Vor dem Kaufen deines neuen wasserdichten Motorrad Rucksack, lies diesen Ratgeber. Neben unseren Autorentipps und einer Bestenliste findest du Tipps, die dich bei deiner Kaufentscheidung unterstützen können.
Wie muss der optimale Motorradrucksack beschaffen sein? Was für Unterscheidungsmerkmale gibt es? Welche sind die besten Rucksäcke für das Motorrad? Hier findest du Antworten zu den wichtigsten Fragen rund um deinen neuen Bikerrucksack.
Inhaltsverzeichnis
Das gibt es beim Kaufen zu beachten
#1 Wasserdichter Motorrad Rucksack
Ein Motorradrucksack sollte bestenfalls so wasserdicht sein, dass der Rucksackinhalt bei einem plötzlichen Regenschauer trocken bleibt.
Auch wenn die Wetterverhältnisse auf den ersten Blick sonnig aussehen, so kann es in Höhenlagen oder bei wechselhaftem Wetter während der Übergangsjahreszeiten aus heiterem Himmel zu regnen beginnen. In Deutschland und anderen nordeuropäischen Ländern ist auch ein plötzlich auftretender Sommerregen keine Seltenheit.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie wichtig ein wasserdichter Biker Rucksack ist. Viele Jahre arbeitete ich in einem Job, wo ich täglich mit dem Motorrad zur Arbeit fuhr. Auf dem Motorrad bin ich den momentanen Wetterbedingungen ausgesetzt und so informierte ich mich täglich vor der Fahrt auf die Arbeit mittels verschiedener Wetterapps über die Wetterlage.
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Wetterseite für die schnelle Wetterinfo vor der Abfahrt:
Ich kann mich noch gut an einen Tag erinnern, wo mir die Wetterapp bestes Motorradwetter voraussagte. Die Regenwahrscheinlichkeit lag bei unter 20 % und war praktisch irrelevant. Trotzdem kam ich auf der Heimfahrt in einen kräftigen Regenschauer.
Die Fahrt ging über ca. 30 km. Ich war froh, dass ich wie immer vor der Abfahrt Smartphone und Brieftasche in den Rucksack gelegt hatte. Denn obwohl ich im Regen bis auf die Knochen durchweichte, so blieben diese wichtigen Dinge trocken.
Die Materialbeschaffenheit eines Rucksacks für das Motorrad sollte also wetterresistent und wasserabweisend sein. Mein eigener Motorradrucksack ist bereits dank des komplett wasserdichten Außenmaterials absolut dicht.
Falls du dich beim Kaufen für einen Rucksack mit weniger guten regenabweisenden Eigenschaften entscheidest, dann kannst du dich mit einem extra Regenschutz für deinen Rucksack für den Notfall absichern. Den Regenschutz hast du dann immer mit im Rucksack dabei und kannst ihn bei plötzlichem Niederschlag im Handumdrehen über den Außenstoff ziehen.
#2 Tragriemen, Einstellmöglichkeiten & perfekter Sitz auf allen Fahrten
Ein Bikerrucksack muss am Biker sitzen wie eine zweite Haut. Jedenfalls sieht so der Idealfall aus.
Ich war auch schon mit locker sitzenden Rucksäcken unterwegs wie z.B mit einem alten Militärrucksack ohne modernes Tragsystem, der einzig über Schultergurte verfügt und keine extra Brustgurte oder Hüftgurte hat. Jedoch ist das keine spaßige Angelegenheit.
Selbst wenn die Tragriemen am Militärrucksack eng gespannt sind, dann hebt der Rucksack bei Fahrten über 60 kmh vom Rücken ab. Wenn ich noch schneller damit fahre, dann bläht er sich auf wie ein Fallschirm und flattert so stark, dass man Angst bekommt, die Riemen könnten reißen.
