Wasser lagern & länger haltbar machen (Notfallvorsorge)

Wie lange kann man Wasser lagern? Wie lange bleibt Trinkwasser haltbar?

Das Wichtigste in Kürze

Haltbarkeit: Im Supermarkt gekauftes Wasser aus der Flasche ist nach dem Kauf 1 bis 2 Jahre haltbar. Lagerst du selbst Leitungswasser, kann es leichter kontaminieren und ungenießbar werden.

Behälterauswahl: Verwende gut verschließbare und lebensmittelechte Behälter aus BPA-freiem Kunststoff, um Kontamination zu verhindern und den Geschmack nicht zu beeinträchtigen.

Vermeidung von Kontamination: Achte darauf, dass Behälter, Deckel und Ausflusssysteme vor dem Befüllen desinfiziert sind, um Bakterien oder Schimmelpilze zu vermeiden.

Lagerort: Lagere Wasser an einem kühlen, dunklen und geruchsneutralen Ort, um die Gefahren von Kontamination, Algenwachstum und Beeinträchtigung des Geschmacks zu verringern.

Sicherheitsüberprüfung: Prüfe das Wasser in regelmäßigen Abständen und ersetze es nach Ablauf der Haltbarkeit. Um kein Wasser bei der Lagerung zu verschwenden, lagere und nutze es nach dem FIFO-Prinzip (first in first out).

Inhaltsverzeichnis:

  1. Warum sich über Haltbarkeit und Lagerung von Wasser Gedanken machen?
  2. Wie lange bleibt Wasser genießbar?
  3. Anlegen und Lagern eines Wassernotvorrats
  4. Wasser für den Notfall aufbereiten
  5. Chemische Wasseraufbereitung
  6. Wasserfilter als Backup
  7. Alternativen
  8. Fazit

Warum sich über Haltbarkeit und Lagerung von Wasser Gedanken machen?

Bei uns im Süden spielt Wasser noch eine größere Rolle als in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Denn wir haben nicht viel davon.

Wir leben in einer der trockensten Gegenden Europas mit wenigen Trinkwasserreserven.

In Bezug auf die Notfallvorsorge habe ich mir zum Thema private Wasserversorgung viele Gedanken gemacht. Und ich bin weiter dabei, immer bessere Wege zu finden.

Das Leben in einem Haus mit eigenem Brunnen ist nur eine von weiteren Maßnahmen zur privaten Wasservorsorge (mehr hierzu weiter unten).

Was ist, wenn Trinkwasser ungenießbar wird?

Durch Kontamination und andere Ursachen kann Wasser auch in deiner Gegend ungenießbar oder unzugänglich werden.

In so einem Notfall bist du froh, einige Reserven an Trinkwasser auf Vorrat zu haben.

Auch wenn in Deutschland das Wasser in guter Qualität und Menge aus den Hähnen fließt, solltest du dir über die Haltbarkeit und die Lagerung von Wasser Gedanken machen!

Durch diese Ursachen kann dein Leitungswasser schnell ungenießbar werden:

  • Allgemeine Verunreinigung durch alte Leitungssysteme, unentdeckte Lecks, Nachlässigkeit deiner regionalen Wasserbehörde.
  • Flächendeckende Wasserkontamination durch Vermischung des Trinkwassers mit Brauchwasser, Schlamm, Fäkalien durch Unwetter, Überschwemmungen, andere Naturereignisse.
  • Gezielte Terrorangriffe auf die Wasserversorgung durch Vergiftung regionaler Trinkwasserdepots.
  • Totalausfall der Wasserversorgung durch Havarien, Terrorattacken, Explosionen.
Private Wasservorsorge von Hausbesitzern
Private Vorsorge ist besser als Vertrauen.

Wie lange bleibt Wasser genießbar?

Theorie: Richtig gelagert ist reines Wasser sehr lange haltbar

Wasser (H₂O) besteht aus den chemischen Elementen Wasserstoff (H) und Sauerstoff (O).

In seinem Naturzustand ist Wasser in seiner reinen Form stabil und reagiert nicht leicht mit anderen Substanzen. Es neigt nicht dazu, selbst „schlecht“ zu werden.

