101 Überlebenstechniken

Theoretisch kannst du 3 Wochen ohne Essen überleben. Du solltest es jedoch nicht soweit kommen lassen und es vermeiden, alle Nahrungsmittel aufzubrauchen.

Beobachte Situationen stets mit Vorlauf, leite rechtzeitig Maßnahmen ein und sorge für Nachschub. Survivalisten essen unterwegs, was sie bekommen. Auch wenn es nur kleine Rationen sind (z.Bsp. essbare Pflanzenteile), so kommt wenigstens etwas in den Magen.

Sobald du merkst, dass Vorräte zu Ende gehen, rationiere noch vorhandene Nahrungsmittel und begebe dich rechtzeitig auf die Suche nach Notnahrung.

Bist du auf pflanzliche Notnahrung angewiesen, konzentriere dich auf das Suchen und Sammeln besonders nahrhafter Pflanzen und Pflanzenteile. Sammle Nüsse, Eicheln, Esskastanien, Wurzeln und Samen.

Neben Proteinen muss dein Körper auch mit Vitaminen und Mineralstoffen versorgt werden. Viele Früchte und Pflanzen sind reich an Vitaminen, so wie Hagebutten oder Brennnesseln.

Im Notfall stecke alles Essbare in deine Taschen und sehe später, wie du es am besten verwerten kannst.

Hast du die Möglichkeit, auch an tierische Notnahrung zu kommen, nutze sie. So kannst du Insekten in den Speiseplan aufnehmen oder kleine Säugetiere mit Fallen fangen.

Grundlegende Überlebensstrategien können wir uns von den Tieren abschauen. Tiere passen sich ungünstigen Umweltbedingungen an, um ihre Überlebensfähigkeit zu erhöhen.

Somit gehört mentale sowie physische Anpassungsfähigkeit zu den wichtigsten Überlebensstrategien.

Auch wir Menschen sind imstande, uns sehr schnell an wechselnde Gegebenheiten anzupassen.

Unerwartete Extremsituationen wie Unglücke, Kriege oder Krankheiten zeigen immer wieder, wie schnell wir uns in neue Gefüge integrieren können, um so unser Überleben zu sichern.

Nehmen wir uns noch einmal das Tierreich zum Beispiel. Tiere passen sich ihrer Umwelt bestmöglich an, um die Erhaltung ihrer Art zu sichern.

Das eigene Überleben dient somit dem Fortkommen und Überleben der gesamten Spezies.

Bei uns Menschen ist das nichts anderes. Seit unserer Geburt sind wir so gepolt, Gefahren abzuwenden, um unser eigenes Leben und somit das Überleben der gesamten Spezies Mensch zu garantieren.

Im Koran und bei den Arabern gilt das Wasser als heilig. Sie wohnen in wüstenähnlichen Gegenden und wissen, dass sie ohne Wasser dem Tod schnell näher sind als dem Leben.

Theoretisch kannst du mindestens 3 Tage ohne Wasser überleben.

Wenn du schon einmal richtig Durst gehabt hast, weißt du wie schrecklich sich Durst anfühlt und, dass Durst keinen Plänen folgt.

Sind die klimatischen Bedingungen warm und du bist in Bewegung, kannst du auch schon nach wenigen Stunden ohne Wasser umkippen.

Wie bereits weiter oben erläutert, überleben Organismen am wahrscheinlichsten eine extreme Situation, wenn sie in der Lage sind, sich schnell den herrschenden Bedingungen anzupassen.

Außerdem müssen Menschen über genügend Fähigkeiten zur Improvisation verfügen, um sich während einer Krise mit vorhandenen Dingen das Überleben zu sichern.

Neben mentaler Stärke, Leadership und der Fähigkeit zur Improvisation ist eine gute physische Verfassung von Vorteil.

Alle Punkte zusammen genommen, überleben vor allem diejenigen, die sich durch Überlebenstraining auf mögliche extreme Szenarien vorbereitet haben.

Wo während einem Ernstfall die Rettung am nächsten ist, hängt von den gegebenen Umständen während einer Extremsituation ab.

Hast du dich im Gebirge verlaufen, kann dir ein Notfallbiwak oder ein Shelter Rettung vor dem Tod durch Erfrieren gewährleisten. Bei Waldbrand solltest du schleunigst quer der Windrichtung den Berg hinunter flüchten.