Im seltenen Falle wenn ich mal keinen anderen Rucksack zur Hand habe, dann muss zur Not auch der alte Militärrucksack oder eine andere Alternative herhalten. Ansonsten habe ich stets meinen eng anliegenden wasserdichten Seesack oder meinen modernen taktischen Militärrucksack von Mardingtop dabei.
Mein wasserdichter Seesack ist für das Motorrad wie geschaffen, denn er kann abhängig vom Packvolumen größer aufgerollt oder ganz klein zusammengerollt werden. Ganz egal jedoch, wie viel Inhalt sich im Rucksack befindet, so ist er stets absolut kompakt.
Ist der Seesack oben zu, dann werden die Außenseiten zusätzlich über zwei Schnallen gespannt und verschlossen. Dort wo er auf dem Rücken aufsitzt, verfügt er über ein bequemes und weiches Tragesytem. Vorn wird er mittels eines spannbaren Brustgurt mit Schnalle und mittels eines spannbaren Hüftgurt mit Schnalle befestigt. Auch bei Fahrten von über 180 kmh sitzt er absolut sicher am Körper.
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Für einen optimalen Sitz auf allen Fahrten sollte dein Rucksack folgendermaßen ausgestattet sein:
- Sicheres Verschlusssystem
- Einstellbare Tragriemen
- Bequemes Tragesystem
- Einstellbarer Brustgurt mit Feststellschnalle
- Einstellbarer Hüftgurt mit Einstellschnalle
#3 Aerodynamischer Motorradrucksack
Wenn du beim Kaufen auf die vorangegangenen Punkte hinsichtlich der Einstellmöglichkeiten und des perfekten Sitz achtest, dann hast du schon viel in Bezug auf die aerodynamischen Eigenschaften unternommen. Denn je besser, sicherer und enger der Rucksack am Motorradfahrer anliegt, desto weniger kann er sich bewegen.
Auf dem Motorrad bedeutet Aerodynamik auch, dass der Rucksack an keiner Stelle über die Silhouette des Fahrers herausragt. Also weder seitlich noch oben an den Schultern. Bestenfalls sollte sich die Größe eines Motorrad Rucksack innerhalb der Körperform des Fahrers bewegen.
Wer nur wenig mitzunehmen hat und besonderen Wert auf die Aerodynamik legt, der kann sich einen kleinen Rucksack zulegen, der im mittleren oberen Drittel des Rückens fest anliegt.
Wer mehr Gepäck mitnehmen muss (z.B. Arbeitskleidung, Einkäufe, etc.), der benötigt natürlich einen größeren Rucksack und muss so auch ein paar Abstriche hinsichtlich der aerodynamischen Eigenschaften hinnehmen.
⇒ Tipp: Aufgrund ihrer nicht flexiblen und glatten Beschaffenheit bieten Hartschalenrucksäcke besonders gute aerodynamische Eigenschaften (ausführlichere Infos zu Motorrad Rucksäcken mit Hartschale weiter unten im Artikel).
#4 Stauraum und Verstaumöglichkeiten in Litern
Auch bei Motorrad Rucksäcken wird die Größe genau wie bei Trekkingrucksäcken, Wanderrucksäcken oder Rucksäcken für Backpacker in Litern angegeben.
Besonders kleine Rucksäcke haben gerade mal ein Fassungsvermögen von 2 Litern. Hier passt eine Wasserflasche, die Brieftasche und zur Not noch das Smartphone hinein. Für Sportmotorradfahrer ist diese Größe natürlich ideal. Denn je kleiner der Rucksack ist, desto besser liegt der Fahrer auch im Windkanal.
Bei solchen besonders winzigen Rucksäcken handelt es sich oft auch um Rucksäcke, die entweder bereits mit einem Trinksystem ausgestattet sind oder die mit einem solchen System ausgestattet werden können.
Motorradfahrer, die mehr Gepäck zu transportieren haben, können aus einer großen Auswahl unterschiedlicher Modelle in allen Größenklassen von 5 Litern, 10 Litern, 15 Litern, 20 Litern oder Rucksäcken mit noch viel größeren Kapazitäten wählen.