Die Gefahr von Verunreinigungen oder mikrobiellem Wachstum besteht jedoch, wenn es mit anderen Stoffen in Kontakt kommt oder unsachgemäß gelagert wird.

In einem sauberen und verschlossenen Behälter, fern von Verunreinigungen, bleibt Wasser in seinem natürlichen Zustand und behält seine Reinheit und Trinkbarkeit bei.

Somit ist richtig gelagertes Wasser mindestens 6 Monate oder sogar mehrere Jahre haltbar.

Praxis: Faktoren, die Wasser schnell ungenießbar machen!

Lasse eine angebrochene und genutzte Trinkwasserflasche eine Woche stehen.

Wenn du nach einer Woche daran riechst, kommt dir ein unangenehmer Geruch entgegen.

Du wirst nicht mehr von dieser Flasche trinken wollen.

Grund für den üblen Geruch sind Bakterien, die beim Trinken von deinem Mund ins Wasser gelangten.

In wenigen Tagen haben sich die Bakterien im Wasser so ausgebreitet, dass es ungenießbar wurde.

Es gibt viele Faktoren, die Trinkwasser ungenießbar machen können:

  • Schlechter, undichter Verschluss der Flasche, des Wasserbehälters.
  • Nicht ausreichend desinfizierte Behälter.
  • Direkte Sonneneinstrahlung.
  • Warme Umgebung.
  • Starke Gerüche am Lagerplatz (Nahrungsmittel, Reinigungsmittel).
  • Feuchte Lagerumgebung (Sporen, Schimmel, Salpeter).
  • Kontaminierte Verschlüsse.
  • Verunreinigung durch direktes Trinken aus dem Wasserbehälter.
  • Kontamination durch Tiere (Haustiere, Ratten, Kleintiere).
Kontamination von Trinkwasser durch Ratten
Ratten und andere Tiere können Trinkwasserreserven kontaminieren.

Wie hoch ist die Haltbarkeitsdauer von gekauftem Wasser?

Bei gekauften Plastikflaschen beträgt die Haltbarkeit in der Regel ein Jahr, bei gekauften Glasflaschen sind es zwei Jahre.

In Supermärkten gekaufte Wasserflaschen haben die vergleichsweise längste Haltbarkeit.

Die lange Haltbarkeit der gekauften Flaschen ist modernen Hygienestandards zu verdanken.

In Deutschland und Europa geltende Lebensmittel-Hygienestandards können in den Rechtsgrundlagen für Lebensmittelhygiene des BMEL eingesehen werden.

Behälter für den Lebensmittelverkauf müssen lebensmittelecht sein und Inhalte sicher aufbewahren.

Gekauftes Wasser aus dem Supermarkt sollte eine Mindesthaltbarkeit von 2 Jahren haben. Auch nach Ablauf des MHD von gekauftem Wasser bleibt es theoretisch noch lange genießbar.

Das gilt für stilles Wasser genauso wie für Wasser mit Kohlensäure. Bei Sprudel kann nach einer gewissen Lagerungszeit die Kohlensäure entweichen.

Das ändert jedoch nichts an der Haltbarkeit des Wassers.

Anlegen und Lagern eines Wassernotvorrats

Gekauftes Wasser in Flaschen

Das U.S. Department of Health and Human Services empfiehlt die Lagerung von Trinkwasser in kommerziell gekauften Wasserflaschen.

Ungeöffnete, handelsübliche Wasserflaschen sind die sicherste und zuverlässigste Wasserquelle für Notfälle.

Sind gekaufte Flaschen aus irgendwelchen Gründen keine Option, kann Leitungswasser für Notfälle aufbereitet und gelagert werden.

Wieviel Wasser muss ich für einen private Haushalt lagern?

Berechne einen Mindestbedarf an Trinkwasser pro Person und Tag von 1,5 Litern. Zu den 1,5 Litern rechne 0,5 Liter für Hygienewasser hinzu.

Laut BBK soll die private Notfallwasserversorgung über eine Dauer von mindestens 10 Tagen (Selbstversorgung bei Engpässen in der Wasserversorgung während Katastrophen) reichen.

Grob geschätzt solltest du zu Hause für die autarke Wasserversorgung über 10 Tage pro Person 20 Liter rechnen.

