Kurz vor dem Interview mit Goose las ich sein Buch „Zurück aus der Hölle: Vom Gewalttäter zum Sozialarbeiter“. Die Lektüre hat mich dazu verleitet, etwas mehr auf die Person Sascha Bisley einzugehen und weniger Fragen zu Ruhrpott Outdoor zu stellen.
Ich mag es aber auch nicht, über andere Leute zu reden, die nicht dabei sind (außer Anton). Deshalb an dieser Stelle meine Grüße an Badger, Eisenhans, Rabauke, Dr. Eckstück, Malibu Stacy, die gesamte Familie Fürchterlich – 1815 Crew.
Viel Spaß weiterhin auf euren Abenteuern. Wir haben den Spaß, euch dabei zuzusehen.
Inhaltsverzeichnis:
- Seit wann seid ihr Outdoor im Ruhrpott unterwegs?
- Natur als Ruhepool?
- Besser noch’n Messer?
- Anton der Wurstminister
- Gäste bei Ruhrpott Outdoor
- Goose allein im Wald
- EDC-Community: Zeig dein Zeug!
- Zu gut für YouTube
- Akzeptanz beim Filmen und davon leben
- Neue Projekte
- Anmerkung an die Leser
Und nun das Wort an Sascha Bisley alias Goose:
#1 Seit wann Outdoor im Ruhrpott unterwegs?
In deinem autobiographischen Buch „Zurück aus der Hölle“ beschreibst du deinen steinigen Weg „vom Gewalttäter zum Sozialarbeiter“. Von Outdoor-Erlebnissen ist dort nichts zu lesen, wenn man von den wilden Jugendpartys im Steinbruch absieht.
Im Logo von Ruhrpott Outdoor steht „Farting in Nature Since 2015“ (Fällt mit der Buchveröffentlichung zusammen?). Du selbst bist Baujahr 1973.
Wann genau hattest du dein erstes tiefgreifendes Naturerlebnis, wo du merktest, hier will (oder brauche) ich mehr davon? Und wie würdest du dieses Erlebnis beschreiben?
Sascha Bisley:
Solange ich denken kann, war ich schon im Wald unterwegs. Wenn man als Kind im Sauerland aufwächst, bleiben einem da auch nicht viele Alternativen. Rückblickend bin ich natürlich sehr dankbar für die Erfahrungen, die ich als Kind in der Natur machen konnte.
In meinen Büchern habe ich diese Teile bewusst ausgeklammert, da es sich um eine Aufarbeitung meiner Gewaltkarriere und den dazugehörigen Umständen handelte. Ich habe allerdings schon sehr früh im Wald mit Freunden Buden gebaut oder Grubenhäuser angelegt.
Sobald die ersten Sonnenstrahlen raus kamen, waren wir eigentlich in unseren Waldstücken unterwegs. Auch heute gehe ich noch oft durch diese Gegenden zum spazieren mit dem Hund oder auch um hier und da mal ein kleines Video für Ruhrpott Outdoor aufzunehmen.
#2 Natur als Ruhepool?
Als Jugendlicher gehörten Gewalt, Drogenexzesse und autodestruktive Gedanken zu deinem Alltag.
Empfiehlst du heute auf deinen öffentlichen Auftritten vor Jugendlichen, mit ähnlichen Problemen wie du sie hattest, dass sie in die Natur gehen sollen?
Sascha Bisley:
Natürlich wäre es wünschenswert, den Jugendlichen als Alternative mehr Verbundenheit zur Natur vermitteln zu können. Leider liegt das bei den heutigen Interessensbereichen der Kinder und Jugendlichen nicht mehr besonders weit vorne.
Im Wald gibt es halt kein Internet und somit sind für die meisten Aktivitäten dort schwer vorstellbar. Hinzukommt, dass es auch nicht für jeden eine wirkliche Entspannung bedeutet, sich in einem je nach Wetterlage unfreundlichen Terrain zu bewegen.
Für mich persönlich bedeutet der Wald oder auch die Berge ein persönliches Akku aufladen und ist für mich nicht mehr wegzudenken.
#3 Besser noch’n Messer!
Sascha, du bist bekennender Gear-Junkie und Messer-Freak. Willst du uns verraten, wie viele Messer du bis dato in deinem Arsenal hast?
Wenn du jetzt sofort deinen Fluchtrucksack packen müsstest und nur 3 Messer mitnehmen dürftest. Welche drei 42a-konformen Messer würdest du einpacken und warum?
