Die 42 effektivsten Tipps zum Wasser sparen (PDF)

Geringer Wasserspiegel, wenig Trinkwasser im Wasserspeicher See

42: Die Antwort auf ALLES. In diesem Ratgeber findest du Antworten auf all deine Fragen zum Thema Wasser sparen!

Wasser und vor allem sauberes Trinkwasser gehört nicht auf allen Teilen dieser Welt zur selbstverständlichen Grundversorgung.

Mit zunehmenden Hitzewellen, Trockenperioden und ausfallendem Regen nehmen auch in Deutschland die Trinkwasserreserven ab. Lerne, wie du sparsamer mit Wasser umgehst und hierdurch Umwelt und Geldbeutel schonst.

Inhaltsverzeichnis

22 Tipps zum Wasser sparen im Haushalt

In durchschnittlichen Haushalten wird das meiste Wasser in Bad, Küche und beim Wäschewaschen verbraucht.

Gartenbesitzer, die ihre Pflanzen im Sommer mit Trinkwasser gießen, können die Grenzen des normalen Pro-Kopf-Verbrauch an Wasser schnell sprengen.

Lerne die größten Wasserfresser im Alltag kennen und wie du an den Stellen mit dem höchsten Wasserverbrauch am effektivsten Wasser sparst.

Wasserverbrauch der Deutschen Statistik

Wasser sparen in Dusche, Bad

  1. Duschen anstatt Baden: Badewannen können abhängig von der Größe zwischen 150 bis 300 Liter Wasser fassen. Beim Duschen werden etwa 12 bis 15 Liter Wasser pro Minute verbraucht. Duschst du in 4 Minuten, benötigst du somit weniger als 60 Liter Wasser.
  2. Abseifen ohne Wasser: Drehe am Anfang des Duschens kurz die Dusche auf, um den Körper nass zu machen. Beim anschließenden Einseifen schließt du den Duschhahn. Er wird erst wieder aufgedreht, wenn du das Duschgel bzw. das Haargel wieder auswaschen möchtest.
  3. Nutze einen Sparduschkopf (Perlator): Sparduschköpfe mischen Luft in die Wassertropfen, wodurch diese mehr Volumen erhalten. Die Menge an Wasser, die durch den Duschkopf fließt, scheint dadurch mehr, auch wenn du am Ende weniger Wasser verbrauchst wie mit einem herkömmlichen Duschkopf.
  4. Installation eines Durchflussbegrenzers: Durchflussbegrenzer sind ringförmige Einsätze (meist aus Metall), die den Wasserdurchlauf drosseln. Hierdurch wird der austretende Wasserdruck erst einmal höher, obwohl die durchlaufende Wassermenge geringer ausfällt.
  5. Weniger oft duschen: Manche Menschen duschen sich zweimal oder sogar dreimal täglich. So ein Duschverhalten erhöht nicht nur den Wasserverbrauch, sondern zerstört auch die natürliche Regenerationsfähigkeit der Haut. Vor allem bei kühleren Temperaturen, wenn wir nicht schwitzen, ist einmal duschen täglich absolut ausreichend. Wenn wir nicht schwitzen, reicht es auch, wenn wir alle paar Tage einmal duschen.
  6. Weniger stark einseifen: Wenn du dich weniger stark einseifst, entsteht weniger Schaum, der abgespült werden muss. Auch so lässt sich Wasser beim Duschen sparen.
  7. Beim Baden Badewanne nicht volllaufen lassen: Wenn es dann doch einmal ein Bad sein soll, kannst du den Wasserverbrauch verringern, indem du die Wanne nicht bis oben volllaufen lässt.
  8. Sparen beim Zähneputzen: Mittlerweile sollte bei jedem angekommen sein, dass der Wasserhahn beim Zähneputzen geschlossen bleibt. Nur für das Ausspülen wird er geöffnet. Wer vergesslich ist in dieser Beziehung, kann auch gleich einen Zahnputzbecher verwenden.
  9. Hände waschen: Die Hände werden zuerst angefeuchtet und dann eingeseift. Beim Einseifen bleibt der Wasserhahn geschlossen und wird erst zum Abspülen der Hände nochmals geöffnet.
Durch Einsätze an Duschköpfen Wasser sparen
In Dusche und Bad kann viel Wasser gespart werden. So durch kürzere Duschzeiten oder Duschsparköpfe.
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Wasser in Toilette und Klospülung sparen