In welchen Behältern sollte ich Wasser lagern?

Von öffentlicher Seite wird die private Lagerung von Wasser und Lebensmittel in genormten und lebensmittelechten Behältern empfohlen.

Lebensmittelbehälter können zudem mit dem Symbol für Lebensmittelbedarfsgegenstand gekennzeichnet sein (EUR-Lex Verordnung Nummer 1935/2004).

Behälter die nie für Aufbewahrung von Lebensmitteln bestimmt waren (Chemikalienbehälter, Behälter mit Hygienemitteln, etc.) oder in denen lebensmittelfremde Substanzen aufbewahrt wurden, sind NICHT geeignet für die Lagerung von Trinkwasser.

Nur bei lebensmittelechten Behältern kannst du sicher sein, dass keine giftigen Stoffe an das Wasser abgegeben werden.

Auf diese Punkte solltest du beim Kauf von Wasserbehältern achten:

  • Material ist unzerbrechlich und flexibel. Am besten BPA-freier Kunststoff (kein Glas).
  • KEINE Behälter benutzen, die zuvor für flüssige oder feste Chemikalien verwendet wurden.
  • Schwere und unhandliche Wasserbehälter sollten wenigstens an einem Ende (unten) eine schmale Öffnung (dicht, desinfiziert und verschließbar) aufweisen, wo Wasser problemlos entnommen werden kann (z.B. über einen Hahn).
  • Handelt es sich um einen großen Behälter, muss der obere Deckel für die Öffnung zum Auffüllen fest verschließbar sein.
  • Geeignete Behältergrößen für die private Trinkwasserlagerung liegen zwischen 5, 8, 10, 15, 20, 25, 30 oder max. 40 Litern. Größere Behälter sind für private Haushalte aufwändiger in der Wartung und beanspruchen mehr Lagerplatz.

Lesetipp: Diese Vorratsbehälter sind für Prepping geeignet

BPA-freier Wasserkanister mit Hahn
  • 30 Liter Fassungsvermögen mit Hahn
  • Geeignet für die private Lagerung von Trinkwasser
  • Behälterdesign für stapelbare Lagerung

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Reinigen und Desinfizieren des Wasserbehälters vor der Verwendung

Gleiche Vorgehensweise für neue und gebrauchte Behälter:

  1. Behälter einmal mit Spülmittel von innen und außen waschen und anschließend mit reichlich klarem Wasser ausspülen.
  2. Desinfektion des Behälters mit einer Desinfektionslösung, die aus 1 Teelöffel nicht parfümierter Chlorbleiche und 1 Liter Wasser angesetzt wird. Zur Wasserdesinfektion werden Bleichmittel empfohlen, die 5-9 % Chlor enthalten (das entspricht der Menge, die in herkömmlichen Haushaltsbleichmitteln aus dem Supermarkt enthalten ist).
  3. Die Desinfektionslösung in den Behälter geben, Behälter mit Deckel fest verschließen und kräftig schütteln.
  4. Vergewissere dich, dass die Desinfektionslösung alle Innenflächen des Behälters berührt.
  5. Warte einige Minuten, bis du die Desinfektionslösung aus dem Behälter gießt.
  6. Lass den leeren Behälter vor der Verwendung an der Luft trocknen.
  7. Jetzt kannst du sauberes Wasser in den desinfizierten Behälter gießen und verschließen.

Lagerung des Wassers nach dem Einfüllen in den Behälter

  1. Beschrifte den Behälter mit „Trinkwasser“ und schreibe das Datum der Befüllung darauf.
  2. Aufbewahrung des Behälters an einem kühlen Ort mit Temperaturen zwischen 10 bis max. 22 °C.
  3. Vermeidung direkter Sonneneinstrahlung.
  4. In direkter Umgebung zum Wasserbehälter dürfen keine giftigen Substanzen wie Benzin oder Pestizide gelagert werden. Aufgrund der Geschmacksbeeinträchtigung vermeide auch die Lagerung in direkter Nähe zu Hygieneartikeln und stark riechenden Lebensmitteln.
  5. Erneuere das Wasser alle sechs Monate.