Weitere Infos zu kleinen Rucksäcken: Daypack – Tagesrucksack Vergleich
#5 Leichter Zugriff auf den Inhalt
Abhängig von deinen eigenen Prioritäten kann ein leichter Zugriff zu bestimmten Außentaschen oder zum gesamten Rucksack ein Kaufkriterium darstellen. So kannst du z.B. an der roten Ampel schnell mal rücklings in den Rucksack fassen und einen Energieriegel herausholen, einen Schluck Wasser trinken oder einen Blick auf das Smartphone werfen, welches sich in greifbarer Nähe im Rucksack befindet.
Bei besonders kleinen Rucksäcken ist dieser Punkt jedoch weniger relevant. Denn da du auf dem Rücken keine Augen hast und auch keine Teleskoparme besitzt, kommst du sowieso nicht an den Inhalt, ohne den Rucksack vorher herunterzunehmen.
Hier kann ein besonders effektives Tragesystem mit einfachen aber sicheren Spannverschlüssen eine geeignete Alternative darstellen. So kannst du den Motorrad Rucksack im Handumdrehen vom Rücken nehmen, etwas entnehmen und den Rucksack anschließend innerhalb weniger Sekunden wieder aufsetzen.
#6 Rucksackeignung auch für Sozius?
Wenn du nur allein auf deiner Solo Seat Sportster unterwegs bist, dann musst du dir über die Eignung deines Motorrad Rucksack für den Sozius keine Gedanken machen.
Fährst du jedoch mit Begleitung auf deinem Rücksitz, dann sollten die Befestigungsriemen des Rucksack auch einfach und schnell auf die Maße deines Sozius anzupassen sein.
Einen flundermäßig eng anliegenden Rucksack mit geringem Fassungsvermögen kannst du notfalls auch trotz Sozius selbst auf dem Rücken tragen. Ist dein Bikerucksack jedoch voluminöser, dann sollte ihn aus Sicherheitsgründen dein Sozius tragen.
Auswahl nach Unterscheidungsmerkmalen
#1 Auswahl nach Marke
Mit den Bikerrucksäcken verhält es sich so wie auch mit anderem Outdoorequipment: Ob ein bestimmter Rucksacktyp gekauft wird oder nicht, hängt nicht nur von den Pros und Kontras in Bezug auf Qualität und Funktionalität ab sondern auch und manchmal sogar vorrangig von eigenen Vorlieben hinsichtlich bestimmter Marken und Hersteller.
Im Vergleich zu anderer Outdoorausrüstung ist die Auswahl nach Marke bei den Motorrad Rucksäcken außerdem von der fahrerspezifischen Motorradmarke abhängig.
So kauft sich ein echter Ducati Fan einen Rucksack von Ducati und ein Harley Liebhaber kauft sich nicht selten auch die gesamte Motorradausstattung (Rucksack inklusive) von Harley Davidson.
#2 Rucksackaufteilung: mit Helmfach, mit Laptopfach, Fach für Notebook
Wer geordnete Verhältnisse mag, der wird bei der Rucksackauswahl Wert auf verschiedene Staufächer legen. Ich selbst bin in dieser Hinsicht weniger wählerisch. Solange der Rucksack vor allem wasserdicht ist finde ich im Rucksackinneren stets für jedes Utensil den richtigen Platz. Und das sogar in meinem wasserdichten Seesack, der ja nur über eine einzige Kammer verfügt.
Die Geschmäcker sind aber verschieden und ich muss zugeben, dass ein Rucksack mit Laptopfach keine schlechte Idee ist.
Wenn du viel mit dem PC arbeitest und ihn auch auf dem Motorrad oft mit dir führst, dann ist ein Rucksack mit Laptopfach die richtige Wahl für dich. Optional kann neben dem Fach für das Notebook auch ein extra Helmfach für mehr Übersichtlichkeit sorgen.