  1. Sparspülung: Die einfachste Möglichkeit, um beim kleinen Toilettengang Wasser zu sparen, geht über die Sparspülung. Diese ist über einen kleineren Druckknopf an allen neuen handelsüblichen Toilettenspülungen integriert.
  2. Spülung aussetzen: Londons Bürgermeister warb vor einigen Jahren zu mehr Sparsamkeit im Umgang mit Wasser, indem er dazu riet, nach dem Pinkeln nicht jedesmal die Klospülung zu bedienen. Bei extremer Wasserknappheit kann auch diese Einschränkung eine Möglichkeit für einen geringeren Wasserverbrauch sein.
  3. Mit Eimer spülen: Wenn die integrierte Klospülung zu viel Wasser benötigt, kann von Hand mit einem Eimer gespült werden. Über den Eimer kann die Menge des Spülwassers gut kalkuliert werden, damit kein Tropfen Wasser zu viel durch den Abfluss fließt.
  4. Wassermenge im Spülkasten verringern: Dieser Trick funktioniert am besten mit alten Spülkästen, die nicht in die Wand integriert sind. Hier kannst du eine mit Wasser gefüllte Flasche in den Spülkasten legen. Dadurch wird das Wasservolumen im Spülkasten verringert, wodurch beim Spülen auch weniger Wasser abgegeben wird.
  5. Überprüfe die Dichtigkeit der Wasserspülung: Manche Wasserspülungen in Spülkästen schließen nicht zu 100 %, nachdem sie nach dem Spülen mit Frischwasser wieder vollgelaufen sind. Sie lassen dann immer noch Wasser durch das Klo laufen. Überprüfe den Mechanismus, ob dieser perfekt schließt oder undicht ist.
  6. Brunnenwasser für die Spülung nutzen: Wer einen eigenen Brunnen hat, kann Trinkwasser sparen und stattdessen mit dem eigenen Brunnenwasser spülen.
  7. Mit Brauchwasser spülen: Bei extremer Wasserknappheit kann Brauchwasser aus der Küche und aus der Waschmaschine aufgefangen und für die Klospülung genutzt werden.
  8. Klo nicht als Abfalleimer nutzen: Nutze das Klo nur, um dein Geschäft hier zu erledigen. Entsorge Essensreste und Abfall in den dafür vorgesehenen Behältern. Das Entsorgen von Essenszeiten und Abfall im WC verursacht zusätzliche Wasserkosten.
Wasser Spartipps bei der Toilettenspülung
Bei der Toilettenspülung kann viel Wasser gespart werden.

Wasser sparen beim Wäschewaschen

  1. Sparsame Waschmaschine kaufen: Alte Waschmaschinen haben meist einen viel höheren Wasserverbrauch als moderne Waschgeräte. Ist deine Maschine sehr alt und hat einen hohen Wasserkonsum, kannst du über den Kauf einer sparsameren Maschine nachdenken.
  2. Öko-Waschgänge nutzen: Die meisten neuen Waschmaschinen sind mit Öko-Programmen ausgestattet. Ökoprogramme sparen nicht nur Wasser, sondern auch Strom. Waschgänge laufen über einen kürzeren Zeitraum und benötigen weniger Wasser.
  3. Waschmaschine komplett füllen: Mal eben die Jeans in der Waschmaschine durchspülen solltest du unterlassen, wenn du beim Wäschewaschen Wasser sparen möchtest. Fülle die Waschtrommel immer bis oben, um sie maximal auszunutzen (Herstellerangaben beachten).
  4. Eco-Waschprogramm anstatt Kurzwäsche: Kurzwaschprogramme haben oft einen besonders hohen Wasserverbrauch, da sie die Wäsche in kurzer Zeit intensiv waschen. In Bezug auf den Wasserverbrauch sind Eco-Waschprogramme meist sparsamer als Kurzwaschprogramme.
  5. Keine Vorwäsche: Schalte direkt das Waschprogramm ein, ohne Vorwäsche. Vorwaschgänge verbrauchen zusätzlich Wasser.
  6. Ist Wäschewaschen notwendig?: Weder T-Shirt noch Hose müssen nach einem Mal tragen gewaschen werden. Ist Kleidung nicht offensichtlich verschmutzt, kann auch ein Auslüften auf der Leine ausreichen. So kannst du in einer Woche bereits mehrere Waschgänge sparen.