Tipps zur Wasserentnahme aus dem Behälter

  • Vermeide direkte Berührung des Wassers im Inneren des Behälters mit den Händen oder mit Gegenständen.
  • Muss das Wasser von oben durch eine Kelle oder ein Gefäß entnommen werden, desinfiziere diesen Gegenstand jedesmal, bevor du damit Wasser aus dem Behälter nimmst.
  • Wird das Wasser am Hahn entnommen, vermeide auch hier direkte Berührungen des Wasserausgangs mit den Händen.

Wasser für den Notfall aufbereiten

Nach Notfällen wie Überschwemmungen, schweren Unwettern oder Wasserrohrbrüchen kann es sein, dass Leitungswasser nicht nicht mehr wie gewohnt zur Verfügung steht oder dass es stark kontaminiert ist.

In solchen Situationen musst du wissen, wie du Krankheiten durch unsicheres Wasser verhindern kannst.

Vorgehen direkt nach einem Notfall oder einer Katastrophe

  • Wenn du weisst oder vermutest, dass Wasser nicht sicher ist, verwende es nicht zum Trinken, Geschirrspülen, Zähneputzen, Waschen und Zubereiten von Lebensmitteln, Händewaschen, oder zur Zubereitung von Babynahrung.
  • Verwende in solchen Notsituationen nur abgefülltes, abgekochtes oder aufbereitetes Wasser zum Trinken, Kochen und für die Körperpflege.
  • Verwende niemals Wasser aus Heizkörpern oder Boilern, die Teil des Heizsystems sind.
  • Informiere dich über Orte innerhalb und außerhalb des Hauses, an denen andere Wasserquellen vorhanden sind, die ggf. nicht kontaminiert wurden und verwendet werden können.

WICHTIG: Wasser, das Treibstoff, giftige Chemikalien oder radioaktives Material enthält, kann durch Abkochen oder Desinfektion nicht sicher gemacht werden.

Wasser trinkbar machen durch Abkochen

Abkochen ist gleichzeitig die einfachste und die sicherste Methode, um krankheitsverursachende Keime wie Viren, Bakterien und Parasiten abzutöten.

Das solltest du beim Abkochen beachten:

  • Ist das Wasser offensichtlich verunreinigt, filtere es zuerst durch ein sauberes Tuch, ein Papiertuch oder einen Kaffeefilter. Hast du kein sauberes Tuch, warte bis sich Sedimente am Boden abgesetzt haben und gieße oder schöpfe dann das klare Wasser ab.
  • Bringe das Wasser zum Kochen und lasse es mindestens 1 Minute lang Kochen (auf Höhenlagen über 2.000 m mindestens 3 Minuten Kochzeit).
  • Bewahre das abgekochte Wasser nach dem Abkühlen in einem sauberen, desinfizierten und dicht verschließbaren Behälter auf.
Keime im Wasser abtöten durch Abkochen
Abkochen ist die einfachste und effektivste Möglichkeit, um Keime im Wasser abzutöten. Durch Zugabe von Tee schmeckt es besser.

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Chemische Wasseraufbereitung

Offensichtlich verschmutzen Wasser muss vor der Wasserdesinfektion gefiltert werden. Filtere durch ein sauberes Tuch, Papiertuch oder einen Kaffeefilter.

Ist Abkochen nicht möglich, kann Wasser durch chemische Desinfektionsmittel, wie Micropur (Silberionen), unparfümierte Chlorbleiche, Jod oder Chlordioxidtabletten trinkbar gemacht machen.

Desinfektionsmittel können die meisten schädlichen oder krankheitsverursachenden Viren und Bakterien abtöten.

Bedenke, dass manche chemischen Desinfektionsmittel bei der Abtötung resistenterer Keime, wie z. B. der Parasiten Cryptosporidium und Giardia, nicht so wirksam sind wie das Abkochen.

Verwendung von Micropur Forte zur Wasserdesinfektion

Wirkstoffe: Stabilisierte Verbindung aus Chlor und Silberionen.