Mehr erfahren über Laptop-Rucksäcke: Wasserdichte MacBook Pro Taschen
#3 Protektion durch Reflektoren
Reflektoren am Rücklicht sind Pflicht. Seitliche Reflektoren sind optional.
Motorradfahrer sind im Straßenverkehr besonders gefährdet. Eine gute Erkennbarkeit bei allen Wetterverhältnissen ist daher überlebenswichtig. Ein großer Rucksack kann Reflektoren an der Motorradjacke teilweise oder ganz verdecken. Zusätzliche Reflektoren am Rucksack sind dann optimal, um eine gute Sichtbarkeit zu garantieren.
#4 Protektion durch Protektor, Rückenprotektor
Einige Motorradrucksäcke sind mit Protektoren oder Rückenprotektoren ausgestattet. Motorradjacken für Sportmotorradfahrer verfügen entweder über fest eingearbeitete oder herausnehmbare Rückenprotektoren.
Falls die Jacke keine Protektoren besitzt (weil sie herausgenommen wurden oder weil sie ab Werk keine aufweist) dann können integrierte Protektoren im Motorrad Rucksack zusätzlichen Schutz bieten.
#5 Wasserdichtheit: mit Regenschutz
Dass und warum ein guter Biker Rucksack bestenfalls wasserdicht sein soll, haben wir wohl schon mehrmals erläutert. Selbst solche Rucksäcke die nicht wasserdicht sind, können jedoch mit einem entsprechenden Regenschutz ausgestattet sein, der im Notfall rasch über den Außenstoff gezogen werden kann.
Dieses Prinzip kennen viele wohl auch von Trekkingrucksäcken, Backpacking Rucksäcken und anderen Outdoorrucksäcken. Hier befindet sich (oft am unteren Ende) in einem kleinen und unscheinbaren Fach eine Regenschutzhülle, die bei plötzlichem Regen aus dem Fach heraus über den gesamten Rucksack gezogen werden kann.
Solche Schutzhüllen sind praktisch und sehr effektiv. Bei schönem Wetter sind sie unauffällig im Rucksack versteckt. Ändert sich die Wetterlage, dann sind sie sofort einsatzbereit.
Regenschutzhüllen eignen sich übrigens nicht nur für Rucksäcke aus wasserdurchlässigem Außenstoff sondern auch für bereits wasserdichte Rucksäcke. Bei richtigem Sauwetter kann so ein Regenschutz die bereits vorhandenen wasserabweisenden Eigenschaften des Rucksacks noch verstärken.
#6 Für Langstrecken oder Enduro: Rucksäcke mit Trinksystem
Auf Langstrecken oder Offroad Touren auf schweißtreibenden Endurofahrten können Rucksäcke mit Trinksystem eine gute Alternative für die Trinkwasserversorgung des Fahrers darstellen.
Das Prinzip ist das gleiche wie bei ähnlichen Trinksystem Rucksäcken für Radfahrer, Jogger, Trailrunner, Wanderer und andere Outdoorsportler.
Im Rucksack befindet sich ein meist flexibles Gefäß, in welchem Trinkwasser oder andere Durstlöscher eingefüllt werden können. Im Rucksack ist der Trinkbehälter sicher und fest immer mit am Mann oder an der Frau.
Getrunken wird über einen Schlauch, der von der Trinkflasche im Rucksack direkt zum Mund des Trinkenden führt.
#7 Rucksackeignung für Offroad
Auf Offroad Fahrten geht es besonders holprig zu. Und das oft über einen längeren Zeitraum. Hier muss der Motorradrucksack absolut sicher, fest und zuverlässig am Fahrer sitzen.
Da es Offroad nicht selten auch durch Pfützen oder schlammiges Gelände geht, sollte der Rucksack natürlich auch wasserfest und der Außenstoff bestenfalls leicht abwaschbar sein.