Wasser sparen in der Küche

  1. Wassersparhahn (Perlator) nutzen: So wie für die Dusche Duschsparköpfe gibt, so gibt es für alle anderen Wasserhähne Sparaufsätze. Diese versetzen das durchfließende Wasser mit Luft. Dadurch wird das Durchlaufvolumen scheinbar größer, obwohl sich die durchlaufende Wassermenge verringert.
  2. Spülmaschine verwenden: Gut gefüllte Spülmaschinen können den Wasserverbrauch beim Geschirrspülen senken. Spülst du hingegen jeden Teller einzeln, wird eine weitaus höhere Wassermenge für das Spülen benötigt.
  3. Geschirrspüler richtig füllen: Mache den Geschirrspüler nur an, wenn er richtig voll ist. Ordne Geschirr und Besteck so an, dass möglichst viel hinein passt.
  4. Nicht zwischendurch spülen: Geschirr, Besteck und Pfannen nicht zwischendurch abspülen, sondern immer zusammen (wenn die Sachen nicht sowieso in die Spülmaschine kommen).
  5. Spülen unter fließendem Wasser vermeiden: Um beim Geschirrspülen Wasser zu sparen, fülle Wasser ins Spülbecken, um darin das Geschirr zu spülen. Vermeide das Geschirrwaschen unter laufendem Wasserhahn.
  6. Obst und Gemüse waschen: Wasche Obst und Gemüse nicht unter dem laufenden Wasserhahn, sondern in einer Schüssel mit Wasser.
  7. Tropfenden Wasserhahn reparieren: Dieser Wasserspartipp gilt nicht nur für die Küche, sondern für alle Wasserhähne im Haus. Durch tropfende Wasserhähne können viele Liter Trinkwasser verloren gehen. Repariere sie und spare somit Wasser.

Wasser sparen in Garten, auf Balkon und Terrasse

  1. Mit Regenwasser gießen: Fange Regenwasser auf und nutze es zum Gießen deiner Pflanzen.
  2. Tröpfchenbewässerung: In vielen wasserarmen Gebieten Europas ist die Tröpfchenbewässerung in Agrarbetrieben auf dem Vormarsch. Hierfür wird ein Schlauch gelegt, in dem sich überall dort wo sich zu gießende Pflanzen befinden, Löcher eingearbeitet sind. So fließt nur wenig Wasser in Form von Tröpfchen, dafür aber punktgenau an die Pflanze.
  3. Gießflasche oder Gießeimer: Beim Gießen mit dem Gartenschlauch kann zu viel Wasser daneben gehen. Nutze stattdessen eine Gießkanne oder eine Gießflasche mit kleiner Sprühöffnung.
  4. Steine oder Kunstrasen statt echter Rasen: Echter Rasen braucht jede Menge Wasser. Bei Wasserknappheit kann es zu Restriktionen kommen und der Rasen darf nicht gegossen werden. Innerhalb weniger Tage ist er dann verdorrt und sieht braun aus. Lege gleich Steine oder Kunstrasen und du hast bei Wasserknappheit keinen verdorrten Rasen.
  5. Schütze den Pflanzenboden vor Austrocknung: Lege Rindenmulch über das Erdreich und beschatte Stellen mit zu starker Sonneneinstrahlung. So wird zu schnelles Austrocknen des Bodens verhindert und du musst weniger gießen.
  6. Gieße an den Wurzeln: Gieße Pflanzen unmittelbar an den Wurzeln, dort wo das Wasser am meisten für das Pflanzenwachstum benötigt wird. Auf diese Weise wird kein Gießwasser verschwendet.
  7. Nutze Brunnenwasser: Verfügst du über einen eigenen Brunnen, nutze Brunnenwasser als Gießwasser.
  8. Rasen nicht zu kurz schneiden: Je höher der Rasen ist, desto mehr Schatten spendet er der Erde darunter. Ein längerer Rasen kann dazu beitragen, dass die Erde darunter auch bei starker Hitze weniger schnell austrocknet.
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Lesetipp: Wie komme ich zu einem eigenen Brunnen?

