Mikroabenteuer #4 Draußen übernachten ohne Zelt: Planung und Ausrüstung

Draußen übernachten ohne Zelt ist ein echtes Mikroabenteuer und für viele die es noch nie gemacht haben ein Vorstoß in unbekannte Gebiete außerhalb der gewohnten Komfortzone.

In diesem kurzen Ratgeber bekommst du Infos, die du wissen solltest, damit du alles für die erste Übernachtung ohne Zelt im Freien parat hast und bereits heute Nacht die erste Nacht außerhalb deiner vier Wände und sogar ohne schützendes Zeltdach verbringen kannst.

Mikroabenteuer Draußen übernachten ohne Zelt: Voraussetzungen

Draußen übernachten ohne Zelt ist ein Mikroabenteuer, geeignet für alle, die ihre bequeme Komfortzone verlassen und die sicheren vier Wände gegen eine Nacht unter dem Sternenhimmel tauschen wollen.

Für dieses Mikroabenteuer ist nicht einmal ein Minimum an körperlicher Fitness notwendig. Denn du musst nicht weit laufen, um einfach mal eine Nacht unter freiem Himmel verbringen zu können. Es reicht ein naher Stadtwald, ein Stausee oder wer sich ganz langsam rantasten will, der kann auch einfach mal eine Nacht im Garten verbringen. Wichtig ist nur, dass nicht im Zelt sondern tatsächlich unter freiem Himmel geschlafen wird.

Ist das Wetter nicht besonders vielversprechend und falls es nieselt, dann darf natürlich ein Tarp oder eine andere Plane zur Hilfe gezogen werden, die dann schützend über der Schlafstelle aufgespannt wird.

Ein Campingzelt sollte jedoch tabu sein. Denn sonst wäre es ja kein Übernachten „Unter freiem Himmel“ sondern Zelten oder Wildzelten.

Draußen schlafen ohne Zelt und zur Krönung einen heißen Kaffee.
Draußen schlafen ohne Zelt und zur Krönung einen heißen Kaffee.

Ist draußen schlafen ohne Zelt nicht gefährlich?

Draußen schlafen ohne Zelt ist weniger gefährlich, als mancher der das noch nie gemacht hat, wohl annehmen möge. Die Angst vor wilden Tieren ist in den meisten Fällen unbegründet. Jedenfalls in Europa.

Wenn du in Alaska oder in Kanada campst, dann musst du dich mit Bären, Rentieren und sogar mit wilden Pumas gut stellen, die ebenfalls mit dir die Nacht draußen verbringen. In Europa aber gibt es in dieser Hinsicht weitaus weniger Gefahren.

Gefährlicher ist hier der Faktor Mensch. Aber auch nicht deswegen, weil man dir Nachts an die Wäsche wollte, sondern vielmehr seitens von Grundstücksbesitzern, Förstern oder anderen Leuten, die du mit deinem Verhalten auf die Spur bringst und die dir im schlimmsten Falle mit Vorschriften kommen.

Wie gefährlich das Übernachten unter freiem Himmel wirklich ist und was es dabei noch alles zu beachten gibt, erfährst du hier: Draußen schlafen ohne Zelt.

Mikroabenteuer Draußen übernachten ohne Zelt: Planung

Auswahl des Platzes für die Übernachtung im Freien ohne Zelt

Das Wichtigste an der Planung für das draußen schlafen ohne Zelt ist die Auswahl eines geeigneten Schlafplatzes. Der Schlafplatz sollte sich möglichst nicht auf privatem Gelände befinden und falls doch, dann entweder mit Einwilligung des Eigentümers oder so gut versteckt, dass du keine Probleme bekommst.

Es empfiehlt sich, den Platz noch vor Sonnenuntergang aufzusuchen, so dass er auf Unregelmässigkeiten, Steine, Dornen oder Ameisenstraßen abgesucht werden kann. Je besser du den Platz für die Nacht vorbereitest, desto besser wirst du hier auch schlafen.

Versteht sich von selbst, dass du am nächsten Morgen den Platz dann wieder genauso verlässt, wie du ihn am Vortag auffandest.

Draußen Feuer machen und Berücksichtigung des Wetters

Bei Brandgefahr und Feuerverbot bleibt das Feuer selbstverständlich aus. Ist das Wetter nicht zu trocken und der Platz von brennbaren Materialien befreit, dann kann ein Feuer entzündet werden.

Um die Feuerstelle besser einzugrenzen, empfiehlt es sich, ein kleines Loch auszugraben und die Feuerstelle mit Steinen zu befestigen. Am Morgen danach kann das Feuerloch dann einfach wieder zugeschüttet werden und der Platz sieht aus, als hätte es hier nie ein Lagerfeuer gegeben.

Unterschied zwischen Draußen übernachten ohne Zelt und Wildcamping

Wildcamping ist eine Form des Camping außerhalb von Campingplätzen. Beim Wildcamping geht es entweder darum, das Geld für den Campingplatz zu sparen oder an idyllischen Stellen zu campen, wo man ungestört und in beeindruckender Natur übernachten kann.

Wildcamping kann mit Zelt, PKW oder Campingfahrzeug stattfinden.

Ein einfaches draußen übernachten findet meist nur mit Schlafsack, Isomatte und max. einem Tarp oder Biwakzelt statt (Letzteres vor allem beim Trekking).

Mikroabenteuer Draußen übernachten ohne Zelt: Ausrüstung

Folgende Ausrüstung empfiehlt sich für Übernachtungen unter freiem Himmel:

  • Rucksack
  • Schlafsack
  • Dem Wetter entsprechende Kleidung
  • Isomatte
  • Verpflegung
  • Wasser und Wasserfilter
  • Tarp (bei Niesel oder Regen)
  • Im Falle, dass draußen gekocht wird Outdoor-Kocher und Outdoor-Kochgeschirr

Fazit

Draußen schlafen ohne Zelt ist ein Mikroabenteuer, das weder physische Anforderungen stellt noch großen Vorbereitungen bedarf. Zu den wichtigsten Planungsvorbereitungen gehört die Auswahl eines geeigneten Schlafplatz, so dass es in der Nacht keine Überraschungen gibt und du ruhig schlafen kannst.

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