Weitere Rucksackalternativen fürs Motorrad
#1 Tankrucksack und Tankrucksack Befestigungsarten Magnet und Quick Lock
Ein Tankrucksack wird nicht auf dem Rücken getragen sondern auf dem Tank des Motorrads befestigt. Manche Modelle sind mit einem abnehmbaren Schultertragegurt ausgestattet, so dass sie, falls sie nicht gerade auf dem Tank angebracht sind, einfach vom Fahrer auf dem Rücken oder über der Schulter transportiert werden können.
Ein Tankrucksack dient oft als Motorrad Kartentasche mit durchsichtiger Oberseite. So kann unter einer wasserdichten Folie die Karte, das Navi oder ein Smartphone gelegt werden. Auf diese Weise kann der Fahrer jederzeit und sogar während der Fahrt die Route erkennen.
Tankrucksäcke sind in verschiedenen Größen erhältlich. Ein gebräuchliches Maß bei Motorradtanktaschen liegt bei einem Volumen von um die 3 Liter.
Die Tanktaschen können über eine oder mehrere Kammern verfügen. Neben der Aufbewahrung von Karten und Navigationssystemen eignen sie sich für das Verstauen kleinerer Ausrüstungsgegenstände wie Handy oder Smartphone, Schlüssel, Schlüssel Organizer und ähnliches.
Magnet Tankrucksack
Magnet Tankrucksäcke werden über einen oder meist mehrere Magneten auf dem Tank des Motorrads befestigt. Diese Befestigungsvariante gilt als eine sehr bequeme Alternative für die Anbringung von kleineren Motorradtaschen mit geringem Gewicht.
Da die magnetische Tanktasche über einen Magneten befestigt wird, ist ein Stahltank Voraussetzung. Bei Geländemotorrädern mit Kunststofftank oder Aluminiumtank sind andere Befestigungsmöglichkeiten gefragt wie z.B. mit Quick Lock System.
Quick Lock Tankrucksack
Für die Befestigung von Tankrucksäcken mit Quick Lock System sind weder Riemen noch Magneten notwendig. Solche Tankrucksäcke werden mittels Ober- und Tankring direkt über und auf dem Tankdeckel befestigt. Das Anbringen und Abnehmen der Quick Lock Verbindung ist unkompliziert und in Sekundenschnelle erledigt.
Vorteile von Tankrucksäcken mit Quick Lock System:
- Geeignet für alle Tankformen und Tankmaterialien (Kunststoff, Aluminium oder Stahl)
- Im Vergleich zu Tankrucksäcken mit Magneten stellt Quick Lock eine stabilere Befestigungsart dar: so können die Tanktaschen grösser ausfallen und auch im Gelände bleiben sie stets fest am Tank verankert
- Die meisten Modelle sind dank verstärkter Seitenwände formstabil
#2 Helmrucksack oder Rucksack mit Helmhalterung
Auf Langstrecken oder im täglichen Berufsverkehr eignen sich Top Case, Casco Hardcase, Helmbox, Helmtasche, Helmkoffer oder Hartboxen die fest am Motorrad befestigt werden. Wird der Helm nicht benötigt, dann kann er einfach direkt am Motorrad im Hardcase eingeschlossen werden. Hier ist er sicher vor Wettereinflüssen und auch vor Langfingern.
Wer seinen Helm immer mit am Mann oder an der Frau tragen möchte, der kann über den Kauf eines Helmrucksack oder eines Rucksack mit Helmhalterung nachdenken.
Ein Helmrucksack dient oft einzig dem Zweck der Helmunterbringung. So ist er rund geschnitten, so dass er den Helm passgenau aufnehmen kann. Es gibt auch Helmrucksäcke, wo Platz für zwei Helme ist, also für den Fahrerhelm und auch für den Helm des Sozius.
Soll der Rucksack nicht nur für die Unterbringung und den Transport des Helms Verwendung finden, dann ist ein Rucksack mit Helmhalterung die bessere Alternative. Solch ein Motorradrucksack ist mit einem Fach ausgestattet, das einzig für die Helmunterbringung konzipiert wurde.