  1. 1 Tablette in 1 Liter Wasser geben (Gefäß aus Kunststoff oder Glas).
  2. Tablette 2 Stunden wirken lassen (zur Entkeimung aller Bakterien sowie Giardia und Amöben).
  3. Das entkeimte Wasser nach der Dauer der Behandlung im Gefäß durchschütteln.
  4. Das mit Micropur entkeimte Wasser ist nun ohne Abkochen genießbar.
  5. Mit Micropur behandeltes Wasser bleibt etwa 6 Monate genießbar.

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Verwendung von Bleichmittel zur Wasserdesinfektion

Bleichmittel gibt es in verschiedenen Konzentrationen zu kaufen. Prüfe die Konzentration auf dem Etikett des verwendeten Bleichmittels, bevor du mit der Desinfektion des Wassers beginnst.

In deutschen Supermärkten und Geschäften findest du Haushaltsbleichmittel mit 5 bis 9 % Chlor (genaue Angaben auf den Etiketten). Abhängig vom Land können die Konzentrationen variieren.

Wasser desinfizieren mit Chlor Schritt für Schritt:

  1. Befolge die Anweisungen auf dem Etikett des Bleichmittels zur Desinfektion von Trinkwasser.
  2. Wenn das Etikett keine Anweisungen für die Desinfektion von Trinkwasser enthält, überprüfe den „aktiven Inhaltsstoff“ auf dem Etikett, um den Prozentsatz an Chlor zu finden.
  3. Orientiere dich bei der Herstellung der Chlormischung an den Angaben in der nachstehenden Tabelle.
  4. Gib die entsprechende Menge Bleichmittel mit einer Pipette oder einem Teelöffel ans Wasser.
  5. Rühre die Mischung gut um oder schüttle den ganzen Behälter.
  6. Lasse das aufbereitete Wasser mindestens 30 Minuten stehen, bevor du es trinkst.
  7. Bewahre das aufbereitete Wasser in sauberen, desinfizierten und dicht verschließbaren Behältern auf.
Wassermenge:1 Liter5 Liter10 Liter20 Liter30 Liter
Bleiche klares Wasser:0,1 ml0,5 ml1 ml2 ml3 ml
Bleiche trübes Wasser:0,2 ml1 ml2 ml4 ml6 ml
Empfehlungen aus der Tabelle sind gleich den Empfehlungen des CDC: 0,1 ml entsprechen etwa 2 Tropfen aus der Pipette, 0,2 ml entsprechen etwa 4 Tropfen aus einer Pipette.

Beachte: Verwende für trübes Wasser die doppelte Menge an Bleiche wie für klares Wasser.

Dosiere die Bleiche-Menge exakt mit einer Spritze aus der Apotheke:

Zur exakten Dosierung von flüssigen Medikamenten werden in Apotheken Kunststoffspritzen in verschiedenen Größen verkauft.

Diese Spritzen sind steril verpackt. Sie eignen sich auch für die genaue Dosierung von Bleiche für die Wasseraufbereitung.

Spritzen für die Dosierung von Bleiche für die Wasserdesinfektion, Aufbereitung
Sterile Spritzen (geeignet für die Dosierung von Bleiche) für die genaue Mengendosierung in verschiedenen Milliliter-Größen.

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Wasserfilter als Backup

Ich habe verschiedene Wasserfilter zu Hause. Hier vor allem Outdoor-Wasserfilter, die ich auf manchen Touren verwende. Damit kann ich unterwegs aus fast jeder Pfütze trinkbares Wasser gewinnen.

Dass die Outdoor-Wasserfilter funktionieren, versichere ich dir aus Erfahrung.

Sogar mit einfachen Hohlfaserfiltern von Katadyn oder Sawyer filterte ich schon Pfützenwasser und einmal sogar Wasser aus einer Viehtränke. Bisher hatte ich danach nie Magenbeschwerden.

Wasserfilter Empfehlungen

Besitzt du einen preisgekrönten Wasserfilter wie den LifeStraw, kannst du damit fast jedes kontaminierte Wasser filtern.