Wasser sparen in Haus und Garten mit diesen Tipps
Mit den richtigen Wasserspartipps kannst du Wasser sparen beim Gießen und musst die Pflanzen trotzdem nicht vertrocknen lassen.

Noch mehr Wasserspartipps

  1. Verzichte auf die Autowäsche zu Hause: Wasche das Auto nicht daheim mit dem Gartenschlauch, sondern besuche hierfür eine Autowaschanlage.
  2. Wasche das Auto weniger oft: Das Auto wird sowieso wieder dreckig. Wieso also so oft waschen? Dreimal im Jahr das Auto waschen ist bereits mehr als genug.
  3. Wasserloses Hofreinigen: Das Abspritzen des Hofs mit dem Wasserschlauch geht schnell und macht Spaß. Ist das Wasser knapp, muss auch der Spaß etwas zurückbleiben. Nimm zur Hofreinigung den Besen und nicht den Gartenschlauch.
  4. Kärcher und andere Hochdruckreiniger: Es ist ein urbanes Märchen, dass Hochdruckreiniger einen geringeren Wasserverbrauch haben als ein Gartenschlauch. Lasse bei Wasserknappheit den Kärcher in der Garage.

Virtuelles Wasser sparen (Umwelt und Naturschutz)

Was ist der Wasserfußabdruck?

Die Bezeichnung Wasserfußabdruck bezieht sich auf den Wasserverbrauch einzelner Personen.

Ähnlich wie beim Ökologischen Fußabdruck vom individuellen CO2-Verbrauch gesprochen wird, so spricht man beim Wasserfußabdruck vom individuellen Wasserverbrauch.

Der individuelle Wasserverbrauch oder Wasserfußabdruck wird in 3 Wasserfarben unterschieden:

  1. Grünes Wasser
  2. Blaues Wasser
  3. Graues Wasser
Bedeutung des Wasserfussabdruck

Als Virtuelles Wasser wird Wasser bezeichnet, das du nicht direkt verbrauchst, aber indirekt. Bestes Beispiel hierfür ist die Avocado, die mit viel Wasser gegossen werden muss, bevor sie geerntet werden kann.

Auch die Herstellung von Fleisch ist enorm Ressourcen-aufwändig. Tiere müssen über viele Monate gefüttert werden und dann weiterverarbeitet, bevor sie bei uns als Steaks, Wurst und Hamburger auf dem Tisch landen.

Die Herstellung von Kleidung in Dritte-Welt-Ländern verbraucht meist sehr viel Wasser und auch die Produktion unserer Hightech-Geräte, ohne die wir heute kaum noch leben wollen, ist extrem wasserverbrauchend.