Aufgrund logischer Verwendungssystematik befinden sich die Helmhalterungen oder Helmfächer meist am hinteren und unteren Teil des Rucksacks – dort wo ein schneller Zugriff gewährleistet ist.
#3 Airbag Rucksack fürs Motorrad
Lawinenrucksäcke vs. Airbag Rucksäcke fürs Motorrad
Wer sich mit Wintersportausrüstung auskennt, der hat vielleicht schon von Lawinenrucksäcken mit ABS-Lawinenrucksacksystemen gehört. Hier handelt es sich um Sicherheitsrucksäcke, die sich im Notfall über einen Auslöser in ein Sicherheitsairbag verwandeln.
Über eine oder mehrere getrennte Luftkammern kann im Falle, dass man unter einer Lawine begraben wird, der Rucksack auf ein Vielfaches seines normalen Volumens aufgeblasen werden.
Je nach Rucksacktyp kann das ABS® Lawinenairbag über verschieden große Auftriebsvolumen verfügen. Einer der Lawinenrucksäcke von ABS bspw. besitzt ein stattliches Auftriebsvolumen von 170 Litern.
Das Lawinenairbag wird bei den meisten Lawinenrucksäcken von Hand ausgelöst. Als Auslöseeinheit kommt eine wiederauffüllbare Stahlflasche zum Einsatz, welche mit einem entsprechenden Auslösegriff ausgestattet ist.
Motorrad Airbag Rucksäcke
Bei Airbag Rucksäcken fürs Motorrad hingegen bläst sich das Airbag wie ein Airbag beim Auto im Falle eines Sturzes innerhalb weniger Millisekunden von selbst auf. Sicherheitsrucksäcke für das Motorrad mit Airbag System können im Notfall Halswirbel, Rücken und Steißbein schützen.
Bei Airbag Rucksäcken fürs Motorrad unterscheidet man zwischen einfachen Modelle, die wie eine Weste am Fahrer liegen und einzig als Sicherheitsrucksack dienen und zwischen Rucksäcken mit ganz normalen Staumöglichkeiten, die ausserdem über das Sicherheitsfeature eines Airbag verfügen.
#4 Hartschalenrucksack
Hartschalenrucksäcke setzen sich aus zwei Komponenten zusammen:
- Weiches Tragesystem (Tragprofil aus Schaum) und Rückenteil aus Stoff und weichen Materialien
- Hardcase auf der Hinterseite – Hartschale
Hartschalenrucksäcke sind Stromlinien-geformt und bieten vergleichsweise (im Vergleich zu anderen Motorradrucksäcken) den geringsten Luftwiderstand. Als aerodynamische Rucksäcke sind sie bei Sportmotorradfahrern besonders beliebt.
Das Hardcase besteht oft aus PVC. So sind Rucksäcke mit Hartschale neben des hervorstechenden Vorteils der Aerodynamik materialbedingt wasserdicht oder zumindest teilweise wasserdicht oder wasserabweisend.
Dank des steifen Außenmaterials eignen sie sich gut für die Unterbringung des Notebook, Laptop, Tablet oder anderer elektronischer oder anfälliger Geräte.
#5 Heckrucksack
Beim Heckrucksack handelt es sich um das Pendant zum Tankrucksack. So wird ein Heckrucksack nicht am vorderen Teil des Motorrads befestigt sondern am Heck.
Als Befestigungsgrundlage für den Heckrucksack dient meist der Gepäckträger oder die Grifffläche hinter dem Sozius.
Als Befestigungssysteme kommen Klickverbindungen, Riemenverbindungen (Sicherheitsgurte und Gurtbänder) oder Verbindungen die eine Kombination aus beiden Systemen darstellen zum Einsatz.
Wer keinen sperrigen Motorradkoffer auf dem Heck mag, aber auf funktionalen Stauraum am Motorrad nicht verzichten will, der kann in einem Heckrucksack die passende Alternative finden.