Sascha Bisley:
Die Frage kann ich gar nicht ganz genau beantworten. Erstens weil ich selber nicht weiß, wie viele Messer sich in meinem Besitz befinden, zweitens aber auch weil ich eine starke Fluktuation habe und manche Messer nach einiger Zeit wieder verkaufe, um Platz für Neues zu schaffen.
Wenn ich aber ehrlich bin, behalte ich doch fast alle und kaufe trotzdem noch zusätzlich dazu. 😀
Sie bewegen sich allerdings im zweistelligen Bereich, das rede ich mir zumindest ein.
Drei Messer?
Das ist wirklich eine schwere Frage. Ich habe ja schon täglich drei Messer am Mann, wenn ich das Haus verlasse. Da ich ein bekennender Fan der Marke Spyderco bin, fällt mir hier natürlich als erstes das ukpk Spyderco C94PBK Erwachsene Messer UK... ein.
Als zweites würde ich ein Victorinox wählen. In diesem Falle wahrscheinlich das Work Champ Victorinox Schweizer Taschenmesser, Work... , da es eigentlich alle Werkzeuge und Hilfsmittel besitzt, die man zwischendurch benötigen könnte.
Das dritte Messer wäre ein feststehendes, wahrscheinlich das Spyderco Fahrtenmesser Spyderco Fahrtenmesser Enuff Black FRN... .
Ich hätte also ein Allroundmesser, einen stabilen und legalen Folder und ein stabiles, feststehendes Messer, das in Preisleistung kaum zu überbieten ist.
- Klinge: 7,6 cm, schwarz
- Klappmesser mit Taschenclip
- Rostfreie Klinge, Daumenzug, Tarngriff G10
Letzte Aktualisierung am 10.10.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
#4 Anton der Wurstminister
Seit wann begleitet dich Anton der Wurstminister? Wie kamst du zu ihm? Sind Hunde die besseren Menschen?
Sascha Bisley:
Anton ist jetzt sechs Jahre alt und ist eigentlich der Hund meiner Frau Malibu Stacy. Sie brachte den Hund mit in die Beziehung, kurz nachdem ich meine Hündin Wanda einschläfern musste.
Anton ist ein ständiger Begleiter und kein Kinderersatz, wie viele denken mögen, wenn sie mich mit ihm reden hören. Ein Kind wäre höchstens ein Ersatz für Anton. Hunde sind ganz einfach die besseren Menschen und es gibt kaum loyalere Wesen auf diesem Planeten als meinen vierbeinigen Freund.
Was sie sich allerdings mit Kindern teilen, ist der Umstand, dass leider jeder eins haben darf. Für ein Auto musst du einen Führerschein machen, für eine Feuerwaffe brauchst du eine Besitzkarte und sogar für Schubkarren kann man Führerscheine machen.
Ein Kind oder einen Hund kann sich aber jeder Idiot anschaffen, auch wenn er nicht damit umzugehen weiß oder keine Verantwortung dafür übernehmen kann. Das stimmt mich manchmal nachdenklich.
#5 Gäste bei Ruhrpott Outdoor und der 1815 Crew
Ruhrpott Outdoor ist ein harter Kern von Leuten der 1815 Crew, die immer wieder dabei sind. Manchmal kommen aber auch neue Gesichter hinzu.
Einige von ihnen besuchen euch aufgrund deiner Einladung. Können Interessierte sich auch einfach bei Ruhrpott Outdoor melden und an euren Waldtreffen teilnehmen? Wenn ja, wie?
Sascha Bisley:
Ruhrpott Outdoor ist ein Zusammenschluss von guten Freunden, die sich bereits seit Ewigkeiten kennen. Der Badger zum Beispiel war bereits mit mir im Kindergarten. Somit kennen wir uns seit über 45 Jahren und verbringen auch fast durchgehend Zeit miteinander, bis auf ein paar kleine Phasen, in denen wir kaum Kontakt zueinander hatten.
Ähnlich verhält es sich mit den anderen Mitgliedern unserer Truppe, die jetzt auch bei ihrer maximalen Größe angekommen ist. Wir sind weder auf der Suche nach Mitgliedern, noch nach Begleitern auf unseren Touren.
Das soll sich nicht arrogant anhören oder abweisend wirken. Wir wollen allerdings unsere spärlich gesäte Freizeit miteinander verbringen und nicht jedes Wochenende jemanden mitnehmen, den wir eigentlich gar nicht kennen.
