Bei Tag kannst du dich ohne Karte und Kompass leicht an der Sonne orientieren.
Sind nachts die Sterne zu erkennen und du findest das Sternbild des großen Wagen, so funktioniert die Orientierung gut über den Nordstern.
Wenn du in bewölkter Nacht keine Sterne am Himmel entdecken kannst, dann orientiere dich am Mond. Hier erfährst du, wie das genau funktioniert.
Inhaltsverzeichnis:
- Welche Mondphasen gibt es?
- Unterscheidung zunehmender und abnehmender Mond
- Orientierung bei Vollmond
- In welcher Himmelsrichtung liegt der Mond?
- Fazit
Welche Mondphasen gibt es?
Das Wort Monat entstammt ursprünglich dem Wort Mond. Im Zeitraum von einem Monat durchläuft der Mond alle vier Mondphasen.
Die 4 Mondphasen sind:
- Neumond
- Zunehmender Mond
- Vollmond
- Abnehmender Mond
Nach dem abnehmenden Mond ist Neumond (kein Mond am Himmel zu erkennen) und anschließend beginnt der Mond langsam wieder zuzunehmen. Der Zeitraum zwischen Neumond und Vollmond beträgt genau einen Monat.
Unterscheidung abnehmender und zunehmender Mond
Den Vollmond am schwarzen Nachthimmel zu erkennen, ist nicht besonders schwer. Hier solltest du jedoch genau hinsehen. Denn fehlt nur eine kleine Ecke links oder rechts am Mond, dann ist es kein Vollmond.
Vollmond gibt es nur an einem Tag im Monat. An allen anderen Monatstagen ist der Mond entweder zunehmend oder abnehmend. Bis auf den einen Tag, wo der Mond überhaupt nicht zu erkennen ist, dann ist Neumond.
Die Erde steht bei Neumond genau zwischen der Sonne und dem Mond, so dass dieser sich im totalen Schatten befindet.
Ob der Mond zunehmend oder abnehmend ist, kannst du leicht anhand folgender Eselsbrücke feststellen, die sich gut einprägen lässt.
Orientierung bei Vollmond
An einem Tag im Monat funktioniert die Orientierung nach Mond besonders zuverlässig. Immer dann, wenn Vollmond ist.
Zum besseren Verständnis kannst du dir einprägen, dass alle Himmelskörper (Planeten, Sterne, Sonne, Mond) von uns auf der Erde aus betrachtet ihre Bahnen von Osten nach Westen ziehen. So wandern auch die kompletten Sternbilder über die Nacht von Ost nach West.
Während Erde und andere Planeten unseres Planetensystems um die Sonne kreisen, so kreist der Mond als Erdtrabant zusätzlich um die Erde. Dadurch ist er die längste Zeit während eines Erdumlaufs nicht komplett sichtbar für uns.
Himmelsrichtungen bei Vollmond bestimmen
Kennst du die Laufbahn des Vollmondes, so kannst du nun auch sehr einfach die Himmelsrichtungen einschätzen. Es funktioniert im Prinzip genauso, wie die Orientierung nach Sonne. Nur mit dem Unterschied, dass der Vollmond im Vergleich zur Sonne seine Bahn von Ost nach West um genau 12 Stunden später vollzieht.
Erkennst du den Vollmond gegen 18:00 Uhr abends oder 06:00 Uhr morgens, weißt du, wo die Ost-West-Achse verläuft. Schaust du um Mitternacht an den Himmel, hast du den Süden. Daraus kannst du ableiten, wo alle anderen Himmelsrichtungen liegen.
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In welcher Himmelsrichtung liegt der Mond?
Wie bereits erwähnt, wandern alle Himmelskörper von der Erde betrachtet von Osten nach Westen. Problem beim Mond in Bezug auf die Bestimmung der Himmelsrichtungen ist hierbei, dass dieser zusätzlich um die Erde rotiert.
Somit betrachten wir ihn zu gleichen Monatszeitpunkten in verschiedenen Mondphasen an unterschiedlichen Positionen.
Generell kannst du dir merken, dass der Mond auf unserer nördlichen Halbkugel, unabhängig der Mondphase in der er sich befindet, am Himmel immer leicht im Süden steht. Genauso wie die Sonne, die auf der nördlichen Halbkugel ebenfalls über den Tag südlich am Himmel von Ost nach West wandert.
Kurz nach Neumond steht der Mond besonders weit im Westen und wandert von dort Richtung Süden. Je weiter er sich dem Vollmond nähert, desto weiter steht er um Mitternacht im Süden. Bei Vollmond steht er dann um Mitternacht genau im Süden und wandert als abnehmender Mond dann immer weiter von Süden nach Osten.
Himmelsrichtungen nach Mondphasen in Bezug auf die Uhrzeit einschätzen:
- Vollmond: 18:00 Uhr im Osten, 24:00 Uhr im Süden, 06:00 Uhr früh im Westen
- Abnehmender Mond: 24:00 Uhr im Osten, 06:00 Uhr im Süden
- Zunehmender Mond: 18:00 Uhr im Süden, 24:00 Uhr im Westen
Während der Mond über die Nacht von Osten nach Westen wandert, so nimmt er in entgegengesetzter Richtung von Westen nach Osten zu.
Fazit
Auch wenn der Himmel bewölkt ist, kannst du dich nachts orientieren. Anders als Sternbilder, bei der Orientierung nach Sternen, so ist der Mond auch in bewölkten Nächten oft erkennbar (wenn er durch die Wolken schimmert).
Grundsätzlich ist es gut zu wissen, dass der Mond auf unserer nördlichen Halbkugel immer leicht südlich steht und dort auch seine Bahn auf der Ost-West-Achse zieht.
Der Vollmond geht sonnenähnlich abends 18:00 Uhr im Osten auf und gegen 06:00 Uhr morgens im Westen unter. Als zunehmender Mond wandert er von Süden nach Westen und als abnehmender Mond von Osten nach Süden.
Weiterlesen auf ousuca.com:
Meine Schwester sucht nach prägnanten, klaren und leicht zu merkenden Lerntexten für die Schule. Toll, wie hier die Mondphasen erklärt werden. Ich hoffe, dies hilft ihr weiter.
Hallo Stella,
das freut mich zu hören. Die Mondphasen richtig einzuordnen, ist für viele eine Herausforderung. Es macht aber auch Spaß, sich damit zu beschäftigen.
Beste Grüße,
Mike