LifeStraw Wasserfilter:

  • Vorteil: Filter und Wasserdesinfektion bis 0,2 μm
  • Nachteil: Begrenzte Filterleistung bis 1.000 l
LifeStraw Wasserfilter
  • Preisgekrönter Wasserfilter für unterwegs und Notsituationen
  • Entfernt mindestens 99,9999% der durch Wasser übertragene Bakterien, 99,9% der durch Wasser übertragene Protozoen Parasiten und filtriert bis auf 0,2 μm
  • Filtert bis zu 1.000 Liter kontaminiertes Wasser ohne Verwendung von Jod, Chlor oder anderen Chemikalien

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Katadyn BeFree:

  • Vorteil: Alle Vorteile moderner Hohlfaserfilter plus höchste Durchlaufleistung
  • Nachteil: Begrenzte Filterleistung bis 1.000 l – kann jedoch durch Wechselfilter unbegrenzt genutzt werden.

Der Katadyn BeFree ist momentan mein Lieblings-Wasserfilter. Anfangs fand ich ihn nicht ganz geschmacksneutral, kann jetzt nach vielfacher Verwendung jedoch keine geschmackliche Beeinträchtigung mehr feststellen.

Er macht vor allem deshalb richtig Spaß, weil aufgrund der enormen Durchlaufleistung das Filtern und Abfüllen in die Trinkflasche unterwegs nur noch Minutensache ist.

In der Beziehung kann der Sawyer OnePoint und auch jeder andere Outdoor-Wasserfilter dieser Größe einpacken.

Katadyn BeFree Wasserfilter für Outdoor und Backup für Notfallvorsorge zu Hause
Katadyn BeFree mit höchster Durchlaufleistung und Wechselfilter

Kaufempfehlung: Katadyn BeFree bei Amazon ansehen

Alternativen

Doppelt abgesichert

Wie eingangs erwähnt, lerne ich auch in Bezug auf private Wasservorsorge weiter hinzu.

Momentan habe ich immer um die 48 Liter Wasservorrat zu Hause auf Lager. Diese werden nach dem FIFO-Prinzip regelmäßig erneuert.

Dadurch wird nie Wasser vergeudet. Hierfür nutze ich gekaufte 8-Liter-Wasserflaschen.

Zu den 48 Litern Wasservorrat kommt das Wasser aus meinem Brunnen, das ich notfalls verwenden kann.

Wenn ich das Brunnenwasser filtere und aufbereite, kann ich sogar die Zombie-Apokalypse überleben und dabei noch die Nachbarschaft versorgen.

Der Brunnen hat reichlich Wasser und versiegt nicht.

Damit wäre ich mit meiner Familie schon mehr als gut versorgt.

Private Trinkwasserzulieferung

Zur Zeit teste ich zu den genannten Maßnahmen die private Trinkwasserversorgung über einen privaten Wasserzulieferer.

Hierüber bekommen wir 20 Liter Wasser, die über eine Firma in regelmäßigen Abständen erneuert werden.

Frisches Wasser geliefert über einen Wasser-Lieferdienst
Immer frisches Wasser ins Haus liefern lassen über einen privaten Wasser-Lieferdienst.

Noch ein weiteres Backup möglich:

Auf Wunsch stellt der Wasserzulieferer Wechselflaschen für die Lagerung zu Hause zur Verfügung. Jede Flasche enthält 20 Liter Wasser und ist steril versiegelt.

Diese Flaschen sind richtig lange haltbar. Sie könnten sogar von kontaminiertem Wasser überschwemmt werden und der Inhalt wäre aufgrund des absolut dichten und sterilen Verschlusses immer noch genießbar.

Theoretisch könntest du dir 5 Flaschen lagern und hättest weitere 100 l Wasser-Notvorrat.

Fazit

In Deutschland fließt das Wasser in Strömen aus den Wasserhähnen. Zudem gilt die Trinkwasserqualität als hervorragend.

Wozu sich Gedanken machen über Haltbarkeit, Lagerung und Notversorgung mit Trinkwasser?

Durch Überschwemmungen, Unwetter, Rohrbrüche, etc. kann Trinkwasser von einem Moment auf den anderen kontaminiert werden.

Tritt so eine Notsituation ein, musst du entweder in den Supermarkt gehen und nachträglich Trinkwasser in Flaschen kaufen oder aber du hast vorgesorgt.

Wie hältst du deinen Trinkwasservorrat zu Hause bereit? Oder vertraust du darauf, dass dir das Wasser nie knapp werden kann?

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