Wir bekommen häufig solche Anfragen: Kann man mal mit euch mitgehen, kann ich euch mal besuchen kommen, wo ist euer Lager, etc.! Diese Anfragen lehnen wir meist bestimmt aber dennoch immer freundlich ab und sind dabei auch eigentlich immer auf Verständnis gestoßen.
Wir sind kein Verein oder eine gemeinnützige Organisation. Wir sind einfach ein Freundeskreis, der sich regelmäßig trifft und die Zeit miteinander genießen will. Von daher bleiben wir am liebsten unter uns.
#6 Goose allein im Wald
Hast du deinen Spitznamen Goose von deinem Namensvetter Steve Bisley, der Jim Goose in Mad Max verkörperte? Oder wie kommst du dazu?
2015 verbrachtest du Weihnachten allein im Wald. Du liebst das Waldleben in Gesellschaft mit deinen Kumpels. Manchmal zieht es dich aber auch allein an gottverlassene Orte in der Natur.
Brauchst und nutzt du solche Naturaufenthalte, um bewusst neue Kraft und Energie zu tanken?
Sascha Bisley:
Mein Name stammt aus dem Film Top Gun und war eigentlich eine Schnapsidee, da ich eine Kunstfigur erfinden wollte, die meinen YouTube Kanal mit Leben füllt und nur am Rande mit mir persönlich zu tun hat. Aus dieser dummen Idee entstanden dann weitere Namen wie der Honeybadger, Rabauke, Eisenhans, etc…
Der Wald ist für mich ganz klar ein Erholungs- und Rückzugsort. Besonders die Solotour an Weihnachten war eine richtig gute Erfahrung, da ich nicht nur dem kommerziellen Trubel entkommen bin, sondern auch ein ganz besonderes Erlebnis in dieser Nacht hatte.
In dem Video kommt die Stimmung glaube ich ziemlich deutlich rüber. Ich war in dieser Nacht ganz bei mir und habe noch mal über viele Dinge in meinem Leben reflektiert und wirklich einen sehr entspannten Weihnachtstag gehabt.
#7 EDC-Community: Zeig dein Zeug
Über „Zeig dein Zeug“ auf YouTube lässt du deine Zuschauer zu Wort kommen. Die EDC-Community scheint groß und dankbar für dieses Format. Du erhältst reichlich Videos, wo andere EDC-Fans ihre EDC-Ausrüstung vorstellen, die du dann kommentierst.
Wenn du jetzt sofort ein INCH-Bag packen müsstest. Welche 3 bis 7 Gegenstände würdest du auf jeden Fall in dein EDC nehmen und warum? Nenne gerne auch spezifische Marken der Ausrüstungsgegenstände.
Sascha Bisley:
Die einschläfernde Landschaft im Outdoor-Bereich bei YouTube hat mich irgendwann so genervt, dass ich mir gewünscht habe, amerikanische Formate in deutscher Sprache sehen zu können.
Da es diese nicht gab, war für mich ganz klar, die Formate selbst zu entwickeln. Besser noch ein Messer und auch Zeig dein Zeug waren sehr naheliegend und zeigen an ihrem durchschlagenden Erfolg ja auch, dass die deutsche Community auf so etwas bereits gewartet hatte.
Ich freue mich sehr über die rege Teilnahme der Zuschauer und die Einsendung der Videos. Ich habe noch einige Ideen auf dem Kasten, die euch hoffentlich auch weiterhin erfreuen werden. Seid gespannt…
Wenn ich einen Fluchtrucksack oder Ähnliches packen müsste, wäre an erster Stelle auf jeden Fall ein Messer, ein Schlafsack, ein Biwak-Sack, und ein Tarp dabei.
Ferner würden mir auf der Stelle mehrfach verwertbare Trinkgefäße wie Edelstahlflaschen oder Töpfe beziehungsweise Tassen einfallen.
Bei den Marken bin ich hier gar nicht so sehr festgelegt, würde aber dann natürlich auf meine Videos verweisen, in denen man sehen kann, was ich am liebsten benutze.
#8 Zu gut für YouTube
Alleine wegen der richtig geil aufgemachten Intros und Outros macht es Bock deine Videos anzusehen. Manche Sequenzen davon werden wohl auch mit Drohne aufgenommen. Du bist professioneller Filmemacher und arbeitest auch fürs Fernsehen oder Streamingdienste wie Netflix.