Heckrucksäcke sind in verschiedenen Größen und mit einer oder mehreren Kammern (Staufächer) ausgestattet. Sie eignen sich für die Unterbringung und den Transport von Navi, GPS, Smartphone, Kartenmaterial, Schlüssel, Regenjacke oder größere Modelle sogar für die Aufbewahrung des Helms und umfangreicherer Ausrüstung.
#6 Kofferrucksack
Ein Kofferrucksack verbindet die funktionalen Vorteile von Koffern und Rucksäcken. Er ist eine Art Symbiose aus Rucksack und Koffer. So kann im Vergleich zum wasserdichten Seesack im Kofferrucksack die Ausrüstung besonders akkurat und wurfsicher aufbewahrt werden.
Ein Kofferrucksack verfügt genau wie ein Koffer über mehrere gut zugängliche Stauräume.
Hauptfächer, Nebenfächer und Bodenfächer können separat beladen werden. Die Staufächer können entweder durch feste Wände oder Netzstoffe voneinander getrennt sein. Bei manchen Kofferrucksäcken können zudem einzelne Fächer als Einzeltaschen vom Rucksack getrennt werden (z.B. durch abnehmbare Zusatztaschen auf dem Deckelfach)
#7 Gepäckrollen
Bei Gepäckrollen handelt es sich im Prinzip um Hecktaschen oder Heckrucksäcke, die meist über Gurte (Spanngurte) oder Kompressionsriemen am hinteren Teil (Heck) oder sogar auf dem Sozius befestigt werden können.
Gepäckrollen gelten in der Motorradwelt als Oldschool-Methode, wenn es um die Gepäckaufbewahrung auf Motorradreisen geht.
Gepäckrollen haben viele Vorteile und gehören zu meinen persönlichen Favoriten. Gute und hochwertige Gepäckrollen sind absolut wasserdicht, sie lassen sich leicht bepacken, miteinander kombinieren und über entsprechende Gurte prima am Motorrad befestigen.
Wird das Motorrad geparkt, dann kann die Gepäckrolle einfach abgenommen und mittels Tragriemen als Rucksack transportiert werden.
Im Vergleich zu Heckrucksäcken, Tankrucksäcken, Kofferrucksäcken, Hartschalenrucksäcken und allen Rucksäcken die auf dem Rücken des Motorradfahrers transportiert werden, können Gepäckrollen über einen sehr großen Stauraum verfügen.
So gibt es Gepäckrollen mit 80 Litern Volumen oder noch größer. Wer richtig viel auf dem Motorrad mitzunehmen hat, der ist mit einer großvolumigen Gepäckrolle gut beraten.
#8 Motorrad Satteltaschen
Wie Satteltaschen bei Pferden oder Satteltaschen bei Fahrrädern werden Satteltaschen am Motorrad seitlich befestigt.
Früher hatten Männer ein Pferd, heute haben sie ein Motorrad. Motorradsatteltaschen sind also die evolutionäre Weiterentwicklung der Pferdesatteltaschen.
An Cruisern, Choppern, Cafe Racern und personalisierten Oldschool Motorrädern sieht man häufig Satteltaschen aus Leder. Diese altbewährten Transporttaschen sind aber nicht nur Liebhabern vorbehalten.
In Form moderner Seitentaschen aus synthetischen Materialien bieten Motorrad Satteltaschen beste Eigenschaften für den Einsatz an Langstrecken Enduros und anderen Reisemotorrädern.
#9 Werkzeugrolle
Die Werkzeugrolle wird bei Oldschool Motorrädern vorn unter dem Rahmen oder am Lenker angebracht. Oft sind Werkzeugrollen aus Leder. Sie können aber auch aus synthetischen Materialien bestehen.
Befestigt wird die Werkzeugrolle mittels Schlaufen, die bei Werkzeugrollen aus Leder ebenfalls aus Leder beschaffen sind und über Schnallen gesichert werden.
