP-Standard von IP68 versehen, sie sind relativ stoßsicher, da sie mit einer robusten Außenhülle umgeben sind und sie haben eine vergleichsweise hohe Akkukapazität.