Wo steckst du eigentlich mehr Arbeit rein? In die Videoaufnahmen oder in die aufwändige Videobearbeitung?
Sascha Bisley
Vielen Dank für das Kompliment. Da ich selbst seit fast 20 Jahren Filmemacher, Autor und auch Moderator fürs Fernsehen bin, lag es natürlich nah, etwas mehr Arbeit oder Aufwand in gewisse Videosequenzen wie zum Beispiel Intros zu stecken.
Gerade bei YouTube aber erfreut es mich sehr, dass ich mir die professionelle Arbeit hier nicht immer machen muss oder auch nicht machen will. Gerade die Freiheit mal wackelige Kameraaufnahmen oder unperfekte Schwenks oder unscharfe Bilder zu verwenden und das nicht zu bereuen, schafft eine unglaubliche Freiheit für mich.
Bei Arbeiten für einen zahlenden Kunden wäre sowas überhaupt nicht möglich und würde von mir nicht mal im Ansatz als verwendbar eingestuft werden. Diese lockere Herangehensweise schätze ich bei YouTube sehr und macht glaube ich auch einen großen Teil der Authentizität aus, die in unseren Videos definitiv nicht zu übersehen ist.
Mit meiner Sendung Szene Deutschland bei ZDF Info wurde ich 2017 für den Grimme-Preis nominiert. Wenn ich mir überlege, wie viele Drehs wir gebraucht haben, um 45 Minuten voll zu machen, kann man das nicht mit der Arbeit für Ruhrpott Outdoor vergleichen. Nicht mal ansatzweise.
Der Schnitt geht mir durch die jahrelange Erfahrung mittlerweile recht schnell von der Hand und für ein zehnminütiges Ruhrpott Outdoor Video brauche ich mittlerweile nicht mehr als 2 Stunden Schnittarbeit.
Bei aufwendigeren Produktionen oder Filmen mit vielen Texteinblendungen und Synchronisation kann es dann aber auch schon mal eine zweitägige Sitzung werden.
Der Zuschauer sieht oft gar nicht, wie viel Arbeit in einem solchen Video steckt. Aber darüber haben meine YouTube Kollegen ja auch schon häufiger referiert.
#9 Akzeptanz beim Filmen und davon leben
Sind eigentlich immer alle Anwesenden bei Ruhrpott Outdoor damit einverstanden, wenn du sie auf Schritt und Tritt und bei nicht immer für sie favorisierenden Augenblicken filmst?
Oder sagt auch mal einer, Goose geh mir nicht auf den Sack jetzt mit deiner Scheiß Kamera! Filmst du ihn dann trotzdem oder erst recht?
Ihr habt ja bereits ein ordentliches Angebot im Merchandising. Auch die Fangemeinde auf YouTube wächst stetig. Kannst du dir vorstellen, irgendwann einmal nur durch Ruhrpott Outdoor leben zu können?
Sascha Bisley:
Eigentlich ist es für meine Jungs vollkommen klar, dass gerade die Szenen, die sie nicht im Netz sehen wollen, auf jeden Fall gefilmt werden. Manchmal kann das ja anstrengend aber meistens auch lustig sein.
Natürlich benutze ich keine absolut diskreditierenden Aufnahmen oder irgendwelche verfänglichen Dinge, um meine Kumpels bloßzustellen. Aber ein gewisser Druck ist je nach Alkoholpegel im Camp deutlich spürbar. 😂
Von Ruhrpott Outdoor ausschließlich leben zu können, wäre eine schöne Vorstellung, würde für mich aber auch beinhalten, dass dieses wunderbare Hobby zu einem Job wird.
Die Auswirkungen auf die Qualität der Videos kann ich mir hierbei kaum vorstellen. Hauptberuflichkeit verlangt nach Veröffentlichung, Druck bei der Produktion, Unterwerfung durch Sponsoren, Themenvorgabe durch Kundenbindung und ähnlichem, mit dem ich in diesem Fall nichts zu tun haben möchte.
Ruhrpott Outdoor ist mein Baby, mein Spaß Faktor, mein zweites zu Hause und mein Ruhepol, Treffpunkt für alte Freunde und neue Bekanntschaften. Das soll auch so bleiben.
Besonders wenn ich mir jetzt Kanäle anschaue, die ich in meiner Anfangszeit sehr gerne geschaut und gefeiert habe, die ich jetzt aber nur noch mit mittelschwerem Brechreiz aushalten kann und nach ein paar Minuten weg schalten muss.