#10 Militärrucksack als Bikerrucksack
Auf Kurzstrecken kann ein taktischer Militärrucksack sehr gut als Bikerrucksack dienen. Vorausgesetzt es handelt sich um einen Militärrucksack modernerer Ausführung mit einstellbarem Gurt- und Tragesystem.
Ich besitze einen taktischen Rucksack der Marke Mardingtop mit einem Volumen von 65 Litern, den ich auch gerne als Motorradrucksack verwende.
Dieser taktische Rucksack ist wasserabweisend, absolut robust und kann über zahlreiche Gurte und Spannsysteme optimal verzurrt werden. Die Tragriemen sind höhenverstellbar und er verfügt über einen Brustgurt und einen Hüftgurt. Ist der Rucksack richtig gepackt und aufgesetzt, dann klebt er selbst auf rasanten Fahrten am Mann wie eine zweite Haut.
- Material: 35 Liter. Dieser militärische...
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Hersteller und Marken von Biker Rucksäcken
- Alpinestars
- Aoking
- Bach
- BMW
- Büse
- Dainese
- Dakine
- Ducati
- Eastpack
- Elefantenboy (Tankrucksack)
- Evoc
- FLM
- Givi
- Held
- Hepco Becker
- Hepco Junior
- Honda
- Höcker
- Invicta
- IXS
- Kappa
- Krieger
- KTM
- Louis
- Monster Energy
- Moto Detail
- Ogio
- Ortlieb
- Qbag
- Triton
- Vaude
- Wenger
Wasserdichte Rucksäcke für Motorrad und Trekking im Test
Als leidenschaftlicher Motorradfahrer und Wanderer verwischt bei mir die Grenze zwischen Motorradausrüstung und Trekkingausrüstung.
Nicht selten fahre ich mit dem Motorrad an den Ausgangspunkt einer Trekkingroute und starte dann ab dort direkt mit dem Wandern. Es wäre natürlich Unsinn, wenn ich dann einen Motorrad Rucksack und extra noch einen Trekking Rucksack dabeihätte.
Auf meinen Routen und Ausflügen habe ich meine Ausrüstung stetig im Test und weiß auf was es ankommt. Trekking und Motorradfahren sind beides Aktivitäten die Outdoor stattfinden. So muss Trekkingausrüstung und auch Motorradausrüstung den jeweiligen Wetterbedingungen gewachsen sein. Und sie muss robust sein und jederzeit zuverlässig ihren Dienst leisten.
Welcher Motorradrucksack ist der beste?
Anhand der aufgeführten Unterscheidungsmerkmale kannst du eingrenzen, welche Art von Motorrad Rucksack am besten für deine spezifischen Anforderungen geeignet ist.
Hast du ein entsprechendes Modell gefunden, welches gut zu dir passt, dann checke auch die Kaufkriterien vom Anfang unseres Ratgebers.
Um dir die Suche zu erleichtern, haben wir eine Bestenliste der wichtigsten Modelle zusammengestellt, die du am Anfang des Artikels in Tabellenform findest. Weitere Empfehlungen befinden sich unter den jeweiligen Ratgebern im Text.
Fazit
Bei Motorradrucksäcken kann zwischen verschiedenen Modellen gewählt werden, die sich hauptsächlich in Materialbeschaffenheit, Tragesystem und/oder Befestigungssystem unterscheiden.
Des Weiteren kommt es auf die Art des Motorrads an auf dem der Rucksack zum Einsatz kommen soll.
Auf Sportmotorrädern sind besonders aerodynamische Rucksäcke mit optimalen Verstaumöglichkeiten gefragt. Für Enduros und andere Geländemotorräder sind wasserdichte und leicht abwaschbare Rucksäcke die beste Wahl.
Bei Oldschool-Motorrädern spielt die Optik eine besonders entscheidende Rolle.
Welcher Motorradrucksack ist dein Favorit?