ProduktMengeVirtuelles Wasser (ungefährer Wasserverbrauch)
Avocados1 kg1.000 Liter
Tomaten 1 kg180 Liter
Kartoffeln1 kg135 Liter
Rindfleisch1 kg15.400 Liter
Schweinefleisch1 kg6.000 Liter
Geflügelfleisch1 kg4.300 Liter
Milch1 l1.000 Liter
Computer120.000 Liter
Smartphone1910 Liter
Jeans1 (800 g)8.000 Liter
T-Shirt (Baumwolle)12.700 Liter
Pullover (Baumwolle)14.400 Liter

Hast du die Mengenangaben aus der vorangegangenen Tabelle zum virtuellen Wasserverbrauch vor Augen, überlegst du dir demnächst vielleicht zweimal, ob es wirklich schon wieder eine neue Jeans, ein neues T-Shirt oder ein neues Smartphone sein muss.

Auch bei der Wahl des Essens kann viel virtuelles Wasser gespart werden. Generell gilt, dass Nahrungsmittel aus regionalem Anbau weniger virtuelles Wasser verbrauchen als Nahrungsmittel die tausende von Kilometern herangefahren werden müssen.

Gründe zum Wasser sparen

Dein Beitrag zur Schonung der Wasserreserven

Die Monate Juni und Juli des Jahres 2023 waren die heißesten Sommermonate seit Wetteraufzeichnungen. Der Klimawandel ist weltweit auf dem Vormarsch. Sommer werden immer heißer und Regen weniger.

Wenn es regnet, kommt es oft zu Starkregen, der dann nicht in der Erde versickern kann und stattdessen die Landschaften überschwemmt, bevor er abfließt.

Grundwasserspiegel, Flusspegel und Seepegel nehmen ab, Waldbrände hingegen werden immer häufiger. Auch in Deutschland.

Das Sparen von Wasser tust du für dich und um nachfolgenden Generationen eine Welt zu hinterlassen, in der auch für sie noch ausreichend Trinkwasser zur Verfügung steht.

Weniger bezahlen bei der Wasserrechnung

Da Wasser immer kostbarer wird, steigen auch die Wasserrechnungen. Die Wasserpreise in Deutschland sind abhängig von Bundesland und Region unterschiedlich. Berechnet wird der Wasserpreis immer pro verbrauchtem Kubikmeter und bezogen auf die Wohnfläche.

In Oldenburg liegt der Wasserpreis im Jahr 2023 mit nur 1,23 Euro pro Kubikmeter am niedrigsten. Dresden gehört mit einem Wasserpreis von 2,14 Euro zu den Regionen mit den höchsten Wasserpreisen.

Generell ist deutschlandweit ein Anstieg des Wasserpreises zu beobachten. So lag der Wasserpreis in Deutschland im Jahr 2000 im Durchschnitt bei 1,69 Euro. Im Jahr 2020 ist der Wasserpreis auf 2,41 Euro angestiegen.

2023 ging der Wasserpreis nochmal um zwanzig Cent zurück. Durch zunehmende Wasserknappheit ist jedoch davon auszugehen, dass der Wasserpreis in den nächsten Jahren weiter steigt.

Wasserrestriktionen

Im Süden Europas oder in anderen Teilen der Erde wie in Kalifornien sind Wasserrestriktionen schon lange keine Seltenheit mehr. Wo Wasser knapp ist, wird der Konsum von staatlicher Seite eingeschränkt.

In manchen Gebieten Kaliforniens gibt es überhaupt kein Trinkwasser mehr aus Leitungen. Hier kommt das Wasser ausschließlich über Fahrzeuge mit Wassertanks zu den Haushalten.

Deutschland gilt zwar immer noch als regenreiches Land, aber auch hier werden Wasserrestriktionen häufiger. So gab es in den Jahren 2021, 2022 und 2023 Restriktionen zu Wasserabnahmen aus Flüssen, Bächen und Seen.

In manchen Sommern haben Flusspegel so niedrige Stände, dass die Abnahme von Wasser für die Bewässerung von Gärten untersagt ist.

Um solchen Restriktionen entgegenzuwirken, können wir gleich damit beginnen, weniger Wasser zu verbrauchen. So tragen wir unseren Teil dazu bei, Wasserstände von Grundwasser, Flüssen und Seen möglichst weit oben zu halten.