Der Druck, mit diesem Medium Geld zu verdienen, lässt aus vielen Herzblut-Youtubern seelenlose Verkäufer werden, die an Content-Ohrfeigen kaum noch zu überbieten sind.
Da möchte ich mich lieber nicht einreihen. Ich bin ganz glücklich so, wie es jetzt ist. Da meine finanzielle Situation eine Vollzeit-YouTube-Beschäftigung auch nicht nötig macht, sehe ich hier überhaupt keine Veranlassung, mich in diesem Bereich breiter aufzustellen.
#10 Neue Projekte
2017 erschien dein Buch „Bisleyland“. Hast du weitere Bücher geplant oder sogar schon in Arbeit?
In einem deiner YouTube-Videos kritisiertest du, dass die YouTube-Richtlinien für Veröffentlichungen keiner Logik folgen. Ein Video, wo ihr euch bei Ruhrpott Outdoor im Camp tätowiert, wurde gesperrt. Andererseits sind Gewaltvideos bei YouTube auf der Tagesordnung.
Hast du andere Plattformen im Auge, wo du Videos veröffentlichen möchtest? Oder kannst du dir vorstellen, als Profifilmer sogar eigene Filmprojekte für die Leinwand umzusetzen?
Hast du neben Ruhrpott Outdoor noch andere Projekte am Laufen? Verrate uns gerne deine Zukunftspläne.
Sascha Bisley:
Momentan betreue ich insgesamt vier YouTube-Kanäle, von denen zwei meine eigenen und zwei Kanäle von Kunden sind. Ich veröffentliche jede Woche mindestens sechs vollwertige YouTube Videos, die auch in der Kommentarleiste und den Analytics betreut werden müssen.
Allein das nimmt natürlich schon viel Zeit ein. Ein drittes Buch war in Arbeit, wurde aber auf Eis gelegt, da ich gemerkt habe, wie schwer es mir momentan von der Hand geht.
Ich konzentriere mich momentan wieder sehr auf das Weiterkommen mit meiner Video-Produktionsfirma, die ich seit 2005 selbstständig betreibe. Image Filme, Werbung, Industrie-Videos und Ähnliches biete ich hier an und produziere die in einem kleinen Team mit eigenem Equipment.
Dazu betreibe ich einen Equipment-Verleih für 4K Kameras, Drohnen, Stabilisatoren und Filmlicht- beziehungsweise Audio-Equipment.
Dann mache ich natürlich auch noch meine Jugendarbeit weiter, arbeite zum Beispiel mittlerweile in dem Gefängnis, in dem ich früher selbst gesessen habe als Antigewalt-Trainer für kriminelle Kinder und Jugendliche, die kurz vor ihrer Entlassung stehen.
Auch im Bereich Gewaltprävention setze ich mich weiterhin ein und lese seit mittlerweile 2015 immer noch vor Schulklassen und Universitäten aus meinem Buch „Zurück aus der Hölle“ in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Auch mit einigen Produktionsfirmen stehe ich in regem Kontakt und arbeite gerade an drei Konzepten, die dann vielleicht auch wieder im öffentlich-rechtlichen Fernsehen zu sehen sein dürften.
Zusätzlich befinde ich mich gerade in der Produktion einer Dokumentation über meine Heimatstadt. Hierüber kann ich allerdings noch nicht viel mehr sagen. Aber eins ist auf jeden Fall sicher:
Ihr werdet noch einiges von uns hören und zu sehen bekommen!
An dieser Stelle bleibt mir nur ein großes Dankeschön für die Einladung zu diesem Interview und hiermit möchte ich auch die Gelegenheit nutzen allen unseren Zuschauern ein lautes Glück Auf entgegenzurufen.
Ohne euch wäre dieser ganze Schwachsinn überhaupt nicht denkbar und ich bin sehr sehr dankbar für die Möglichkeit, aus einer Schnapsidee eine wirklich bleibende Erinnerung zu schaffen. Danke an alle, die das ermöglicht haben.
Mike:
Danke an dich Sascha für das Interview. Ich und alle deine Leser und Zuschauer deiner Kanäle sind gespannt auf das, was noch kommt.
Anmerkung an die Leser
Du hast ein interessantes Outdoor-Projekt, dass du gerne unseren Lesern vorstellen möchtest? Schreibe mir gerne eine E-Mail an contact(at)ousuca.com und vielleicht könnte auch dein Interview bald hier zu lesen sein.
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