Bei jeder Katastrophe muss die Rettung situationsbedingt abgewägt werden. Sind andere Menschen beteiligt, sind Rettungspläne angesichts der Schwächsten auszuarbeiten.

Hast du eine Möglichkeit Feuer zu machen, nutze sie. Vergiss nicht ausreichend Brennmaterial zu besorgen, damit du die Nacht durchkommst.

Bei extremer Kälte ziehe mehrere Kleidungsschichten übereinander. Stopfe zerknüllte Zeitungen unter die Kleidung, um eine weitere wärmende Luftschicht am Körper zu erzeugen.

Herrschen extrem kalte Temperaturen und du hast auch kaum noch Vorräte an Essen, dann nimm vor allem nachts vor dem Schlafen eine Mahlzeit ein.

So hat der Körper in der Nacht zu tun und produziert Wärme während der Verdauung. Heiße Mahlzeiten und Getränke tragen dazu bei, den Körper von innen zu wärmen.

Im Wald musst du Techniken zur Orientierung kennen. Außerdem brauchst du für dein Überleben Wissen zum Bau von Sheltern, Trinkwassergewinnung und essbarer Notnahrung aus dem Wald.

In vergangenen Extremsituationen wie Umweltkatastrophen oder Kriegen suchten Menschen immer wieder Schutz im Wald.

Frage dich einmal, wie lange du ohne oder mit Ausrüstung im Wald überleben würdest.

Die 3er Regel aus dem Survival besagt, dass du im Notfall mindestens 3 Minuten ohne Atemluft, 3 Tage ohne Trinkwasser und 3 Wochen ohne Nahrung auskommen kannst.

Genau in dieser Reihenfolge (Atemluft, Wasser, Nahrung) werden auch die Prioritäten gesetzt.

Hinzu kommt bei kalten Temperaturen der Bau eines Shelter oder/und das Entfachen eines Feuers, um dich vor Hypothermie zu schützen.

Du solltest einige Griffe aus der Ersten Hilfe kennen. Hierzu gehören die Herz-Lungen-Wiederbelebung und das Heimlich-Manöver.

So funktioniert die Herz-Lungen-Wiederbelebung: 100 Druckmassagen x Minute = Der Rhythmus (die Geschwindigkeit) in welchem die Druckmassagen ausgeführt werden sollen.
30 / 2 = Nach jeweils 30 Druckmassagen kommen 2 Wiederbeatmungen.

Die großen Überschwemmungen von 2021 in Deutschland haben gezeigt, dass sich Bürger bei solchen Katastrophen niemals ausschließlich auf Behörden verlassen sollten.

Wer in Hochwassergebieten lebt, muss sich mit vorbeugenden Schutzmaßnahmen und Rettungsplänen auseinandersetzen. Zur Vorsorge kannst du dir hier den Hochwasser Rettungsplan als PDF holen.

Einstein sagte: „Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten werden die Menschen mit Stöcken und Steinen kämpfen.“

Selbst wenn es ausreichend und gut gefüllte Atombunker für die Bevölkerung geben sollte, kann man sich die Frage stellen, ob ein solches Leben nach einem Atomkrieg überhaupt erstrebenswert wäre.

Wir sollten im Voraus alles dafür tun, dass es hoffentlich nie zu einer atomaren Auseinandersetzung kommt. Falls doch, prüfe diese 10 Punkte für das Überleben eines Atomkriegs.

In extremen Situationen ist es notwendig, die Ruhe zu bewahren. Hektische und unüberlegte Handlungen können die Situation schnell verschlimmern. Deshalb solltest du dich zuerst, wenn es darauf ankommt, an die STOP-Regel aus dem Survival erinnern.

Um das Überleben von dir und anderen zu sichern, komme zur Ruhe und plane einen Ausweg aus der Situation.

Wäge Prioritäten ab und orientiere dich dabei an der 3er-Regel. Kümmere dich um ausreichenden Schutz gegen Hypothermie (Bau eines Shelter, Entfachen eines Feuers), organisiere Trinkwasser, Nahrung und verständige im Falle einer nötigen Rettung Hilfe über internationale Notsignale.