Wieviel Wasser brauche ich eigentlich?

Rund 128 Liter verbraucht ein deutscher Bürger täglich an Wasser. Das klingt nach Verschwendung. Und diese Wassermengen können wir uns auch nur leisten, solange es Wasser im Überfluss gibt.

Treten Extremsituationen ein wie schwere Unwetter, Blackout oder andere Katastrophen ein, kann die infrastrukturelle Wasserversorgung mindestens einige Tage oder sogar über Wochen ausfallen.

In solchen Krisensituationen müssen wir mit einem minimalen Wasservorrat auskommen.

Der minimale Wasservorrat setzt sich zusammen aus:

  • Überlebenswichtigem Trinkwasser pro Person und Tag
  • Kochwasser und Wasser für Hygiene

Diese Wassermengen brauchst du mindestens:

  • Trinkwasser: Mindestens 1,5 Liter
  • Kochwasser und Hygienewasser: Mindestens 2 Liter
  • Gesamt-Mindestverbrauch: 2,5 Liter Wasser

Treffe Wasservorsorge: Die Bundesregierung empfiehlt, dass jeder deutsche Haushalt Notrationen an Wasser und Nahrung für einen Zeitraum von mindestens 10 Tagen bereithalten sollte.

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FAQs

Wieviel Wasser verbrauchen Deutsche täglich?

Laut Statistischem Bundesamt liegt der Wasserverbrauch pro Kopf in Deutschland im Jahr 2023 bei rund 128 Litern. Das ist fast eine ganze Badewanne voll mit Wasser.

Von den 128 Litern wird das meiste Wasser beim Duschen und der Körperpflege verbraucht (36 %). Die Toilettenspülung liegt auf Platz zwei der Wasserfresser (27 %). Auch durch regelmäßiges Wäschewaschen geht selbst bei sparsamen Waschmaschinen ordentlich Wasser durch den Abfluss (12 % vom Gesamtwasserverbrauch).

Was ist an dem Spruch „Spart Wasser, trinkt Bier!“?

Im Mittelalter und danach war für viele Menschen sauberes Trinkwasser weniger gut zugänglich wie Bier oder Wein. Hausfrauen brauten das Bier für die ganze Familie. Ärmere Familien tranken Dünnbier und die Reichen Wein.

Wasser tranken damals nur die wenigsten. Vor hunderten von Jahren wusste man jedoch noch nicht, dass Alkohol adstringierend (wasserabführend) wirkt, dem Körper also Flüssigkeit entzieht.

Würdest du rein theoretisch damit beginnen, ab sofort Bier anstatt Wasser zu trinken, dann würdest du deinen Wasserverbrauch erhöhen. Denn auf der einen Seite kaufst du das Bier (das ja aus Wasser hergestellt ist) und auf der anderen Seite müsstest du noch mehr Wasser trinken als normal, um der adstringierenden Wirkung des Alkohols entgegenzuwirken.

Fazit

Momentan scheint sauberes Trinkwasser in Deutschland noch im Überfluss zu fließen. Jedoch gab es aufgrund von Dürreperioden und niedrigen Wasserpegeln bereits in den vergangenen Jahren auch in Deutschland Wasserrestriktionen.

Aufgrund zunehmender Hitzewellen und Trockenperioden und gleichzeitig ausfallenden Regenfällen sollten auch Deutsche beginnen darüber nachzudenken, wie Wasser gespart werden kann.

Durch das Sparen von Wasser hilfst du nicht nur der Umwelt. Du hilfst auch deinem Geldbeutel, denn statistisch betrachtet geht die Kurve für Wasserkosten in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich nach oben.

Sparst du Wasser? Was sind deine bewährtesten Wasser-Spartipps? Schreibe einen Kommentar und teile deine Erfahrungen mit anderen Lesern.

PDF mit 42 Tipps zum Wasser sparen
42 Tipps zum Wasser sparen in Haushalt und Alltag als PDF

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Quellen:

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